hallo chewy,
Also bei Dispersionsmattlack habe ich die von Dir angesprochene Vergräulichung so nicht beobachten können bisher, da ist uns jedenfalls noch nichts um die Ohren geflogen, daß ich das messtechnisch aufarbeiten musste...
Auf der epple-site
http://www.epple-druckfarben.de/...-drucker/anivar.html haben die Dichte-Empfehlungen für ihre hochpigmentierten Farben. Ddamit gedruckt wäre eine Schwarzdichte von 2,4 durchaus denkbar, in wie weit dann Vorhersagbarkeit (proofing) im Detail beeinträchtigt wird, vermag ich nicht abzuschätzen.
Diese Profile kennst Du?:
http://www.eci.org/...surface_finished.zip Das sind zwar Profile für Kaschierungen (also kein Lack), aber im Beiblatt für das Mattfolienkaschierungsprofil (FOGRA49) steht etwas von Aufhellung um ca L-Wert 6, also ziemlich genau Deine beobachtete Wanderung des Schwarz von ideal 16 hin zu 22. Vielleicht macht es für Euch Sinn, damit das Ergebnis mittels proof vorher einzuschätzen? (Ich meine die Surface-Profile dienen eh nur zum Proofen, finde aber jetzt auf die Schnelle nicht die entsprechende Erläuterungen).
Grundsätzlich "bleicht" Schwarz ja eh aus beim Trocknen, Wenn ich mit einer praktikablen Dichte nass einen L-Wert erreiche bei 14-16 liegend, dann verschiebt sich das auf dem trockenen Bogen dann noch mal um ca 3. Aber auch mit trocken L-Wert 19,5 bist Du ja immer noch im Soll!
Ich konzentriere mich beim Eintakten meißt nur auf den L-Wert: Wenn Magenta nun zu gelb oder blau wird dabei, dann nehme ich es einfach hin, solange die Werte noch akzeptabel sind. Anderenfalls sollte man schlicht einmal einen anderen Farbhersteller ausprobieren.
Anbei mal eine Übersicht (ohne Gewähr) über die Auswirkungen der Dichteregulierung. (Das deckt sich mit Deinen Beobachtungen, leider finde ich die Textversion nicht mehr, am besten in Vorschau angucken wegen der Textumwandlung in Pfade...)
Gruß,
Ulrich