Hallo Gromek,
Antwort auf: hallo rohrfrei, jetzt machst du mich direkt wieder unsicher mit deinen nicht unberechtigt erscheinenden fragen zu den knappen, aber sehr sicher wirkenden antworten des moderators, die ich jetzt erst einmal beherzigt habe... Ich glaube genau das hat rohrfrei beabsichtigt. Da du nicht wirklich genau geschrieben hast, was nun eigentlich seinerzeit gedruckt wurde, können meine Anweisungen auch leicht in die Hopse gehen. Oder anders gesagt, da Eurostandard eigentlich nie innen Standard war, der diesen Namen verdient hätte (soll konkret heissen, es war eigentlich völlig unmöglich eine als solche Betitelte Leistung einzuklagen, da die Vorgaben entweder lückenhaft, oder schwammig oder komplett gefehlt haben).
Aber nun im einzelnen:
Antwort auf: also: > a) Sollen die Bilder im Nachdruck so aussehen, wie die Erstauflage? sollten sie eigentlich schon... Das habe ich auch stillschweigend voraus gesetzt. Ferner habe ich mal vorausgesetzt, das die alten Drucke sich annähernd in dem Bereich befinden, der da so als Eurostandard im Umlauf ist.
Antwort auf: ich hatte allerdings zwischenzeitlich die erfahrung machen müssen, dass bilder aus anderen als ISO-coated farbräumen in dem besagten "workflow" im druck (neuerdings) etwas anders als zuvor (unter berücksichtigung ihres eingebetteten profils) auf dem schirm aussahen - und zwar so (oder jedenfalls ziemlich ähnlich), wie sie in Photoshop aussehen, wenn ich eben nicht in das ISO coated profil konvertiere, sondern dieses nur "zuweise" (also so tu, als ob die farben schon gemäß diesem profil vorliegen - das passiert doch beim "zuweisen", oder?). Genau das geschieht ja auch wenn du die alten PDFs hernimmst und einfach einen neuen Output Intent zuweist, bzw. dem Drucker ein ok gibst, die vorhandenen Daten nach ISO bzw. PSO zu drucken. Kein Pixel ändert seine Farbwerte, aber es wird mit anderen Farben und anderen Systemparametern gedruckt. Ergo siehts anders aus.
Antwort auf: mein (möglicherweise unzulässiger?) umkehrschluss war nun, dass bilder mit ISO coated profil in Photoshop (welcher jetzt diesen arbeitsfarbraum hat) schon so aussehen wie sie sie in eben diesem ISO coated workflow der beteiligten druckereien gedruckt werden. Das gilt für Bilder ohne Profil bzw. solchen, denen ISOcoated einfach zugewiesen wird.
Oder anders ausgedrückt: Du weist PS an dir zu simulieren wie ein nach Euroskala separiertes Bild aussähe, wenn man es nach ISO Spezifikationen druckt.
Antwort auf: folglich schien mir der rat, alles ins ISO coated zu konvertieren, letztlich plausibel. Wenn die Prämisse, das die alten Drucke wirklich in etwa das widerspiegeln was durch Eursocale v2 oder was auch immer an alten Profilen da verwendet wurde, darstellt. Wenn die irgendwohin gedruckt haben, ist es mehr oder weniger unmöglich das mit ISO zu rekonstruieren.
Da aber die Toleranzen und Vorgaben seinerzeit eben noch nicht so festggezurrt waren, wie sie es nun sind, muss man damit rechenn, das es nicht wirklich wieder so aussieht.
Ein guter Anhalt ist aber eben die Simulation am Bildschrim per Euroscale Voransicht. Wenn das ziemlich genau so aussieht wie das alte gedruckte Ergebnis, so ist auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein auf Grund dieser Annahme gemachter Versuch, die Daten in den neuen Standard zu überführen, zu brauchbaren Ergebnissen führt.
Antwort auf: > - Was ist denn das überhaupt für ein Workflow? pdf-workflow mittels PDF/X-3 und output intent "ISOcoated" soweit ok.
Antwort auf: > - Die Ausgabe erfolgt doch ohne CMS aus Freehand. ja - und dabei wird doch meines wissens ignoriert, welche profile ggf. in den bildern stecken... Und hier wird das Eis schon dünn. Die enthaltenen Bilder sind quasi aus dem schneider, wenn du sie in PS wandelst, aber die in FH definierten technischen Töne bekommen davon nichts mit.
Fatal wird sowas, wenn man Bilder in PS weich freigegstellt hat. bzw. eine Art Transparrenz simuliert, indem man weich in eine Hintergrundfarbe überblendet. Diese hat nun im Bild dank der Transformation in PS zwar sein Aussehen bewahrt, aber eben die Rastertonwerte geändert. Somit passt es nicht mehr in in Freeahnd angelegt, ehedem identische Fonds.
Hier ist entweder in FH Handarbeit angesagt, oder eben ein Teil wie das beschriebene Callas ColorConvert, um anschliessend im PDF an ihnen zu schrauben. Bei solchen Manipulationen am PDF sollte man aber immer berücksichtigen, das das jedes mal wieder fällig ist, wenn irgendeine Korrektur die Neuerstellung des PDFs erfordert.
Antwort auf: > - Der Output-Intent in den joboptions der Druckerei dürfte ja wohl keine weitere Rolle spielen, > bei CMYK-Anlieferung von PDF/X-3. Wenn er von ISOcoated, bzw. gleichbedeutenden Beschreibungen des Druckverfahrens abweicht aber sehr wohl. er würde bedeuten, das du eigentlich umsonst nach ISOcoated gewandelt hast, weil anschliessend nochmal in den Farbraum der Druckmaschine gewandelt wird.
Antwort auf: es irritiert mich aber doch sehr, dass es jüngst die oben beschriebenen druckergebnisse gab, die dem "zuweisen" von ISOcoated auf anders bzw. nicht profilierte bilder sehr nahe kommen. das war in den jahren zuvor, als man von der profilvorgabe noch nicht dezidiert auf ISOcoated eingestellt war eigentlich nicht der fall. s.o. da wurde auch noch nach anderen Vorgaben gedruckt.
MfG
Thomas
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