Hallo Renate
In der Tat, eine OnHost-Separation kann nur dann korrekt erfolgen, wenn auf PostScript-Level1-Basis gearbeitet wird. Ist das nicht der Fall, dann kann es sein, dass bei der OnHost-Separation plötzlich Kanäle zu zeichnen beginnen, die eigentlich leer sein müssten. Dadurch wird eine OnHost-Separation nutzlos.
Eine In-RIP-Separation kann nur dann eingesetzt werden, wenn das eingesetzte RIP über diese Technologie verfügt.
Die Verwendung von Composite-PDF-Daten muss noch lange nicht heissen, dass bei der Ausgabe auch wirklich eine In-RIP-Separation zum Tragen kommt! In der heutigen Zeit sollte eine In-RIP-Separation aber in jeden Composite-Workflow eingesetzt werden. Als Alternative könnte zum Beispiel auch eine Technologie basierend auf Drittherstellertools eingesetzt werden. So ist ermöglicht das PlugIn Crackerjack von Lantana übrigens eine Separation direkt aus Acrobat. Zur näheren Information zitiere ich hier die Produktbeschreibung aus der Website von Impressed (
http://www.impressed.de): Crackerjack ist ein professionelles Adobe Acrobat Plug-In für die Druck-Ausgabe von PDF-Dokumenten auf beliebigen PostScript-Ausgabegeräten oder als PostScript-Datei. Damit eignet sich Crackerjack für die Ansteuerung von Druckern, Kopierern, Proofern, Film- und Plattenbelichtern und digitale Druckmaschinen, um diese optimal anzusteuern und professionelle Farbdrucke oder Farbseparationen zu erzeugen. Die aktuelle Version ist mit Acrobat 5.0 kompatibel (Acrobat 4.0 wird weiterhin unterstützt):
Vorseparierte Ausgabe auf beliebige Ausgabegeräte
Crackerjack unterstützt neben einer schnellen In-RIP Separation auf modernen PostScript Level 2- und PostScript 3-Ausgabegeräten auch die vorseparierte Ausgabe auf PostScript-Ausgabegeräte (Level 2 oder PostScript 3) bzw. als PostScript-Datei. Dadurch können Sie das Ergebnis der Farbzerlegung auch auf normalen Desktop-Druckern oder mit Hilfe des Distillers auch am Bildschirm überprüfen.
Wenn du Transparenzen verwendest, dann empfehle ich, dass diese von einer Applikation wie InDesign 2 oder Acrobat 6 korrekt verflacht und dann ausgegeben werden. Da du keine In-RIP-Separation verwenden kannst, empfehle ich das PlugIn Quite Revealing, mit dem sich direkt in Acrobat Separationenbetrachten lassen können, auch dann, wenn die Datei Composite vorliegt.
Herzliche Grüsse
Michel Mayerle
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