Hallo Voegie,
sorry für die späte Antwort, aber vielleicht ist sie ja doch noch hilfreich.
Das "Verschwinden" von Sonderfarben bei der Ausgabe einer PDF-Datei hat immer die beiden gleichen Ursachen:
Entweder war die Sonderfarbe niemals im PDF enthalten oder sie verschwindet aufgrund eines ungeeigneten Ausgabe-Workflows.
Der Hauptgrund, warum sie unter Umständen niemals in der PDF-Datei enthalten war ist, dass die meisten Layout-Werkzeuge bis heute noch kein PostScript 3 beherrschen und deshalb den wesentlich gestiegenen Anforderungen eines Composite-Workflows in Bezug auf den Umgang mit Sonderfarben nicht gewachsen sind. So kann z.B. QuarkXPress ohne entsprechende Hilfsmittel keine eingefärbten Graustufen-TIFFs oder Sonderfarben-Verläufe ausgeben. Da Sie aber mit Adobe InDesign arbeiten und dies eines der wenigen PostScript 3 fähigen Programme darstellt, ist dieser Grund eigentlich auszuschließen.
Also liegt es mit hoher Wahrscheinlich an dem Ausgabe-Workflow des Dienstleisters. Wenn der z.B. eine ungesteuerte in-RIP Separation einsetzt und sein RIP nicht die Sonderfarben selbst erkennt, ist es schon passiert. Vielleicht platziert er die PDF-Dateien sogar in QuarkXPress über dessen genialen PDF-Importfilter ;-). und schon ist es wieder passiert. Und es gibt noch eine Reihe weiterer möglicher Ursachen. Bevor jetzt aber das grosse Rätselraten beginnt sollten einige Dinge geklärt werden:
•Ist die Sonderfarbe wirklich noch im PDF (zu klären durch Einsatz eines Preflight-Werkzeugs wie z.B. Enfocus PitStop, Callas pdfInspektor 2 oder dem kostenlosen PDF/X-3 Inspector)?
•Welchen RIP setzt der Dienstleister ein?
•Welchen Ausgabe-Workflow setzt der Dienstleister ein? Oder anders ausgedrückt: Was passiert mit der PDF-Datei genau auf dem Weg bis zur Ausgabe?
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
IMPRESSED GmbH
als Antwort auf: [#11621]
(Dieser Beitrag wurde von Robert Zacherl am 24. Sep 2002, 12:11 geändert)