Hallo Luc,
zwei Ursachen:
- zum einen bedeutet der Verlust der sog. Hinting-Information, dass der Bezierkurven-Renderer nicht mehr darauf achten kann, dass Anstriche und Serifen (sofern vorhanden) der einzelnen Glyphen gleichmässig dick wiedergegeben werden. Dies führt unter Umständen zu einer Varianz in der Wiedergabe eigentlich gleichässig dicker Schriftstriche von bis zu 2 Gerätepixeln (je ein Pixel pro Außenkante des jeweiligen Teilpfads)
- da es sich nun nicht mehr um echte Schrift handelt, sondern um normale Bezier-Pfade, kommt nicht mehr der Font-Renderer im Interpreter zum Einsatz. Dieser führt normalerweise gerade bei kleinen Schriftgraden selbständig Optimierungen durch, die die Lesbarkeit der Texte steigert.
Die hier aufgeführten Effekte treten umso stärker auf je geringer die Wiedergabeauflösung ist. Also z.B. auf einem 300 dpi Laserdrucker wesentlich stärker als auf einem 2400 dpi Belichter-RIP bei dem diese Effekte mit dem menschlichen Auge gar nicht mehr erkennbar sind. Durch starkes Hineinzoomen in die Bildschirmseite erhöhen Sie die effektive Darstellungsauflösung auf mehrere hundert dpi so dass ab einer bestimmten Vergrößerungsstufe dieser Effekt auch nicht sichtbar ist.
Um einen qualitativ hochwertigen Ausdruck zu erhalten, muss also die Ausgabeauflösung und die physikalische Auflösung des Ausgabegeräts möglichst hoch sein (>= 1200 dpi).
als Antwort auf: [#328614]
(Dieser Beitrag wurde von Robert Zacherl am 28. Dez 2007, 14:50 geändert)