Ich möchte in der englischen Fassung meines Photoshop-Buchs für die Einstellungen des Digitalproofs einen ähnlich amtlichen CMYK-Raum wie Euroscale Coated einstellen. Was ist denn der geläufigste Farbraum für gestrichenes Papier in den USA und GB? Vielleicht Working CMYK-U.S. Coated (SWOP) v2?

mmhhh... ich würde an Deiner Stelle den "amtlichen" Farbraum für Deutschland auch noch einmal überdenken.
Euroscale Coated ist dann doch schon "etwas" überholt.

Und das Thema Digitalproof ist auch nicht mit einem einzigen Farbraum abzuhandeln...

Schau Dir doch bitte als Anregung einmal die Site www.eci.org an.

Grüße vom Pumpernickel

Hallo,

Zitat

denn der geläufigste Farbraum für gestrichenes Papier in den USA und GB?

GB = Großbritannien? Da das zu Europa gehört würde ich mal sagen,
dass da auch nach ISOcoated_v2 gedruckt wird. (?)

Was die USA angeht, so werden hier die Gracol (Bogenoffset) und die
SWOP-Profile (Rollenoffset) genutzt. In den USA werden jedoch die
Papiere anders klassifiziert. Mehr Infos und Profildownloads gibt's hier:

http://www.gracol.org/resources/iccaccept.asp
http://colormanagement.org/de/gracolprofile.html
http://colormanagement.org/de/swopprofile.html

Gruß,
Sacha

Vielen Dank Euch beiden, hab Eure Links angeschaut. Mein Buch ist für Architekten gedacht, also Leute, die vor allem auf Tintenstrahl-Rollendruckern ausdrucken, und ich will an der einziegen Stelle, wo ich ein CMYK-Profil vorschlage, nicht vollkommen danebenliegen.
Ich nehme also an, dass das Profil mit U.S. und SWOP im Namen OK ist. Mich irritierte der Zusatz "Web" im Namen.

Nochmals Danke für die schnellen Antworten.

Hallo Horst,

Zitat

Mich irritierte der Zusatz "Web" im Namen.

In der Tat ist das blöd ;-) Das »Web« hat nichts mit Internet zu tun
sondern bezeichnet den Rollenoffset.

Zitat

Tintenstrahl-Rollendruckern

Naja, da wäre dann wohl ein eigenes Profil von Nöten,
aber als Basis könnten die CMYK-Profile schon dienen ...

Gruß,
Sacha

Hallo Horst,

Antwort auf:

einen ähnlich amtlichen CMYK-Raum wie Euroscale Coated einstellen

das ist, unabhängig davon, dass das genannte Profil völlig hanebüchen ist, von vornherein Unsinn. Wenn mann einen CMYK-Farbproof macht, muss man wissen, wo man die Datei ausgibt. Es gibt nicht ein CMYK-Profil, was man immer nehmen kann.
Und wenn das Buch für Architekten ist gibts nur eine Empfehlung: Die sollen gefälligst ihre Finger von Druckdatenaufbereitung lassen und ihre RGB-Daten an eine kompetente Druckerei liefern.
Ich konstruiere auch keine Häuser und verklage den Maurer, wenn die Wanne nicht ins Bad passt.

Tja, Du magst ja recht haben, es gibt aber Druckereien (eher Print-Shops) die RGB_Daten gar nicht annehmen bzw. Geld für die Druckvorbereitung verlangen. Klar kann man sich das passende Drucker-Profil laden und damit separieren, wenn man die Sache richtig plant. Das geht aber im Abgabestress in Architekturbüros oft unter, und bei Studenten in den Architekturfakultäten erst recht.

Gruss, Horst

Architekten verlangen auch Geld für die "Bauvorbereitung".
Und wenns um das farbige Plotten von Plänen geht: Da geht eh sRGB rein in die Maschinen.

Ich denke auch, dass du da den Lesern einen Bärendienst erweist, wenn du ihnen ein vermeintlich richtiges CMYK-Profil nennen willst.

Denn
1. ist es nicht richtig
und
2. wie Loethelm schon sagte, eigentlich am Thema vorbei.

Das es Unmengen an Copy- und Printshops gibt, die Plotter wider ihre Natur betreiben, steht aber wieder auf einem ganz anderen Blatt. Von denen aber was annähernd farbverbindliches zu verlangen ist, aus eben diesem Grunde, aber auch zum scheitern verurteilt.

Ich würde schreiben, dass zur perfekten Ansteuerung eines Plotters dessen Profil vorhanden sein muss, das kann ein CMYK oder auch ein RGB Profil sein, in das man die Daten schlussendlich konvertiert.