Hallo Thomas,
du bist echt klasse, ich habe das Forum hier heute entdeckt und in einigen Threads rumgelesen und immer ellenlange Antworten von dir - das ist echt sauber und erinnert mich an meine eigene Zeit als Moderator (damals tutorials.de) :) - aber Achtung, man verschleißt sich schnell...
Back2Topic:
Nach langem heutigen hin und hergewurschtel bin ich mir selbst nicht mehr so ganz sicher, was ich glauben soll. Anscheinend gibt es zwei Ansätze an die Sache ranzugehen:
1.) Softproof sofort aktivieren und auf seiner Basis das Bild bearbeiten und danach ohne jegliches Profil speichern.
2.) Im der normalen Arbeitsumgebung arbeiten (Adobe RGB 1998 im Normalfall) und am Ende der Bearbeitung in die Zielformate KONVERTIEREN. Dabei fehlt einem, so scheint mir jedenfalls, die Möglichkeit der Farbumfangswarnung wie es ja scheinbar in den deutschen Versionen heißt, man kann nur anhand eines Previews visuell beurteilen, ob sich groß etwas ändert.
Mein Problem ist nun eindeutig, dass ich nicht für jedes unterschíedliche Ausgabemedium mein Quell-RAW-Bild oder Quell-Scan-Bild unterschiedlich bearbeiten kann, da die Bearbeitung besonders bei größeren Compositings arg Zeit in Anspruch nehmen kann. Vielmehr wäre gut, wenn ich eine Masterdatei erzeugen könnte, die für mich in Photoshop ideal aussieht also für mich das fertige Produkt darstellt und diese Datei dann duplizieren und in die jeweiligen Farbräume/ICC-Profile konvertieren könnte. Allerdings fehlt mir bei dieser Variante 2 die Farbumfangswarnung, da ich nicht mit Softproofing arbeite. Das ist also nur die halbe Wahrheit :/
Ich bin mir sicher, dass ich irgendwo noch einen Denkfehler habe. Super wäre es, wenn du mir eine Mini-Step-by-Step-Anleitung geben könntest, wie mein Workflow auszusehen hat. Also mal von den 10D RAW Files ausgehend bis zur Konvertierung in das dLab2-Profil oder in die Konvertierung für's Internet. Wenn du mir nur die Eckpunkte erläuterst dürfte das in 2 Sätzen zu schaffen sein oder? So nach dem Motto: "Bild importieren, Softproof mit Einstellung xyz an, Bildbearbeiten, Bild konvertieren nach xyz mit den Einstellungen xyz und fertig." Das wäre echt super klasse, denn was mich so sehr irritiert ist, dass die Bilder ja beim konvertieren praktisch identisch aussehen (klar, versucht Photoshop ja auch), während der Proof ja meines bescheidenen Wissens nach nur simuliert, wie die Datei mit dem Farbraum XYZ auf einem Anzeigegerät mit dem spezifischen Farbraum ABC aussieht.
Ebenfalls noch nicht verstanden habe ich den Unterschied zwischen Convert to Profile und Assign Profile. Assign Profile scheint ähnlich zu arbeiten wie der Proof - in meinem konkreten Fall werden die Farben von Adobe RGB 1998 ausgehend mit Proof auf meinen Monitor-Farbraum sehr blass. Das gleiche passiert, wenn ich Assign to Profile mache und als Zielfarbraum mein Monitorprofil nehme. Im Gegensatz dazu bleiben die Farben beim Konvertieren aber visuell gleich...Aber vielleicht muss ich das auch nicht alles verstehen, ich muss ja zunächst nicht die ausgetretenen Pfade verlassen und kann mich erstmal auf das begrenzen, was ich wirklich brauche nämlich wie bereits gesagt einen Workflow bei dem ich eine Masterversion meines Bildchens anfertige und diese dann für die jeweiligen Geräte aufarbeite...
_______________
<Ist das korrekt?:
<
<> in das ICC CMYK Profil des Agfa dLab2 Digitalbelichters
<> konvertiere und als *.tiff oder *.jpg für den Versand zur
<> Druckerei speichere.
<
<Der Filmbelichter als RGB Gerät besitzt nur ein CMYK Profil?
<Da wird ja dann wohl zwangsläufig nochmal zurückkonvertiert.
<
<Wird das getan um mit dem Gerät Drucktaugliche Prints zu erstellen?
<Oder warum die Reduzierung auf CMYK? Ist das korrekt?:
Sorry, es kann auch ein RGB Profil sein, so genau habe ich es mir noch nicht angeschaut. Momentan läuft es ja alles noch sehr theoretisch und für alle Tests muss Zweck Zeit und Ort (s.u.) die Konvertierung in den Internetfarbraum herhalten ;)
_________________
<Womit scanst du denn? Die Nikon software lässt ja nicht so recht zu, <das man die Teile selber profiliert und die mitgelieferten... na <ja...
<Silverfast ist da wohl wesentlich toleranter und kooperativer.
Ich scanne mit Silverfast Ai 6.x - welche Version das genau ist und welche Profile da aktiv sind kann ich momentan nicht sagen, da ich tausende ;) Kilometer von meiner Hütte entfernt in Schweden sitze und zudem über eine 4,5kb/s Modem Leitung ins Internet muss, die ausgiebige Recherche effektiv erschwert :(
__________________
<> Wenn ich Bilder für's Web erstellen möchte, konvertiere ich statt
<> in das dLab2 Profil in Monitor RGB und speichere ganz normal als
<> *.jpg
<
<Da ist dann wieder wichtig, womit im Web gearbeitet wird. Der <einzige mir aktuell bekannte Browser der komplett CM unterstützt ist <Safari, da gehen sogar CMYK Bilder die mittels CM farbrichtig auf <dem Monitor erscheinen.
<Ansonsten wäre da sRGB das Mittel der Wahl, da dies dem 0815 Monitor <am ehesten nahekommt, bzw. in diversen Browsern (IE?) als Default <verwendet wird.
Genau! ein weiterer Punkt, bei dem ich total im Dunkeln tappse: Eigentlich, so habe ich jedenfalls gelesen, ist der quasi Standard, wie du ja auch sagst, sRGB im Desktop/Internet Bereich. Wenn ich aber bspw einen Proof von einem unbearbeiteten Adobe RGB 1998 Bild mache sieht er mit dem Monitor RGB Profil genau so aus, wie eben dieses Bild auch wirklich von z.B. ACDSee angezeigt wird (blass etc), der sRGB Proof sieht definitiv anders aus als das Bild in der Realität dann angezeigt wird - seltsam...
Now playing: Metallica - Sad but true ;)
______________
<(so es den halbwegs verbindlich und nicht mitgeliefert oder per <Adobe Gamma entstanden ist)
Ist mit Pantone Colorvision Spyder und Optical entstanden, zwar nicht so ein Highend Gerät aber immerhin etwas. Für das letzte Quäntchen Detailtreue habe ich ja auch nicht den richtigen Hauptmonitor (Samsung Syncmaster 191t), aber eben das allerletze Quäntchen brauche ich auch nicht, da ich mich nicht im Prepress Bereich für eine kostenintensive Buch Offsetdruckproduktion o.ä. bewege, sondern nur im privaten Raum.
Vielen Dank dir also nochmals - wenn du mir wie bereits gesagt eine minikleine Grundanleitung geben könntest, wäre ich überblücklich :)
In hoffnungsvoller Vorfreude dankt
Thomas
:)
als Antwort auf: [#97834]