Hallo mucon,
grundsätzlich läuft InDesign eigentlich stabil. Ein Grundbedingung dafür dürfte aber die notwendige Hardware sein, die sich eher im oberen Leistungsspektrum befinden sollte.
Ich habe InDesign CS2 auf beiden Plattformen laufen. Unter Windows an einem Intel P4 2,0 GHz, 1,5 GB RAM; unter MacOS auf einem PowerBook G4 1,33 GHz, 2 GB RAM. Am PC erlebe ich immer wieder einmal, dass InDesign innerhalb von Stunden grottenlangsam wird, sodass man den Buchstaben nach dem Tippen auf dem Monitor zusehen bis sie aufleuchten. Und das bei Dateien, die kleiner sind als A4, einseitig oder doppelseitig und fast nur aus Text bestehen, also locker kleiner als 1 MB sind. Das bestätigt sich auch an den PCs meiner Kollegen mit ähnlichen Konfigurationen. Am Mac habe ich dieses Phänomen so bisher noch nicht bewusst wahrgenommen. Allerdings läuft das Laptop auch nicht rund um die Uhr in derselben Auslastung wie der PC. Trotzdem, wenn ich dort Jobs verarbeitet habe, die wesentlich umfangreicher sind als die am PC, ist mir eine derartig negative Arbeitsgeschwindigkeit noch nicht vorgekommen. Aber es ist schon zu spüren, dass ein solcher G4-Rechner eher die untere Grenze an Mac-Hardware darstellt.
So lange es sich um eine reine Anwenderfrage handelt, schenken sich die beiden Systeme fast nichts. Ich persönlich ziehe das Handling, das mir der Mac bietet, jedoch vor, weil ich es am PC hasse, typografisch korrekte Zeichen oftmals nur über ASCII-Tabelle oder eine Glyphenpalette einfügen zu können. Da erscheint mir der Mac komfortabler.
Ein Frage, die sich mir auch stellen würde, ist das Umfeld, in dem ich arbeite. Sind hier mehr Macs, dann würde ich da bleiben. Gibt es andere Gründe für PCs, dann ist InDesign hier auch gut anzuwenden.
Die Umstellung von XPress nach InDesign wird einige Arbeit bei einem solch großen Objekt wie einem 1400-seitigen Katalog sein. Die erste Frage wird sein, welches XPress zum Einsatz kommt. Wenn ihr mit OS 9 arbeitet, dann wohl vermutlich Version 4 oder 5. InDesign kann XPress-Daten bis zur Version 4 öffnen. In CS1 war es Pflicht, dass diese Dateien einsprachig abgesichert sein müssen. CS2 sollte auch mehrsprachig gesicherte Dokumente öffnen können. Eine Nacharbeit jeder Seite ist aber zwingend notwendig. Eine angeblich bessere Konvertierung als das einfache Öffnen in InDesign bietet wohl das Programm Q2ID von Markzware. Bei einem solchen Aufwand wie bei Euch könnte die Anschaffung da schnell amortisiert sein. Allerdings kenne ich es nur vom Hörensagen. Wichtig ist - wie das in XPress auch ist (Stichwort Musterseitenverschiebung) - die Datei nachher in nativen Code zu bringen. Denn XPress-konvertierte Dokumente weisen immer wieder irgendwelche sonderbaren Hürden auf, die es eigentlich nicht in einer InDesign-Datei geben dürfte, z.B. kann man das Dokumentformat nicht mehr verändern, Farben lassen sich nicht löschen, etc.
Ich hoffe, dass dir das erst einmal als Anregung reicht.
als Antwort auf: [#230191]