> Was ist an diesem Vorgehen eigentlich »praktischer« als an meinem Vorschlag?
Moin Typokrat,
der Vorteil kommt bei der Produktion (= Druck) zum Tragen:
Die meisten Druckereien haben 5- oder gar 6-Farben-Maschinen stehen.
Die 5. Farbe Textwechsel bedeutet nur einmal Farbe ins 5. Farbwerk der Maschine. Bei Sprachwechsel oder Versionswechsel ist es für den Drucker einfacher eine 5. Form zu drucken, da diese weder den 4-Farb-Satz beeinflußt noch von diesem betroffen ist. Die Druckplatte für Schwarz mit dem "Bildersatz" bleibt unverändert. Der Passer stimmt. Ausgetauscht wird dann die Textplatte am 5. Farbwerk. Salopp gesagt: Wenn jetzt der Text um ein "halbes Millimeterchen" verrutscht, ist das nicht tragisch. Laß aber mal die Farbe "Schwarz" des Vierfarbsatzes eine Winzigkeit "Nichtpasser" haben -> dann sind alle Bilder sch...
Zweitens: Die Nachproduktion
Du erzielst 8 Wochen später mit einem angelieferten Film (oder Druckplatte) aus Skala mit Sicherheit "keine Paßgenauigkeit" mehr.
Fatal, wenn der Tiefenanteil der Bilder "mit auf dem Schwarzfilm" ist.
Drittens: Der Publisher
tut sich einfach leichter, wenn er "nicht" dran denken muß stehengebliebene Bilder im Dokument als "nicht druckend" zu definieren. Vor allem, wenn man noch PDFs als Korrekturabzüge mit der neuen Sprache an den Kunden schickt und der - logischerweise - die Texte mit den Bildern zusammensehen will...
mfg
Günther
als Antwort auf: [#99656]