Hallo Rodtger,
2 Ansätze kommen in Frage.
Variante A: Du lässt den Monitor das machen was er am besten kann, sprich du deaktivierst die Anpassung des Weißpunktes vor der Profilierung und lässt ihn bei ausgeglichener Graubalnce einfach das machen was er am besten kann. Dabei wirst du bei einem neuen Monitor in der Regel bei etwa 6500K landen.
Der Hintergedanke: Wenn du ihn dazu bringen willst, ein anderen Weißpunnkt als seinen generischen zu verwenden, musst du entweder ein oder 2 Kanäle hochdrehen, was zu verstärkter Alterung dieser Kanäle führt, oder aber umgekehrt ein oder 2 Kanäle drosseln, was zu niedriger Leuchtdichte führt und somit niedrigerem Kontrast.
Variante B:
Du legst Wert darauf, dass was du am Bildschirm siehst mit Druckergebnissen direkt am Schirm mit der vorhandenen Beleuchtung abgleichen zu können (ich gehe nicht davon aus, das du Normlicht am Rechner hast
). Dann solltest du den Weißpunkt optisch auf ein unbedrucktes Blatt deines Druckers abstimmen oder auf Referenzpapiermuster für den Offsetdruck. In der Regel landet man bei dem Versuch bei Farbtemperaturen zwischen 5500 und 5700K( Bei D50 Normlicht. Hast du sehr warmes Glühlampenlicht, wirst du sicherlich auch den Weißpunkt auf ein noch wesentlich niedrigerer Kelvinwert drehen müssen.
Beim Lesen und Versuchen das obige umzusetzen immer an die böse Farbangel denken:
Im allgemeinen Sprachgebrauch sind warme Farben (->hohe Temperatur)rötlich, kalte Farben bläulich. Bei den Farbtemperaturen für den Weißpunkt in Kelvin ist es genau umgekehrt: niedrige Kelvinzahlen (niedrige Temperaturen) sind warm, hohe sind bläulich.
Ich hoffe ich habe mich mit den Fremdwörtern ausreichend zurückgehalten ;-)