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Scannen von Schaubildern

nke
Beiträge gesamt: 411

10. Okt 2014, 16:42
Beitrag # 1 von 16
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Guten Tag,
ich muss zur Reproduktion eines Lehrbuches Schaubilder scannen: das sind einfache Zeichnungen mit Pfeilen, Rahmen, Text.
Alles in s/w bei guter Qualität.

Ausprobiert habe ich schon ein paar Varianten:
1200 dpi bitmap
300/600 dpi Grauwert (plus Einstellung der Gradation in Photoshop).

Gedruckt werden soll auf Xerox Docutech, ich mache die Satzdatei mit ID CS 5.5.

Nach den ersten Tests tendiere ich zu 600 dpi Grauwert, obwohl in dem Buch von Kraus (Scans, Prints and Proofs) die 1200 dpi bitmap-Variante empfohlen wird.

Was meinen die Profis?

Besten Dank und schöne Grüße
Norbert
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Scannen von Schaubildern

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

10. Okt 2014, 16:56
Beitrag # 2 von 16
Beitrag ID: #532865
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Das steht und fällt mit der Feinheit der Zeichnungen und eben ob Halbtöne vorkommen.


als Antwort auf: [#532863]

Scannen von Schaubildern

nke
Beiträge gesamt: 411

10. Okt 2014, 17:05
Beitrag # 3 von 16
Beitrag ID: #532866
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Halbtöne gibt es keine
Grüße


als Antwort auf: [#532865]

Scannen von Schaubildern

Fula
Beiträge gesamt: 220

10. Okt 2014, 17:52
Beitrag # 4 von 16
Beitrag ID: #532872
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Guten Tag,

ich würde in Graustufen scannen und in Photoshop per Schwellwert die Grautöne eliminieren und dann in 1bit umwandeln. 600dpi sollten vollkommen ausreichen, wenn die Bilder nicht zu detailreich sind tuns auch 300dpi.

Seit dem Dahinscheiden von Agfa Fotolook gibt es keine guten 1bit-Scans mehr.
Silverfast z.B. mag ja gut für Farbbilder sein, aber bei 1Bit einfach grottig.

Viele Grüße
Fula


als Antwort auf: [#532863]

Scannen von Schaubildern

Thomas Richard
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10. Okt 2014, 18:20
Beitrag # 5 von 16
Beitrag ID: #532874
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Wie passt denn das zusammen, Fula?


als Antwort auf: [#532872]

Scannen von Schaubildern

Fula
Beiträge gesamt: 220

10. Okt 2014, 18:31
Beitrag # 6 von 16
Beitrag ID: #532875
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Wie passt was zusammen?


als Antwort auf: [#532874]

Scannen von Schaubildern

Markus Keller
Beiträge gesamt: 670

10. Okt 2014, 18:34
Beitrag # 7 von 16
Beitrag ID: #532876
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Hallo,

ich scanne immer Graustufen (1200 dpi) und wandle erst in Photoshop um, weil Photoshop (zumindest bis CS 5.5 / Photoshop 12) Bitmap-Bilder nicht (bzw. nur in 90-Grad-Schritten) drehen kann, ich also, wenn die Vorlage nicht ganz gerade im Scanner lag, sowieso über Graustufen gehen muss. Außerdem ist es oft hilfreich, insbesondere feine negative Linen mittels unscharf maskieren etwas zu verstärken. Außerdem lässt sich beim manuellen Umwandeln leichter erkennen, ob Details verloren gehen, als wenn man gleich Bitmaps scannt.


als Antwort auf: [#532874]

Scannen von Schaubildern

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

10. Okt 2014, 18:46
Beitrag # 8 von 16
Beitrag ID: #532879
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Sich über mangelnde 1 Bit Scanqualität zu beschweren und dann für 1:1 Reproduktionen ein Scannen mit 300ppi empfehlen. Da wundert es mich nicht, wenn man über Verluste klagt.



Strich wurde früher™ auf Hell Trommelscannern im allgemeinen mit T3 gescannt, das entsprach dreifacher Bildscanauflösung, sprich 900ppi, für besonders feines wie Tuschezeichnungen und Logos die dann evtl. noch größer gebraucht wurden, war es dann T6, somit 1800ppi Abtastauflösung.

Flachbettscanner bieten zwar oft eine entsprechende Auflösung an, erzielen damit aber aufgrund ihrer unpräzisen Mechanik und minderwertigeren Optik bei weitem nicht die Präzision der alten Boliden. Von daher muss man schauen, was beim eigenen Scanner überhaupt noch eine Verbesserung und eben nicht nur eine Verlängerung der Scanzeit und ein Aufblähen der unkomprimierten Daten bringt.

