Hallo Matmax,
Im Prinzip ja, aber ...
... wenn das Auge des Betrachters komplett auf die zum Monitor gehörende Farbtemperatur adaptiert hat, ist es letztendlich ziemlich wurscht. Dann ist 255/255/255 Weiß! Welche Farbtemperatur da gerade hintersteckt, ist dann eben nebensächlich, da das Hirn dieses Weiß als Referenz betrachtet, und wir uns das auf 'Neutralweiß' stellen.
Natürlich ergeben sich Änderungen, alleine schon aus den zu den Weißpunkten dazugehörigen Betrachtungsbedingungen. Für den Druck ist das definitiv Photopisches Sehen, also Tagsehen, bei den sRGB Bedingungen ist es AFAIR rundherum so duster, dass eigentlich skotopisches Sehen angesagt ist. Da in den beiden Bereichen die Anzahl und Empfindlichkeit der beteiligten Sensoren auf der Netzhaut stark schwankt, ergibt sich daraus auch ein nominell anderes Farbempfinden im Hirn, aber das ist das ja gewohnt, und biegt uns das so hin, das wir auch abends eine Dose Cola als solche erkennen, ...
Man kann in Sachen Lichter- und Tiefenzeichnung, bzw. der Primärfarben die die Farbtemperatur begünstigt/benachteiligt einwirken, aber wozu? Auf das eine oder andere hin optimiert, sollte man sich eben bewußt sein, dass es im Zweifelsfall dem anderen schadet – und ob ein auf Nachtsehen adaptiertes Auge wirklich das Maß der Dinge bei Officemonitoren ist, sei mal dahingestellt.
als Antwort auf: [#564892]