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Print/Bildbearbeitung - Photos, Layout, Design
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Tonwertumfang

juliana
Beiträge gesamt: 2

15. Nov 2008, 14:04
Beitrag # 1 von 4
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Hallo,

ich muss einige RGB Bilder für eine Druckerei in den CMYK Modus wandeln (einmal ISO Uncoated Yellowish und einmal ISO Coated v2). Die sollen dann in beiden Versionen möglichst nahe am Originalbild sein. Nun habe ich gelesen, dass der druckbare Tonwertbereich im Offsetdruck zwischen 2% und 98% liegen sollte. Wenn ich nun den Tonwertumfang im RGB Modus per Tonwertkorrektur oder Gradationskurve ändere, wird das Bild jedoch sichtbar flauer. Weiter muss ich recht starke Änderungen vornehmen, wenn ich erreichen will, dass alle vier Farben unter die 98% Grenze kommen.

Nun weiß ich nicht, wie ich vorgehen sollte: RGB so anpassen, dass es zwar wesentlich flauer ist, aber alle Farben im gewünschten Tonwertbereich liegen? Oder den Tonwertumfang doch lieber so belassen, um näher am Original zu sein?

Die zweite Sache ist der Rendering Intend. Perzeptiv hellt die Bilder sehr auf. Bei Relativ Farbmetrisch mit Tiefenkompensierung ändern sich nur kleine Bereiche im Bild. Ist das reine Abwägungssache, oder gibt es da eine Art De-Facto Standard? Für beide Bildversionen werden dann aber die gleichen Renderin Intends benutzt, nicht wahr? Oder würde man von RGB nach ISO Coated v2 wandeln, und von dort in ISO Uncoated?

Fragen über Fragen, danke im Voraus für etwaige Antworten.

juliana
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Tonwertumfang

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19338

15. Nov 2008, 18:58
Beitrag # 2 von 4
Beitrag ID: #374756
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Das ist immer der Moment wo ich sage, das Colormanagement an seine Grenzen stösst.

Man kann zwar mit einem Klick von RGB nach CMYK, aber _richtig_ ist es damit noch lange nicht.

Und weil jetzt irgendwer gesagt hat, dass der Tonwertumfang von 2-98% reicht (was für Uncoated eh wieder die falschen Werte sind), wild an den Knaälen zu reissen, und die in den Profilwandlungen enthaltenen Reserven/Sicherheiten ad absurdum zu führen, sollte man sowas einfach von jemandem machen lassen, der sich damit auskennt.

Darüber hinaus kann das:
Antwort auf [ juliana ] Die zweite Sache ist der Rendering Intend. Perzeptiv hellt die Bilder sehr auf. Bei Relativ Farbmetrisch mit Tiefenkompensierung ändern sich nur kleine Bereiche im Bild.

nicht sein, wenn gleichzeitig
Antwort auf [ juliana ] Weiter muss ich recht starke Änderungen vornehmen, wenn ich erreichen will, dass alle vier Farben unter die 98% Grenze kommen.

der Fall ist.

Antwort auf [ juliana ] Oder würde man von RGB nach ISO Coated v2 wandeln, und von dort in ISO Uncoated?

Kommt auf die persönlichen Prioritäten an, aber _eigentlich_ nicht. Wie oben: Ausnahmen bestätigen die Regel.


als Antwort auf: [#374745]

Tonwertumfang

Frank Fallgatter
Beiträge gesamt: 883

15. Nov 2008, 19:29
Beitrag # 3 von 4
Beitrag ID: #374759
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Ich glaub, dass man die 2% auf Polyester oder hochfeinem gestrichenen Papier mit nem achtziger Raster hinkriegen könnte, hab aber noch nie ein Beispiel gesehn und dieses nachvollziehen können. Vielleicht ist das auch eher auf einer Andruckpresse zu erreichen, im Auflagendruck brechen die 2% doch alle Male bald weg.

Gruß
Frank


als Antwort auf: [#374756]

Tonwertumfang

juliana
Beiträge gesamt: 2

15. Nov 2008, 20:12
Beitrag # 4 von 4
Beitrag ID: #374760
Bewertung:
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Guten Abend Thomas, Hallo FF,

danke für die Antworten. Das mit den 2-98% habe ich aus dem aktuellen Medienstandard.

Wild an den Kanälen rumreißen möchte ich auch nicht, aber wenn ich große Bildbereiche in 255/255/255 habe kommt bei der Wandlung 0/0/0/0 raus. Ich verstehe jedoch nicht so ganz, wie man den Tonwertumfang des Bildes in allen Kanälen so beeinflussen kann, ohne das Bild völlig zu zerstören.

Alternative wäre ja, dass ich das Bild lasse, wie es ist und einfach jeweils relativ farbmetrisch mit Tiefenkompensierung in die Beiden Profile konvertiere. Aber dann ist es ja eigentlich nicht mehr "Medienstandard-konform". Wobei dort auch von RGB nach CMYK nur der perzeptive Rendering Intend Erwähnung findet. Mir gefällt diese Umrechnungsmethode meistens besser. Das Clipping finde ich meist nicht so schlimm, wie die Gesamtverschiebung bei Perzeptiv.

Schönen Dank und noch ein feines Wochenende.


als Antwort auf: [#374756]
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