Kobold,
Sie haben eben selber das schlagkräftigste Argument genannt, das gegen eine Umwandlung in Zeichenwege spricht! Um ein Schrift in einer PDF-Datei nachträglich in Zeichenwege wandeln zu können, muss die fragliche Schrift vorhanden, am besten eingebettet, sein. Wenn sie aber eingebettet ist, warum sollte ich sie dann mit allen damit verbundenen negativen Seiteneffekten wandeln? Wenn sie nicht eingebettet ist, müssen Sie zwangsläufig auf eine lokale Schrift (Host-Font) zugreifen. Dies stellt in vieler Hinsicht eine nicht unwesentliche Problematik dar (Lizenzbestimmungen, fehlende Eindeutigkeit von Schriften in Bezug auf Kodierung, Aussehen und Laufweiste, usw.). Denn nur weil zwei Schriften (die fehlende und die lokal vorhandene) gleich heißen, sind sie längst nicht identisch.
Es ist korrekt, das eine fehlerfrei in die PDF-Datei eingebettete Schrift, bei der Ausgabe zu einem PostScript-Fehler führen kann. In diesen Fällen entspricht aber die Schrift definitiv nicht 100% der Spezifikation des entsprechenden Font-Formats. Das wiederum heißt aber, das es bei einer Wandlung in Zeichenwege auch zu Problemen kommen könnte.
Wenn Sie bzw. Ihre Kunden unterwiesen werden, wie man Schriften korrekt einbettet und vor allem wie man prüft, ob die Schriften auch wirklich eingebettet sind (und das kostet noch nicht einmal einen Euro zusätzlich!), dann können Sie auf die Wandlung getrost verzichten.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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