Guten Morgen in die Runde,
vielleicht habe ich mich anfangs etwas missverständlich ausgedrückt.
Vorab kann ich allen Antwortern aber zumindest drucktechnisch an bestimmten Stellen Recht geben.
1. Silber muss zuerst gedruckt werden, da es keine lasierende, also durchscheinende Farbe ist.
2. Es gibt unterschiedliche Glanzgrade der Silbertöne, das hängt unter anderem natürlich mit dem Hersteller zusammen.
Meiner Erfahrung nach als Offsetdrucker sind wir mit K+E immer sehr gut gefahren. Silber kam, wenn ich mich recht erinnere, von der Flint Group.
3. Wir haben recht häufig Graustufenbilder auf silberne Vollflächen gedruckt, um einen gewissen Veredelungsgrad/künstlerischen Anspruch zu erreichen. Selbstverständlich ist das Ergebnis beim Nass-in-nass-Druck (Druck in einem Durchgang) ein anderes, als wenn man Silber druckt, dies trocknen lässt und dann nochmal Schwarz überdruckt.
Bei der Gestaltung in Indesign sollte man Flächen und große Headlines auf Aussparen stellen, sonst wirkt der spätere Schwarzdruck bei 100% auf dem Silber natürlich nur Grau!
Kleine Schriften kann man überdrucken. Ich empfehle aber das Aussparen, da das Druckergebnis am Ende sauberer ist.
Letztlich muss der Druckbetrieb hier aber auch einen guten Maschinenpark besitzen und fähige Mitarbeiter haben um Blitzer zu vermeiden.
Die Kernfrage ist aber, ob ein Duplexbild aus Photoshop, die Überdrucken-Funktion in Indesign oder die Multiplizieren-Funktion in Indesign das gleiche Ergebnis bringen.
Allein das PDF wirkt am Bildschirm anders. Die Pipettenwerte aus Acrobat lassen sich nur bedingt vergleichen.
Letztlich glaube ich aber, dass es sicher jemanden gibt, der eines dieser Verfahren öfter anwendet.
Es geht um eine qualitativ hochwertige Broschüre und ein perfektes Ergebnis wäre wünschenswert.
Beste Grüße,
Markus
als Antwort auf: [#448958]