Hallo Leute,
eine Ergänzung vielleicht noch dazu. In der Praxis sah das eigentlich schon immer so aus, dass man in der Lithographie dem entgegenwirkte was im Druck geschah. Also hat man die Farben immer ein wenig offner gehalten und versucht Farben so rein wie möglich zu halten um ein Kippen (Klassiker sind Hauttöne, Grautöne so sie nicht nur aus Schwarz bestehen oder auch z.B. ein dunkles Blau, welches gerne auch mal ins Lila abdriftet) oder eine Verfälschung der Farben entgegen zu wirken.
Eine Kalibration eines Belichters oder eines anderen Ausgabegerätes ist eigentlich auch nichts anderes als eine Gegenkurve zum Ausgabeergebnis, wenn man eine neutrale Datei ausgibt. Folglich, wenn der Belichter kalibriert ist und das steuert man im RIP, so wirkt er dem Punktzuwachs im Druck schon entgegen, wobei das natürlich auch Grenzen hat. Einen Lichtpunkt mit vielleicht 3 Prozent kann ich nicht mehr aufhellen, denn dann ist er im Druck nicht mehr vorhanden, allerdings hat ein solcher Punkt wiederum einen sehr geringen Zuwachs, da er einen sehr geringen Umfang hat, wie das übrigens auch in den Tiefen der Fall ist, denn da werden die Umfänge der nicht bedeckten Flächen auch immer kleiner. Somit dürfte sich auch erklären warum der Zuwachs in den Mitteltönen am grössten ist, denn da hat es einfach den meisten Umfang der Rasterpunkte.
Hoffe das hilft vielleicht dem ein oder anderen Leser noch ein wenig weiter die Theorie besser zu verstehen.
als Antwort auf: [#187793]