Du musst dann schon auch was Koreanisches eintippen! "Europäischer" Text bleibt selbstverständlich auch europäisch. Praktisch alle Fernost-Schriften enthalten auch lateinische Zeichen (alle guten z.B mind. den Vorrat an west-europäischen Zeichen).
Probiere mal folgendes:
kopiere einen koreanischen Text (im Zweifelsfall ist Google Translate Dein Freund) und füge ihn in Deinen Indesign-Textrahmen ein, formatiert mit einer koreanischen Schrift.
Besser?
Schriften sind technisch gesehen ein Vorrat ein Umrissformen (Glyphen) mit zugeordneter Information, um welches Zeichen es sich dabei jeweils handelt (heutzutage via Unicode kodiert, wird 'pro Stück' jeweils als code point bezeichnet ). Ein Satzprogramm wie Indesign bekommt über Tastaturangabe code points (welche das genau sind, hängt von den Tastatureinstellungen ab) und reiht die im Textrahmen aneinander. Einer Folge solcher Code points wird mit der Formatierung auch ein Schriftschnitt zugewiesen. Indesign schaut dann, ob es zu dem jeweiligen Code point einen Glyphen findet und malt den auf den Bildschirm (bei nicht-Satz-Programmen, wie z.B. Word, übernimmt diesen Part das Betriebssystem, das aber ggf. Fallback-Strategien zur Anwendung brignt, wenn das benötigte Zeichen nicht im Schriftschnitt vorhanden ist - dann wird in anderen verfügbaren Schriften geschaut, ob dort das Zeichen als Glyph vorhanden ist; Indesign verwendet keine solchen Fallback-Strategien, sondern zeigt entsprechende Zeichen ggf. als fehlende Glyphen an).
Und: durch Zuweisen einer koreanischen Schrift findet keinerlei sprachliche Übersetzung des Textes ins Koreanische statt... (ist Dir wahrscheinlich sowieso klar, übersieht man aber manchmal im ersten Anlauf).
Olaf
als Antwort auf: [#466576]