Hallo, Jens,
> Sorry, Thomas, aber Sascha ist eigentlich etwas Russisches, und zwar
> die Kurzform von Alexander. Das mal nur so außerhalb der Reihe.
danke für den Hinweis.
>
> Dort kamen dann 4c-Texte fürs Kleinstgedruckte oder zwei Meter
> gestalteter Blindtext, wo der Kunde aber nur drei Textzeilen hatte,
> nicht reproduzierbare Sonderfarbengestaltung für einen Vierfarbdruck
> und, und, und. Kreativ waren sie, aber noch kreativer mussten wir
> stringenten Setzer sein, um dieses Konzept wieder drucktechnisch
> einzufangen.
Na ja, das kenne ich ja auch zu gut. Wenn die Kundenwünsche kommen und
der Setzer das umsetzen muss. Ich war ja auch früher als freier
Mitarbieter in Satz-Abteilungen tätig. Einmal habe ich die
Reinzeichung eines Flyers für die Telekom übernommen, den ein Graifker
gestaltet hatte. Meine Hauptaufgabe bestand dabei eigentlich darin,
jede Schriftgröße und den Zeilenabstand eines Textes zu überprüfen und
von irgendwelchen 10,128 pt oder 24,697 pt auf ganze Maße oder
zumindest xyz,5- Maße zu ändern – damit sich das RIP nicht
verschluckt. Das war damals zumindest so, dass das nicht jeder
Belichter verarbeiten konnte.
Aber das war ja mein Hinweis: Wo ist der Schwerpunkt? In der Kreation
und Grafik? Oder in der Technik und im Satz/der Druckvorstufe.
Denn, Jens, ein Grafik-Designer muss das, was Du hier bemängelt hast
und ich oben auch genannt habe, gar nicht kennen. Denn dafür gibt es
eben die Druckvorstufenprofis, die wissen, was geht und was nicht. Und
das Konzept technisch umsetzen.
Ich kenne Kollegen in Hamburg, die gehen mit ihrer kreativen Ader an
ein Konzept und einen Entwurf für ihre Kunden heran, gestalten was
Schönes
und geben das Ganze für die technische Aufbereitung und die
Erstellung eines soliden PDFs für die Druckerei an einen externen
Dienstleister außer Haus. Ein valides, geprüftes PDF – was ist das
genau und wie macht man das, wäre eine Frage solcher Leute.
Ichsage mal frech, der Inhaber einer Werbeagentur muss auch nicht
wissen, wie man ein Bildcomposing oder einen Freisteller in PS macht.
Gut wäre es, wenn er es wüsste. Er muss es aber nicht wissen. Denn er
muss solche Sachen können wie Marketing, Werbestrategien und
Management und Führungsqualitäten haben.
Wie heißt es so schön im Deutschen: Arbeitsteilung.
Deswegen die Frage an Sunset, ob es eher ein Happen Kreation sein soll
oder ein Happen Photoshop? Bei letzterem würde ein gutes Buch reichen
und üben, üben, üben
;-)
Grüße
Thobie
--
Autor | Designer | Verleger
Gustav-Adolf-Str. 34a · 22043 Hamburg · Tel. 040/6116 9771
www.medien-schmie.de | www.kreativ-schmie.de | www.buch-schmie.de
biedermann@medien-schmie.de
als Antwort auf: [#336594]