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Welche Einstellungen für EPS-Export aus Acrobat6 ?

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

13. Nov 2003, 13:04
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Es kommt ja doch immer mal wieder vor, daß man aus einem PDF ein EPS exportieren muß (z.B. für XPress).

Unter Acrobat 5 gab es ja so gewisse "Norm-Einstellungen" was den Export betrifft, mit denen man eigentlich 99% aller Files sauber generieren konnte.

Unter Acrobat 6 hat sich doch einiges geändert. Gibt es irgendwo eine Dokumentation über die "korrekten" Einstellungen für den EPS-Export bzw. hat schon jemand entsprechende Erfahrungen?

Was ist in diesem Zusammenhang in den Grundeinstellungen zu beachten? Gibt es da irgendwelchen Wechselwirkungen? Die Adobe-Programme werden ja mit jeder Versions-Nr. immer komplexer, so das es für den "Normal-User" (Ich) zuweilen recht schwierig ist.
X

Welche Einstellungen für EPS-Export aus Acrobat6 ?

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

13. Nov 2003, 14:46
Beitrag # 2 von 2
Beitrag ID: #58788
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Hallo anonymer Poster,

auf diese Frage gibt es nicht die universelle Antwort. Welche Einstellungen optimal sind, hängt vom eingesetzten Weiterverarbeitungs-Workflow und dem PostScript-Level des Ausgabesystems ab.

Die erste Frage, die Sie sich stellen müssen ist: Ist später noch eine Farbseparation der platzierten EPS-Dateien notwendig und wenn ja, welche Separationstechnologie kommt dann zum Einsatz? Wenn separiert werden muss und diese Separation vom Layoutprogramm in dem die EPS-Dateien platziert werden ausgeführt werden soll, dann MUSS z.B. im PostScript Level 1 Modus exportiert werden, weil ansonsten die on-Host Farbseparation nicht korrekt funktioniert.

Wenn die in-RIP Separation eines modernen Ausgabegeräts zum Einsatz kommt ist der PostScript level des Ausgabegeräts entscheident. EPS und Ausgabegeräte PostScript Level müssen dann übereinstimmen.

Was Ihnen klar sein muss ist, dass nur eine PostScript 3 EPS-Datei in der Lage ist eine PDF 1.3 Datei weitesgehend qualitätsverlustfrei wiederzugeben. Wenn als Level 1 exportiert wird leidet nicht nur unter Umständen die Qualität, sondern Sie erleiden unter umständen Verluste im Bereich von Sonderfarben (DeviceN) und das Dateivolumen bläht sich drastisch auf, weil keine Komprimierung unterstützt wird.

TrueType-Fonts müssen nur bei Level 1 und sehr alten Level 2 Ausgabesystemen in Umrisse (also Type 1 Fonts) konvertiert werden. Ansonsten sollten Sie aus qualitativen Gründen unangetastet bleiben.

Da eine PostScript Level 1 EPS Datei nur dann generiert wird, wenn eine on-Host Separation notwendig ist, ist das Vorhandensein von RGB- und geräteunabhängigen Farbräumen in der PDF-Datei kritisch, weil das später entstehende Separationsergebnis nicht voraussagbar ist. Deshalb sollte bereits vor oder während des Exports eine Farbraumtransformation in den gewünschten CMYK-Zielfarbraum erfolgen, damit in der EPS-Datei nur noch CMYK (und evtl. erwünschte Sonderfarben) vorhanden sind.

Alle Fonts sollten natürlich eingebettet werden.

Die anderen Optionen sind so denke ich größtenteils selbsterklärend.

Sie sehen also, dass die Erzeugung einer EPS-Datei aus einem PDF in gewissem Masse eine Kompromißlösung zwischen Weiterverarbeitungs-Kompatibilität und -Qualität darstellt. Dieser Kompromiß kann nur durch Einsatz von PostScript 3 und der in-RIP Separation minimiert werden.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

************************
IMPRESSED GmbH
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als Antwort auf: [#58775]

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