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Verpackungsdruck - Arbeitsablauf

boskop
Beiträge gesamt: 3465

14. Nov 2005, 22:04
Beitrag # 1 von 5
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Hallo zusammen
ich poste hier, weil ich in diesem Forum Profis aus der Verpackungsherstellung vermute. Wie sieht das in der Praxis aus: Ihr stellt nach Vorgaben eine Packungsreinzeichnung her (Stanzriss/Standzeichnung), exportiert ein EPS, gebt dieses an den Desinger weiter und bekommt dieses als fixfertige Packungsgestaltung wieder zurück. Was passiert nun? Wird einfach gedruckt? Oder gehört es zum Produktionsablauf, dass eine Stanzzeichnung nochmals mit dem Original verglichen wird und eine Musterpackung ausgerüstet wird? Oder anders herum: kann sich ein Gestalter darauf verlassen, dass auch der Verpackungsprofi die Tauglichkeit einer Verpackung noch prüft?
Bei uns hatte sich nämlich ein Fehler eingeschlichen (ganz klar unser Bock!), den wir aber noch vor Produktionsbeginn dem Hersteller melden konnten (weil wir eben nochmals ein Muster hergestellt haben) und hatten echt Mühe, dem Hersteller klar zu machen, wo das Problem liegt - geschweige denn, dass er es selbst festgestellt hat - offenbar werden die eigenen Stanzrisse weder hinterfragt noch wirklich verstanden - ich fürchte Aufgrund solcher Erfahrungen um meinen Schlaf ...
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Verpackungsdruck - Arbeitsablauf

Thomas Wahl
Beiträge gesamt: 173

16. Nov 2005, 18:27
Beitrag # 2 von 5
Beitrag ID: #196455
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Hallo Urs,
obwohl wir als Faltschachteldruckerei mit eigener Konstruktionsabteilung eigene Konturen herstellen, kann ich dir nicht genau sagen, wie diese Abteilung arbeitet. Sicher ist, dass wir aus der Druckvorstufe genauso wir ihr die Konstruktion als EPS weitergeben und nach Rücklauf der Produktionsdatei auch sichergestellt wird, dass diese eingebaute Kontur tatsächlich noch mit unserer (selbst erstellten) Kontur identisch ist. Ist natürlich schon die Kontur falsch, würde dieser Schritt nur falsches mit falschem vergleichen. Handelt es ich um eine Neukonstruktion, dann wird meines Wissens tatsächlich ein Muster erstellt, um die Verarbeitbarkeit zu prüfen. Auch das CAD Programm hat denke ich einige Intelligenz, die grobe Falschkonstruktionen verhindert (das ist aber nur eine Vermutung von mir). Dass hier Menschen natürlich Fehler machen können, liegt in der Natur der Sache. Der Gestalter muss sich aber aus meiner Sicht auf die Verarbeitbarkeit der Konstruktion verlassen können. Zwar wird auch er ein eigenes Muster machen, aber wenn sich der Fehler im 1/10mm Bereich abspielt, so ist das schwer für einen "Laien" erkennbar (kann aber wohl an der Abpacklinie zu heftigen Problemen führen!).
Beantwortet das deine Frage einigermaßen? Ich kann gerne in der Packungsentwicklung nachfragen, wie eine Neukonstruktion auf Fehlerfreiheit überprüft wird...

Viele Grüße

Thomas Wahl


als Antwort auf: [#196205]

Verpackungsdruck - Arbeitsablauf

boskop
Beiträge gesamt: 3465

16. Nov 2005, 19:24
Beitrag # 3 von 5
Beitrag ID: #196460
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Hallo Thomas
besten Dank für Dein feedback! Ich höre daraus, dass bei euch präzise Vorgänge und Arbeitsschritte Programm sind!
In meinem Fall (vielleicht nur ein übles Beispiel) haben wir (eben klar unser Bock) einen Text auf der Rückseite bis zur Faltkante der Schachtel laufen lassen, anstatt nur bis zur vorgegebenen Textbegrenzung. Als wir die Druckerei (in "La France") darauf aufmerksam machten, mussten wir feststellen, dass die unsere Daten demnächst so gedruckt hätten, ohne die Packung für ein GzD/GzA nochmals auszurüsten. Wir mussten eine Viertelstunde mühsam erklären, wo das Problem liegt ...


als Antwort auf: [#196455]

Verpackungsdruck - Arbeitsablauf - bedruckte Kartons

romanfel11
Beiträge gesamt: 1

8. Jul 2016, 14:17
Beitrag # 4 von 5
Beitrag ID: #551093
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Ich hatte selbst kürzlich mit Verpackungsdruck zu tun in dem Fall bei Logobox24 (https://www.logobox24.com/ und kann dir sagen wie das abgewickelt wurde. Es ist richtig dass der Designer eine Datei bekommt wo die Stanzkonturen etc. hinterlegt sind. Die Stanzkonturen sollten auf einer eigenen Ebene sein genauso wie das Grafikdfesign. Die Stanzkonturen Ebene sollte immer gesperrt werden um Veränderungen zu verhindern. Wenn nun der Grafiker das Design in die Datei eingearbeitet hat nimmt man üblicherweise die Design Ebene und kompiert sie in ein neues File wo die ursprüngliche Stanzkontur enthalten ist. So kann man 100% sicher gehen dass die Stanzkontur nicht verändert wurde. Oder man legt zur Sicherheit nochmals die original Stanze im File vom Desinger darüber um zu checken ob das passt. Ich hatte kürzlich eben bedruckte Schachteln bestellt und habe hier mitbekommen dass die Vorgehensweise so wie oben beschrieben abgewickelt wurde.

Habe einen Screenshot vom Adobe Illustrator angehängt - das siehst du wie das mit den Ebenen bei mir war..


als Antwort auf: [#196205]

Verpackungsdruck - Arbeitsablauf - bedruckte Kartons

farbauge
Beiträge gesamt: 844

12. Jul 2016, 21:26
Beitrag # 5 von 5
Beitrag ID: #551125
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Auf einen fast 11 Jahre alten Beitrag zu antworten, um hier einen
Link zu posten ... ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Gibt's wenigstens WKZ?


als Antwort auf: [#551093]
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