Hallo Jason,
ein Tip:
Es ist nicht besonders praktikabel ein Layout leer ohne Inhalte aufzubauen (wird natürlich trotzdem häufig gemacht).
Wie ein Haus, so sollte auch ein Layout für eine Zeitschrift von innen nach aussen gebaut werden. Natürlich kann man sich erst ein Raster ausdenken und dann die Inhalte dort nachträglich einfügen. Der entscheidende Nachteil ist, daß das Layout dadurch unflexibel wird. Wenn man nun Inhalte bekommt, die anders sind als vorgesehen (freigestellt, weisser/farbiger HG, außergewöhnliche Proportionen... etc.) oder auch ein Text, der recht lang ist, aber mit einer Doppelseite auskommen muss.
Bei einem Layout legt man oft (ich jedenfalls) erstmal die Laufschrift und den Zeilenabstand fest (braucht man für's Grundlinienraster), dann die Ränder, dann Spalten. Ich würde dann so vorgehen, das Layout an einen außergewöhnlich langen Text anzupassen, damit ich später keine bösen Überraschungen erlebe und die gesamte Textformatierung ändern muss, obwohl ein Expl. schon fast fertiggestellt ist. Oder ich überlege mir lauter tolle Sachen für mein Layout: Initialen, Marginalspalten, Bildleisten etc. und hinterher fällt mir auf, daß die Inhalte nicht dazu passen, weil ich z.B garnicht genug Bildmaterial für die Bildleiste bekomme oder überhaupt kein Text für eine Marginalspalte vorgesehen wurde. Ein schlechtes Layout ist wie ein Behälter, den man füllen muss und beim Befüllen stellt man fest, daß er viel zu klein oder viel zu gross ist. Und dann muss man quetschen, bzw. aufblasen, Rand wegnehmen, Schrift verkleinern ...
Das Layout ergibt sich am besten aus den extremsten Inhalten, so ist man für die Zukunft flexibel, wenn es kritisch wird.
Darüberhinaus läßt sich ein Layout so völlig ohne Inhalt, womöglich sogar noch ohne Platzhalter nicht so gut beurteilen. Es kann überzeugen, sieht dann aber mit Inhalten plötzlich irgendwie doch nicht so richtig nach was aus. Umgekehrt sieht ein schlichtes Layout vielleicht ohne Inhalte einfach langweilig und nichtssagend aus, gefüllt kommt es aber perfekt rüber, weil alles passt.
Am besten die Editoren hämmern ihre Manuskripte in InCopy rein, geben diese weiter an den/die Layouter und diese lassen den Text in die vorformatierten Spalten des InDesign-Dokuments laufen.
Gruß,
Koder
als Antwort auf: [#243510]
(Dieser Beitrag wurde von koder am 8. Aug 2006, 16:51 geändert)