Ein gutes Indiz für unsinnig hohe Auflösung ist, wenn der 1200ppi Scann mit Lauflängenkomprimierung die gleiche Datenmenge liefert, wie der 600ppi Scann.


als Antwort auf: [#532875]

Scannen von Schaubildern

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

10. Okt 2014, 18:51
Beitrag # 9 von 16
Beitrag ID: #532880
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Antwort auf [ Markus Keller ] Außerdem lässt sich beim manuellen Umwandeln leichter erkennen, ob Details verloren gehen, als wenn man gleich Bitmaps scannt.

Gerade bei den unscharfen Flachbettscannern tendiere ich auch zu einer Erfassung der Daten per höherer Graustufenauflösungen. Dann kann man über den Schwellwert beim Wandeln zum Bitmap noch die Linienstärke an die tatsächliche anpassen.


als Antwort auf: [#532876]

Scannen von Schaubildern

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

10. Okt 2014, 19:03
Beitrag # 10 von 16
Beitrag ID: #532882
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Antwort auf [ Markus Keller ] weil Photoshop (zumindest bis CS 5.5 / Photoshop 12) Bitmap-Bilder nicht (bzw. nur in 90-Grad-Schritten) drehen kann,

Das ist aber auch das schlimmste, was man einem Bitmap antun kann. Aus einer 1 Pixel starken, waagerechten Linie die man um 1° dreht, wird was?
Immer noch eine gerade Linie von 1Pixel Stärke, die alle 57 Pixel um ein Pixel springt.


als Antwort auf: [#532876]

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Fula
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10. Okt 2014, 19:32
Beitrag # 11 von 16
Beitrag ID: #532884
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Na ich kann mich erinnern, dass ich mit Fotolook 1bit-Scans mit 300 dpi gemacht habe, die sind noch um Klassen besser als 600dpi-Scans mit Silverfast.
Denn Fotolook hatte zur Kantenglättung einen speziellen Algorithmus der auch heute noch seinesgleichen sucht. Das war halt noch zu Zeiten, als Speicherplatz ein knappes Gut war. Und diffizile Sachen habe ich auch mit 600 gescannt.
Und heute immer noch, aber halt über den Graustufenumweg.

Aber Norbert hat ja auch geschrieben, es würde auf einer Xerox, also Laserdrucker, gedruckt, Und bei wirklich einfachen Zeichnungen sieht man da keinen großen Unterschied mehr, ob 300 oder 600 dpi Scan.

Schönes Wochenende


als Antwort auf: [#532879]

Scannen von Schaubildern

Markus Keller
Beiträge gesamt: 670

11. Okt 2014, 10:16
Beitrag # 12 von 16
Beitrag ID: #532891
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Hallo Thomas,

wenn man gescannte Schaubilder hat, muss man sie ja irgendwie gerade kriegen. Und bei 1200 dpi sollte eine Linie mehr als ein Pixel haben. Außerdem springen die Pixel genauso, wenn die in der Vorlage gerade Linie um 1 Grad verdreht im Scanner liegt.

Markus


als Antwort auf: [#532880]

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Thomas Richard
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13. Okt 2014, 00:08
Beitrag # 13 von 16
Beitrag ID: #532904
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Antwort auf [ Markus Keller ] Außerdem springen die Pixel genauso, wenn die in der Vorlage gerade Linie um 1 Grad verdreht im Scanner liegt.

Nicht, wenn einem nur die bescheidenen Algorithmen von Photoshop zur Verfügung stehen. Der macht einem daraus nämlich eine schöne Schlangenlinie.


als Antwort auf: [#532891]

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nke
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13. Okt 2014, 08:52
Beitrag # 14 von 16
Beitrag ID: #532905
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oha, ist doch komplexer als erwartet.

Vielleicht verwende ich einen Kompromiss:
ich scanne mit 900 dpi Grauwert
und bearbeite die Bilder in PS (Gradation)

Mit 1200 dpi wird die Scanzeit schon arg lang ...

Besten Dank für die Hinweise
Norbert


als Antwort auf: [#532904]

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Fula
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13. Okt 2014, 11:12
Beitrag # 15 von 16
Beitrag ID: #532912
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Hallo Norbert,

man kann diskutieren und diskutieren und bekommt 1000 Meinungen und keinen Schritt weiter.
Was ist nun richtig?
Aber wie wärs mal mit nem Probeausdruck?
Am besten in verschiedenen Auflösungen auf einem Bogen.
Dann siehst du was Sache ist, dann kannst du die beste Lösung für dich finden.

Viele Grüße
Fula


als Antwort auf: [#532905]
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