Hallo Kurt,
> wie kommen sie auf die doppelte ausgabeauflösung?
Deswegen:
Das Shannon Theorem Oder einfach ausgedrückt: Um ein Signal 1:1 erfassen zu können, muss man _mindestens_ mit der doppelten Frequenz abtasten. Wenn man weniger nimmt, gehen einem die Details durch die Lappen, oder noch schlimmer, wenn sich das wiederholt hat man das allseits beliebte Moire.
Am Beispiel der Frage:
> da das ausgabegerät keine halben punkte setzen kann,
> ist bei der physikalischen auflösung schluß.
Und wenn man nun dummerweise einen Ausdruck eines 600dpi Druckers mit 1 Pixel starken Linienstrukturen scannt, also 1Pixel schwarz, 1 Pixel weiß, 1 Pixel schwarz, ....
Bekommt man was, wenn man eben nicht genau auf die Pixel schaut, sondern der Scanner dummerweise seinen Schrittmotor immer genau auf die Kannte zwischen den Pixeln setzt?
Im günstigsten Fall 50%iges Grau. Je nach dem wie man nun den Schwellwert für den Strichscann gewählt hat (das CCD arbeitet ja nach wie vor mit 8 oder mehr Bit), so habe wir dort eine weiße oder schwarze Fläche, oder eben, wenn entweder der Drucker nicht genau mit 600dpi gedruck hat, oder der Scanner statt 600dpi 610dpi abtastet oder auch nur die Vorlage leicht gedreht ist, ein Hammermoire.