Schade um soviele Kommentare. Ist das wirklich nötig?
Das Ziel einer Anzeige ist, dass sich Leute darauf melden. Das wurde erreicht. Somit hat sich das erledigt. Ich bin gerne bereit mal zu diskutieren wie nach Euren Vorstellungen eine solche Arbeit gemacht werden muss, dass Eurer Meinung nach die "gewürdete" Qualität und ein vernnünftiges Honorar erreicht wird. Bevor aber wieder solche Kommentare entstehen sollte man überlegen was man da von sich gibt. Dazu würde es helfen sich mal in die Rolle des Kunden zu versetzen und es auch von dieser Seite anzuschauen, dann wieder in die Rolle des Lieferanten und dann - urteilen!
Machen wir das doch gleich, (damit das ganze eine Ende findet):
Der Kunde sucht einen Hochzeitsfotografen, der digital fotografiert.
Die Preise in dieser Branche sind sehr unterschiedlich sie reichen von ein paar hundert Franken bis zu mehreren tausend Franken.
Meine Erfahrung (ich fotografiere Hochzeiten seit ca. 10 Jahren!) zeigt, dass die Schmerzensgrenze zwischen 2'000.- bis 4'000.- liegt.
Was ich persönlich auch verstehe. Ihr auch????
Einen Tag lang fotografieren (ca. 10h mit zwei Fotografen) kostet ca. 2'500.- inkl. Weg und Spesen. Ich denke das ist fair. Denkt Ihr auch so????
Und nun kommen wir zum Punkt: Die Bilder müssen auch noch bearbeitet (Wer Eventfotografie professionel betreibt, weiss dass es nicht ohne geht) und auf CD gebrannt werden. Nach Euren Kommentaren höre ich heraus, dass zuwenig intensiv bzw. qualitativ an den Bilder gearbeitet wird. Also statt eine halbe Minute vielleicht 15Min./Bild.? Oder an wieviel Zeit habt Ihr gedacht, als Ihr die Kommentare verfasst habt???
Wenn wir von 100.- die Stunde aus gehen (Was fair ist, oder????), wären das also 25.- pro Bild. Das macht dann bei ca. 1'000 Bildern für eine Hochzeit 25'000.- !!!!!! Und jetzt? - Werden wir steinreich?
Ich habe auch geschrieben, dass 0.50 verhandelbar ist. Nicht dass Ihr mir dann kommt und sagt, ja 1.- wäre OK. Das wäre es in meinen Augen nämlich auch noch. Es geht im Übrigen auch nicht darum, dass ich der Geldeintreiber bin und dem Kunden dann eine saftige Rechnung schicke. Nein, der Bildbearbeiter schickt dem Kunden die Rechnung direkt. (ohne Zwischenhandel!!!) Aber bei 25.- pro Bild keine Kunden und ohne Kunden keine Aufträge.
Und - Warum suche ich eigentlich einen solchen Biildbearbeiter? Weil ich es slber seit zwei Jahren so mache und ich davon leben könnte, wenn auch im Winter geheiratet würde, aber ich im Sommer immer noch Aufträge ablehnen muss! Diese Aufträge will ich nicht selber realisieren, sondern mit einem freischaffendem Team an Fotografen und Bildbearbeiter abfangen, die selber dem Kunden gegenüberstehen und Rechnungen schreiben, daher spreche ich auch von einem Projekt und nicht einer Anstellung.
Und - Wer nach diesen Ausführungen keine schlaue Antwort mehr hat, wird sicher fragen, wie denn das nun geht in 30 Sekunden ein Bild zu bearbeiten bzw. was denn am Bild gemacht wird?
(1. Hochkanntbild drehen)
2. Bild zuschneiden (Freistellwerkeug)
3. Tonwerte im RGB automatisch optimieren.
4. Einige Bilder sind zu dunkel und haben nur einen kleinen Anteil Tiefschwarz oder hochweiss. Diese können mit Punkt3 nicht korrekt optimiert werden. Also mit Grtadationskurve oder Helligkeitsregler aufhellen.
5. Ev. Farbstiche entfernen mit Gradationskurve oder Farbregler (Autokorrektur funktioner nur in 50% von allen Fällen)
6. Ev. Farbsättigung anpassen (Je nach Kameramodel und Lichtsituation anders)
7. Speichern
Und das wirkich in 30 Sekunden? Ja und Nein. Beim einen habe ich mal 1 Minute, beim anderen 10 Sekunden...
Ab Punkt3 benütze ich vorgefertigte Aktionen. Z.B. die Hellgikeit, ich nehme ein Bild, zeichne eine Aktion auf, indem ich die Gradationskurve einen Tick anhebe. Diese Aktion lege ich auf eine F-Taste. So habe ich alle Korrekturen auf F-Tasten. Ist nun ein Bild zu dunkel, drücke ich ein oder mehrmals auf die entsprechende Taste.
Ich sehe also das Bild vormir und entscheide innert Sekunden "zu hell - F5, zu blau - F2, Speichern - F10 usw.
Danach werden alle Bilder mit einer Aktion geschärft und auf verschieden Grössen runtergerechnet. Das dauert ja nach Rechner und BIldmenge zwei, drei Stunden oder schon mal einen Tag. Ich mache es immer über Nacht. So entsteht kein zusätzlicher Aufwand. Die einen werden nun sagen: "Und die Betriebsstunden des Rechners?" Ja OK, ich weiss, habe ich bis anhin nicht berücksichtigt. Ebenso auch das brennen auf CD. Ich denke aber, dass das nicht entscheidend ist.
Also ich bin gespannt auf Eure schlauen Kommentare. Bitte nicht wieder einfach so losplaudern, sonst lösche ich diesen Beitrag auch noch, denn ich habe echt keine Lust mehr.
Bitte entschuldigt meine gereizte Art, aber Ihr habt mich dazu gebracht. Peter
als Antwort auf: [#100952]