Guten Tag,
Am Touch-Up-Werkzeug hat die Druckvorstufe in der Regel keine Freude, weil es geeignet ist, die PDF-Datei zu beschädigen. Es sollte in diesem Zusammenhang eigentlich nur im Notfall eingesetzt werden. Mit einem schönen alten Dialektwort gesporchen: Das Werkezug ist ein Pötäterli - das kommt vom französischen "vielleicht" (peut-être) und wurde früher für Feuerzeuge verwendet. Die funktionierten nämlich vielleicht oder auch nicht.
Mit Acrobat 4 (Win) lässt sich in der Beispieldatei der Text bearbeiten, ohne dass unschöne Nebeneffekte passieren. Zu ändernden Text markieren und ändern. Mit späteren Versionen wird der Text offenbar zerschlagen.
Wenn der Text mit dem Touch-Up-Objektwerkzeug (der Pfeil) angefasst und verschoben wird, sieht man, dass die Zahl in einem anderen Objekt liegt als der davor liegende Doppelpunkt. Das hat wohl mit der Art zu tun, wie das Ursprungsprogramm die Seite im PostScript aufgebaut hat. Bei älteren Dateien findet man immer wieder die Situation, dass Textkorrekturen im PostScript-Strom ganz hinten nochmals "eingeklebt" werden. Da wir hier eine PDF-Version 1.2 (Acrobat 3(!)-kompatibel, mit GhostScript erstellt) haben, könnte dies der tiefere Grund sein.
Mögliche Workarounds:
a) Versuchen, zuerst die neue Zahl vor oder hinter der zu ersetzenden Zahl einzufügen und dann erst die alte Zahl löschen
b) Den gesamten Textkasten neu erfassen und in PDF umwandeln. In der Originaldatei mit dem Touch-Up-Objekt-Werkzeug die Textobjekte löschen. Dann mit dem selben Werkzeug den Text (als Objekt) aus der neuen PDF-Datei kopieren und im Original einfügen und positionieren.
Wenn es um sehr viele Dateien geht, könnte eventuell ein Ansatz zur Automatisierung gesucht werden.
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als Antwort auf: [#225821]
(Dieser Beitrag wurde von Marc Véron am 27. Apr 2006, 10:02 geändert)