Um
das technisch zu berücksichtigen und entsprechend zu beraten, muss die Druckerei das aber wissen, sonst wird am Ende noch aus Kostengründen auf zu wenig opakem 70g/m2-Papier gedruckt und es rollen nicht nur Druckbogen, sondern auch Tränen auf beiden Seiten...
Normalerweise wird "blind" - also ohne zu wissen, was kommt - angeboten. Bei einer 100.000er Auflage (Rollen-Offset) oder bis zu 15.000 - 20.000er (Bogen) wird man als Druckereisachbearbeiter nahezu 100% Schwarz zwar noch überleben, sich bei Reichsbleichgold z.B. aber möglicherweise einen herben Rüffel von der Buchführung einhandeln, wenn dann bei 10 Druckbogen jede Seite 100% gefärbt ist ;-)
Pi x Daumen gilt eine Auflage ab 500 Stück im Offset als wirtschaftlicher, kommt weiter darunter dann natürlich auf den Einzelfall an (mögliches Druckbogenformat, Weiterverarbeitung etc...)
Der Tip ist gut, eventuell reichen gar nur ein oder zwei Bogen mit Beispiel-Situationen, sozusagen ein "live"-proof, es sollte aber vorab geklärt werden, daß ein eventuell späteres Buch dann auch auf exakt derselben Maschine produziert wird. Über Wiederholgenaugkeit im Detail bei Digitaldruck kann ich allerdings nichts sagen (thermische Probleme?), außerdem wurde explizit Offset im Thread angefragt.
?
siehe oben, aber nur, wenn dann auch wieder exakt so produziert wird, also auf derselben Maschine, das ist online sicher nicht oder nur sehr schwer zu garantieren...
10-15%ige im 70iger? Herr Nagel, um Ihre Sehkraft beneide ich Sie! ;-)
Nur, wenn sie den Kunden als solchen behalten wollen, mein Wissenstand ist, daß bis zu 0,1 mm Unpasser vor Gericht geklärt für die Druckerei und gegen den enttäuschten Kunden entschieden werden würde...
Das steht Dir natürlich frei, aber wichtig ist eben, daß Du es zur Sprache bringst. Es gibt supertolle software zum Überfüllen, leider auch superteuer, die hat nicht jede (Bogen-Offset-) Druckerei, Wenn Du mir einen 4c-Fond aufbauen würdest analog zum Bildtiefschwarz mit ca 95-85-55-95 CMYK z.B., dann kriege ich da weissen Text so nur unterfüllt, indem ich das Schwarz darin auf 100% anhebe, jubelst Du mir eine Bildfläche statt gefärbtes Vektorobjekt unter, hätte ich automatisiert gar keine Chance und ich würde uns ohne rot im Gesicht werden zu müssen durchaus als "gute" Druckerei bezeichnen, auch deshalb, weil wir dem Kunden nicht sagen: "wir machen das schon" ohne zu wissen, was kommt, sondern durchaus um "Zusammenarbeit" bemüht sind hinsichtlich Optimierung des Ergebnis ...
s.o. Eine Rollendruckerei fährt ganz andere Umsaätze im Jahr, da wiegt eine entsprechende software in der Anschaffung nicht soviel im Verhältnis zur eh eher gegebenen Notwendigkeit bei Formaten über 3b, also breiter als 102 cm. Aber ich bin mir fast sicher auch denen Konstrukte unterjubeln zu können, bei denen dann auch deren software versagt...
Nichts für ungut,
Ulrich