Hallo,
wenn man sich mal klar macht, dass ein Monitor am Strand anders aussieht als im Luftschutzbunker, kommt man schnell drauf, dass ein Messgerät, welches von der Umgebung nichts mitbekommt nicht alleine alles richtig machen kann ;-)
die stimmen ja auch so weit, wenn man den Kontext richtig liest. Deine 56lx sind am oberen Limit der ISO 3664 (Betrachtungsbedingungen) . Die ISO 12646 (Softproof) schreibt weniger als 32lx vor.
Was auf der Site fehlt (ich habs zumindest beim drüberfliegen nicht gesehen) ist, dass der Normlichtkasten 500lx auf den Druck bringen sollte. Danach hat sich dann der Monitor zu richten. Und da landet man dann halt bei 120-160 cd/qm. Die 80cd/qm, die da auch noch drin stehen ist ein Kompromiss, damit Röhrenmonitore nicht von vornherein ausgeschlossen werden müssen. Aber da damit heute keiner mehr für Softproof arbeitet, kann man die auch einfach streichen.
Logisch. Dadurch, dass du die Helligkeit runterdrehst, bringst du ja den Monitor-Schwarzpunkt an das "Grau" des Drucks heran. Das ist auch ok. Es ist ja keine Pflicht, "Schwarze Druckfarbe" zu benutzen, wenn nicht nötig. Wie gesagt, entscheidend ist die visuelle Übereinstimmung zwischen Original und Monitor. Und um das dann für die Druckindustrie zu machen, muss das Original in D50 bei 500lx betrachtet werden.
So lange du auf Windoof arbeitest, glaube ich nur Software, die das Windows-CMS ignoriert und meinen Augen ;-)
Das findet man in der Literatur. Du musst nur das nehmen, was auch den Namen "Fachliteratur" verdient ;-)
Speziell zu optischen Aufhellern:
Bernd-Olaf Fiebrandt
Optische Aufheller in Proof- und Druckpapieren Ich habs noch nicht gelesen. Aber ganz schlecht wirds nicht sein ;-)