Es kommt am Ende immer darauf an, wie man Transparenz definiert.
Wenn man so will, gibt es Transparenz im engeren Sinn, qua Vorhandensein/Wirksamkeit von
- "Blend mode" (alles außer "Normal")
- Opazität (alles kleiner als 1.0)
- Soft Mask (die theoretisch aber an jeder Stelle eine Opazität von 1.0 definieren könnte, dann wäre es auch nicht wirklich transparent...)
- sowie sämtliche Kombinationen davon
Transparenz in einem weiteren Sinn ergibt sich dann durch (isolierte) Transparenzgruppen. Die haben eine Verrechnungsfarbraum, und wenn Objekte innerhalb der Transparenzgruppe nicht bereits in diesem Farbraum vorliegen, werden sie dorthin umgerechnet (außer es sind Sonderfarben), auch wenn nicht ein einziges Objekte in der (isolierten) Transparenzgruppe Transparenz im engeren Sinn verwendet.
Transparenz ist ein unübersichtliches Gelände, daher ist dann auch manchmal die Präsentation von Informationen über Transparenz unübersichtlich. Die Transparenzvorschau von Acrobat zeigt halt nur die Stellen an, wo Transparenz zu verrechnen wäre. Wenn nun z.B. innerhalb einer isolierten Transparenzgruppe mit Verrechnungsfarbraum DeviceCMK bereits alles als DeviceCMYK vorliegt, gibt's nichts zu verrechnen.
Nur um das mal an einem anderen Beispiel analog zu verdeutlichen:
Wenn man nur DeviceCMYK-Objekte auf der Seite hat, und es gibt ganz oben drauf ein Bild (auch in DeviceCMYK), das auf Überdrucken gestellt ist (und außerdem meinethalben "overprint mode" / Illustrator-Überdrucken-Modus auf 1 steht), so wird das Überdrucken-Attribut zwar sehr wohl verwendet, aber es kommt zu keinem Überdrucken-Effekt, weil DeviceCMYK-Bilder per definitionem niemals einen Überdrucken-Effekt gegenüber DeviceCMYK zeigen. Eine Überdrucken-Vorschau würde demzufolge nirgends Überdrucken-Effekten darstellen.
Olaf
als Antwort auf: [#564236]