[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe Tranparenzen reduzieren

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Tranparenzen reduzieren

numark
Beiträge gesamt: 12

24. Sep 2012, 14:26
Beitrag # 1 von 4
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Hallo Leute,

ich habe eine Frage was die Tranzparenreduzierung angeht. Ich weiß das Thema wurde oft genug durchgekaut aber meine Frage ist etwas anders. Sie ist durch eine Disskussion mit einem Freund entstanden.

Wo genau ist der Unterschied zwischen Transparenzen reduzieren beim PDF Export (PDF 1.3) und beim Transparenzen reduzieren in z.B Illustrator direkt? Sehe ich das richtig das es keinen Unterschied gibt und das es beim PDF Export teils sogar besser ist da meine AI-Quelldatei weiterhin die Transparenzen nativ (weitere arbeiten/korrekturen an der AI-Datei) enthält, Schriften weiterhin Schriften bleiben und keine Pfade usw.

Ich hab soviel zum Thema Transparenzen reduzieren gelesen und gelernt. Aber genau diese Frage wurde nirgends 100% aufgegriffen.

Grüße Numark
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Tranparenzen reduzieren

Markus Keller
Beiträge gesamt: 669

24. Sep 2012, 14:55
Beitrag # 2 von 4
Beitrag ID: #501462
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Hallo,

Transparenzen sollen stets so spät wie möglich reduziert werden, wobei möglich nicht immer technisch möglich sein muss, den das Resultat der Reduzierung sollte schon noch mal visuell kontrolliert werden.
Der Trend geht ganz klar dahin, selbst im PDF noch native Transparenz zu erlauben und erst bei der PDF-Verarbeitung zu verflachen.
Damit bleiben Bilder und Vektoren bis dahin sauber getrennt, was nachträgliche Farbraumtransformationen problemloser macht.
Gerade im Anzeigenbereich, wo oft für verschiedene Druckereien und Druckverfahren produziert wird, ist das enorm wichtig.
Allerdings bin ich persönlich skeptisch, ob sich bei allzu verschachtelten PDFs (Abbildung mit Transparenz in Abbildung, davon PDF in Seite einbauen, von der Seite ein PDF schreiben, das wieder einbauen ...) dann nicht doch Fehler einschleichen, die jeglicher Kontrolle entgehen.

Markus Keller


als Antwort auf: [#501458]

Tranparenzen reduzieren

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19203

24. Sep 2012, 15:03
Beitrag # 3 von 4
Beitrag ID: #501464
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Antwort auf [ numark ] Ich hab soviel zum Thema Transparenzen reduzieren gelesen und gelernt. Aber genau diese Frage wurde nirgends 100% aufgegriffen.

Doch zu hauf. Grundsätzlich verbleiben lebende Datenbestände in den generischen Formaten der Programme (.ai, .psd, .indd, .qxd, …), mit all den Funktionen und Optionen den die jeweiligen Programmversionen bieten.
Ausgabedateien werden in standardisierte Austauschformate gewandelt wie z.B. PDF/X oder DXF), die nur das an Daten beinhalten, was für die geplante Ausgabe nötig ist, dafür aber eben durch ihren normierten Aufbau und Funktionsumfang produktionssicherer sind, als die offenen Projektdaten.

Am Beispiel eines Pixelbildes ist es am anschaulichsten zu erklären:

Das PSD enthält bei nondestruktiver Bildverarbeitung das Urmaterial, sämtliche Korrekturen als neue zusätzliche Ebenen oder Einstellungsebenen oder Filter die auf Smartobjects angewendet werden. All das belässt die Ursprungsdaten unangetastet. Benötigt man Funktionen, die nicht nondestruktiv zur Verfügung stehen, macht man sich Kopien der betreffenden Partien und bearbeitet diese.
Dieses Bild kann Farben enthalten, die nicht druckbar sind. Kann Details Enthalten, die in der angestrebten Ausgabegröße auch nicht reproduzierbar sind. Kann Tonwertstufen in Schrittweiten enthalten, die kein Ausgabegerät noch zu differenzieren in der Lage ist. Wichtig ist, dass alles erhalten bleibt und für zukünftige weitere Modifikationen oder Ausgabeverfahren mit z.Z. noch nicht erreichbaren Qualitäten zur Verfügung steht.

Will man dieses Bild nun im Offset drucken lassen, kann alles auf eine Ebene Reduziert werden, erst recht, wenn der ausgabefarbraum bereits bekannt ist. Es braucht keine Historie der verwendeten Befehle, keine Pixelfeinheit, die die Auflösung der Druckplatten überfordert, keine Metadaten für Die Bidldatenbank, keine Tonwertstufen, die die Datentiefe des Plattenbelichters überfordern, … Alles das würde die Ausgabedatei nur unnötig vergrößern und vor allem das Potential das ungewollte Veränderungen daran vorgenommen werden, vergrößern.

Sie enthält so viel wie nötig, aber auch nicht mehr.


als Antwort auf: [#501458]

Tranparenzen reduzieren

numark
Beiträge gesamt: 12

24. Sep 2012, 15:46
Beitrag # 4 von 4
Beitrag ID: #501472
Bewertung:
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Vielen Dank euch beiden für die Informationen. Genau so habe ich es "gewusst" und gelernt (dieses jahr mit 1 und 2 ausgelernt), aber eine direkte Bestätigung hat mir noch irgend wie gefehlt. Thomas sein Beispiel bringt es noch mal auf Punkt und ist perfekt erklärt. *Daumen hoch*


als Antwort auf: [#501464]
(Dieser Beitrag wurde von numark am 24. Sep 2012, 15:54 geändert)
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