Hallo,

ich habe das Problem, dass Lion auf smb-Volumes oder Shares seine ._Dateien hinterlässt. Mir ist klar, dass es sich um die Ressourcen handelt, aber diese Ressourcen werden nicht benötigt und müssen vom Share wieder runter. Das ist insbesondere wichtig, weil ich der einzige Mac-User bin, der auf diese Shares zugreift.

Mit Snow-Leopard hatte ich dieses Problem nicht, offenbar hat Apple die smb-Konfiguration geändert. Ich habe hier einen Tipp für Snow-Leopard gefunden, mit dem man diese ._Dateien einschalten konnte:

http://hints.macworld.com/...ry=20091222051703927

Offenbar waren sie also in Snow-Leopard aus und sind jetzt wieder an ... Leider gibts die Datei, von der die Rede ist, nicht mehr, ich kann den Tipp also nicht anders rum verwenden.

Meine Frage(n):

Kann man diese Einstellung rückgängig machen und die ._Dateien irgendwie verhindern?

Oder alternativ: gibt es einen SMB-Client, den ich verwenden kann (z. B. analog zu den FTP-Programmen)?

Vielen Dank

Servus,

Antwort auf [ Linzenkirchner ]

ich habe das Problem, dass Lion auf smb-Volumes oder Shares seine ._Dateien hinterlässt. Mir ist klar, dass es sich um die Ressourcen handelt, aber diese Ressourcen werden nicht benötigt und müssen vom Share wieder runter. Das ist insbesondere wichtig, weil ich der einzige Mac-User bin, der auf diese Shares zugreift.

jetzt bin ich doch ein wenig überrascht von dir diese Frage zu lesen. Diese ._Dateien sind ein Result der HFS Metadaten, wenn sie auf ein dafür inkompatibles Dateisystem treffen. Die kann man nicht ausschalten bzw. nur vereinzelt. Ich habe hier mal einen Aufsatz dazu geschrieben:

http://wiki.prontosystems.org/mac/xattr

Antwort auf:

Mit Snow-Leopard hatte ich dieses Problem nicht, offenbar hat Apple die smb-Konfiguration geändert. Ich habe hier einen Tipp für Snow-Leopard gefunden, mit dem man diese ._Dateien einschalten konnte:

http://hints.macworld.com/...ry=20091222051703927

Offenbar waren sie also in Snow-Leopard aus und sind jetzt wieder an ... Leider gibts die Datei, von der die Rede ist, nicht mehr, ich kann den Tipp also nicht anders rum verwenden.

Weil Snow Leopard beim Speichern auf einem "fremden" Netzwerkvolume geprüft hat, ob das Ziel-Dateisystem mit Meta-Daten umgehen kann, was Windows unter NTFS mit seinen Alternate Data Streams (ADS) tut und speichert dann die Meta-Daten in diesen ADS. Sie sind also auch beim SL immer noch da, nur sieht man sie nicht.

Die spannende Frage ist vielmehr warum Lion das nicht mehr tut (Das Speichern der Metadaten in den ADS)? Das weiß ich jetzt auch nicht und überrascht mich ebenfalls.

Bye Tom

Antwort auf [ pronto ]

[...]Die spannende Frage ist vielmehr warum Lion das nicht mehr tut (Das Speichern der Metadaten in den ADS)? Das weiß ich jetzt auch nicht und überrascht mich ebenfalls.

Also ich hab das ganze jetzt mal eben hier nachgestellt (Lion SP1 auf Windows 7 NTFS) und bei mir werden die Metadaten immer noch in den ADS gespeichert:

Code

c:\orgfiles\Lion> dir /R 
 Volume in Laufwerk C: hat keine Bezeichnung. 
 Volumeseriennummer: 745C-B2AD 
 
 Verzeichnis von c:\orgfiles\Lion 
 
07.10.2011  09:18    <DIR>          . 
07.10.2011  09:18    <DIR>          .. 
19.09.2011  11:57        29.284.006 Firefox 6.0.2.dmg 
                                 42 Firefox 6.0.2.dmg:com.apple.quarantine:$DATA 
               1 Datei(en),     29.284.006 Bytes 
               2 Verzeichnis(se), 19.222.577.152 Bytes frei 

Im Prinzip sollte sich also Lion diesbzgl. noch wie SL verhalten. Kannst du mal einen anderen SMB Server testen, damit wir die Sache eingrenzen können. Dazu würde es durchaus genügen sich mit einer Freigabe auf einem Windows 7 PC zu verbinden und dort etwas abspeichern, was auf dem Mac erweiterte Attribute besitzt.

Bye Tom

Hallo Tom,

der Artikel ist sehr aufschlussreich, vielen Dank! Ich fange an, das Problem zu verstehen :-)

Hintergrund meiner Arbeitsweise: ich logge mich per VPN bei einer Agentur ein und erhalte SMB-Zugang auf einen Entwicklungsserver für Web-Applikationen. Da arbeite ich mit Textmate drauf. Metadaten sind da natürlich überflüssig und störend und die Apple-Double ein kleiner Gau. Noch sind die Kollegen höflich zu mir ... :-)

Aber ich muss vorsichtshalber mal nachfragen, ob die an der Entwicklungsumgebung nicht doch was geändert haben und evtl. dort jetzt ein FAT32-System läuft, z. B. in einer virtuellen Installation. Dann wäre das natürlich kein Lion-Problem. Leider ist der Verantwortliche erst Montag wieder erreichbar, werde ich also erst dann wissen.

ich habe keinen eigenen Windows-Rechner mit dem ich es testen kann. Aber ich werde mal versuchen, ob es mit einer Freigabe aus vmware auch reproduzierbar ist.

Vielen Dank

Antwort auf [ Linzenkirchner ]

der Artikel ist sehr aufschlussreich, vielen Dank! Ich fange an, das Problem zu verstehen :-)

Freut mich :-)

Antwort auf:

Hintergrund meiner Arbeitsweise: ich logge mich per VPN bei einer Agentur ein und erhalte SMB-Zugang auf einen Entwicklungsserver für Web-Applikationen. Da arbeite ich mit Textmate drauf. Metadaten sind da natürlich überflüssig und störend und die Apple-Double ein kleiner Gau. Noch sind die Kollegen höflich zu mir ... :-)

Ist die Umgebung die gleiche, die du schon mit SL genutzt hast, ohne den ganzen AppleDouble Summsebrums?

Antwort auf:

Aber ich muss vorsichtshalber mal nachfragen, ob die an der Entwicklungsumgebung nicht doch was geändert haben und evtl. dort jetzt ein FAT32-System läuft, z. B. in einer virtuellen Installation. Dann wäre das natürlich kein Lion-Problem. Leider ist der Verantwortliche erst Montag wieder erreichbar, werde ich also erst dann wissen.

FAT32 wäre natürlich ein NoGo aber man kann das sicherlich klären.

Antwort auf:

ich habe keinen eigenen Windows-Rechner mit dem ich es testen kann. Aber ich werde mal versuchen, ob es mit einer Freigabe aus vmware auch reproduzierbar ist.

Jupp VMWare geht, hab ich auch so gemacht. Virtualisierter Lion hat sich mit virtualisiertem Windows 7 verbunden, klappt prima.

Bye Tom