A (Ziehen/Klicken mit dem Verlaufswerkzeug) und
B (Maskierung/Ebenenmaskierung (skalierter) Verlaufsobjekte; Maskeninhalt transformieren) dürften offensichtlich sein. Vermutlich macht Flashs Füllungstransformations-Werkzeug hinter der Kulisse nichts anderes als
B.
C ist nicht offensichtlich, eingeschränkter, vielleicht unbeabsichtigt, aber nicht nutzlos: Skalierung, Drehung und Neigung der Verlaufsfüllungen unabhängig von der Objektform bei eingeschalteter Option "Nur Muster transformieren" in der Transformieren-Palette.
Beispiel:
1) 50 verschieden große Kreise mit "Einzeln transformieren" (Objekt-Menü) 200 % horizontal skalieren und um 30° drehen
2) "Nur Muster transformieren" im Menü der Transformieren-Palette anschalten
3) Alle Ellipsen auswählen
4) Transformieren-Palette: Breite = 200 %, Drehung = 30°
-> Elliptische Verläufe passen.
Im Gegensatz zu Musterfüllungen können die x/y-Positionen der Verlaufsfüllungen damit allerdings nicht bestimmt werden. Vielleicht ein Grund, warum die Option nur Muster erwähnt.
D und
E sind subtiler.
D u. a. deswegen, weil Verlaufspositionen relativ zum Objekt als Grafikstile gespeichert werden können.
E u. a. deswegen, weil mit Hilfspfaden Füllungsgriffe (siehe Fireworks z. B) simuliert werden können, die sich vom AI-Verlaufswerkzeug unterscheiden.
D sind Objekte, die sich mit dem Pathfindereffekt "Schnittmengenfläche" selbst maskieren/beschneiden und deren Verlaufsfüllungen mit Transformationseffekten bewegt werden.
Beispiel:
1) Kreis zeichnen, Kontur: keine, Füllung: kreisförmiger Schwarz-Weiß-Verlauf
2) Effekt > Pathfinder > Schnittmengenfläche (Warnung ignorieren)
3) Aussehen-Palette: "Schnittmengenfläche" ganz nach unten ziehen
4) Aussehen-Palette: Fläche (Verlauf) markieren
5) Effekt > Verzerren u. Transformieren > Transformieren: h und v 400 % skalieren, Referenzpunkt = Mittelpunkt
6) Verlaufs-Palette: Verlauf anpassen
7) Aussehen-Palette: Verlauf markieren
8) Effekt > Verzerren u. Transformieren > Transformieren: h 120 % skalieren, Referenzpunkt = Westen
Die Anordnung in der Aussehen-Palette soll jetzt folgendermaßen aussehen:
Pfad
- Kontur (keine)
- Fläche
-- Farbe (Verlauf)
-- Transformieren
-- Transformieren
- Schnittmengenfläche
- Standardtransparenz
Alles als Grafikstil speichern, die bestehenden Transformationseffekte anpassen (Aussehen-Palette: Doppelklick auf Effekt-Instanz), neue Transformationseffekte zuweisen (z. B. mit Verschiebungen statt Skalierungen) und den Grafikstil ggfs. im Menü der Aussehen-Palette aktualisieren. Nachfolgende Drehungen, wie üblich, mit zusätzlichen Transformationseffekten, nicht mit dem Drehen-Werkzeug. Bei Bedarf "Objekt" > "Aussehen erweitern", um die Ausehenattribute zu zementieren.
Skizze hier:
http://illustrator.hilfdirselbst.ch/...rlaufsfuellungen.zip (AI-10-Format, ca. 40 kb)
E sind Ebenenverläufe, deren Ausrichtung vom Ebeneninhalt bestimmt wird. Verlaufstransformationen können so mittels (temp.) Hilfsobjekte ausgeführt werden. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht.
Beispiel:
1) Neues Dokument
2) Kreis auf Ebene 1 zeichnen, Kontur: keine, Fläche: keine
3) Ebene 1 als Ziel auswählen (Klick auf Kreissymbol in der Ebenenpalette)
4) Aussehen-Palette: Neue Fläche hinzufügen und mit kreisförmigen Schwarz-Weiß-Verlauf füllen
5) Irgendeinen Pfad zeichnen und auf der Arbeitsfläche hin- und herziehen
Aussehen bei Bedarf erweitern und Hilfspfad löschen.
Skizze hier:
http://illustrator.hilfdirselbst.ch/...es/Ebenenverlauf.zip (AI-10-Format, ca 40 kb)
Gruß
Kurt Gold