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Tintenstrahldrucker: RIP ja oder nein?

Dini
Beiträge gesamt: 12

16. Apr 2008, 16:46
Beitrag # 1 von 3
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Ich möchte mir einen Tintenstrahldrucker kaufen, um hin und wieder prooffähige Ausdrucke zu erstellen, zB zur Beurteilung von Photoshop-Retuschen oder Vorlagen von Layouts. Sie müssen nicht 100% sein, da ich für Druckabstimmungen ohnehin professionelle Proofs anfertigen lasse). Format sollte A3 (+) sein, er sollte mit ICC-Profilen kalibrierbar und netzwerkfähig sein.

In die (finanziell leistbare) Auswahl kämen zB der Epson Stylus Pro 2400 oder der HP Pro B9180. Kollegen von mir meinen, dass Epson bei den Tinten immer noch unerreicht ist, bei div. Internet-Foren – auch hier – habe ich gelesen, dass HP mit den neuen Tinten kräftig aufgeholt hat, dass allerdings die ständige Tintenverwaltung ziemlich verbrauchsintensiv ist. Habt ihr Erfahrung mit den Geräten?

2. Frage: Ich drucke üblicherweise PDFs, weil diese auch mein Endprodukt sind. Diese habe ich bis jetzt auch ohne PostScript-RIP erstellt, weil PDF im Prinzip kein PostScript benötigt. Brauche ich für den prooffähigen PDF-Druck einen PS-RIP (zB für das Farbmanagement) – der ja nochmals Geld kostet –, oder komme ich ohne aus?

Grüße aus Wien
Peter manfredini
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Tintenstrahldrucker: RIP ja oder nein?

ernies
Beiträge gesamt: 6

16. Apr 2008, 19:33
Beitrag # 2 von 3
Beitrag ID: #346530
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ich habe einen epson 2400 mir efi rip designer-edition. für bunte ausdrucke ganz nett, aber weit davon entfernt farbverbindlich zu sein !

besonders bei motiven mit neutralen grautönen fällt der unterschied zu
kontraktproofs enorm auf. alles ziemlich magenta und dunkler als die datei.

das lässt sich aber "händisch" nachjustieren. dazu fehlt mir die lust und proofs sind es dann immer noch nicht.

hängt aber auch von den motiven ab. für nomale buntbilder und vor allem für schöne S/w bilder ist der drucker klasse.

tintenverbrauch finde ich enorm, ich bin quasi ständig am wechseln
der patronen.

prooffähig ohne linearisierung mittels messgerät geht nicht, ist auch kein proof, sondern nur nett.

ich habe mir einen softproof-fähigen monitor zugelegt und proofe nur noch mittels dienstleister kontraktproofs wenn ich mich rechtlich absichern will. der monitor stimmt zu 98 % mit iso-coated überein.

alle halbgaren proof lösungen sind für die tonne und ich denke für proofs gibt es zertifizierte dienstleister.


als Antwort auf: [#346498]

Tintenstrahldrucker: RIP ja oder nein?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19249

16. Apr 2008, 20:11
Beitrag # 3 von 3
Beitrag ID: #346536
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Die Frage RIP: Ja/Nein?
Stellt sich eigentlich weniger im Kontext Farbe.

Der entscheidende Punkt sind ist da die Verarbeitung der Daten, sie es nun per Nativem PDF oder auch über den eigentlich immer noch die Regel darstellenden Weg über Postscript.

Bei einem Drucker, der kein Postscript kann, ist nie gewährleistet, dass er die Daten exakt so verarbeitet wie es das RIP eines Belichters tut. Und selbst wenn ein RIP für den Drucker vorhanden ist, sind auch dort noch einige Parameter (wie Rasterung, Trapping oder Auflösungsvermögen) nicht 1:1 übertragbar.

Themenbereiche wie Überdrucken, Transparenzreduzierung oder Profilkonvertierungen sind ohne RIP allemal grobe Schätzungen des zu erwartenden Ergebnisses.


als Antwort auf: [#346498]