Andreas,
entweder reden wir über unterschiedliche Dinge oder wir setzen unterschiedliche QuarkXPress Versionen ein.
Wie ich bereits sagte, ist es seit jeher so, zumindest aber seit Version 4.11 (das ist die älteste QuarkXPress Version die ich momentan auf meinem Rechner habe), dass QuarkXPress alle direkt auf dem Seitenhintergrund liegenden Seitenobjekte standardmässig überdruckend ausgibt. Dies ist nur durch eine manuelle Änderung der Überdrucken-Einstellungen änderbar.
Somit werden, egal ob per PDF-Export oder per Druck in Datei und manuelles distillen ein PDF erzeugt, dessen im Hintergrund liegenden Seitenobjekte überdrucken. Da der PDF-Importfilter von QuarkXPress nicht wissen kann wann ein Überdrucken sinnvoll ist und wann nicht, übernimmt er selbstverständlich alle Überdruckeneinstellungen ins Dokument. Somit ist klar, dass ein auf einer Farbfläche platzierte PDF-Datei diese an allen Stellen überdruckt, an denen eine im Hintergrund liegendes PDF-Seitenobjekt diese überdeckt. Dies gilt gleichermassen für Version 4.11, 5.01 und 6.0.
Schuldig ist somit auch nicht der PDF-importfilter oder der PDF-Export, sondern der immer als Grundlage dienende PostScript-Code bzw. das standardmässige Überdrucken-Verhalten von QuarkXPress.
Legen Sie doch mal ein neues QuarkXpress-Dokument an und legen Sie einfach eine Farbfläche in einer ansonsten leeren Seite an. Drucken Sie diese Seite in eine PostScript-Datei und distillen Sie diese oder exportieren Sie ein PDF (was nichts anderes ist solange Sie in QuarkXPress 4 oder 5 arbeiten). Entscheidend ist natürlich dass im Acrobat Distiller die Beibehaltung des Überdrucks aktiviert ist. Nun prüfen Sie in PitStop, ob die Fläche überdruckt oder nicht. Ich bin sicher, dass sie es tut.
Damit ist klar, dass, wenn Sie dieses PDF auf eine Farbfläche platzieren, diese von der Fläche im PDF überdruckt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
************************
IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de