Wir erstellen für unsere Kunden PDF-Daten gemäß PDF/X-1a bzw. PDF/X-3, die jeweils von Acrobat generierte .log-Datei gehört für mein dazuhalten zwingend auch an den Kunden geliefert, zur "Beweisführung" und zum Arbeiten gemäß dieser ISO-Spezifikation.

Unsere Kunden, in der Regel Werbeagenturen und Grafikbüros, sind meist vewirrt wenn sie zum *guten* PDF noch eine *merkwürdige* Datei erhalten.

Mein Geschäftsführer ist nun der Ansicht, wir sollten bei uns im Haus nun auf Versand dieser Datei ganz verzichten. Ich halte dies für grenzwertig, denn diese Datei ist im Zweifelsfall (Reklamation) ein erster Indikator dafür, das dies PDF korrekt erstellt wurde. Wohl fordern auch einige Verlage diese Datei ein, wenn diesen PDF gemäss X1a oder X3 geliefert werden.

Zum Verständnis, unsere PDF werden nach ISO erstellt, jedoch mit den entsprechenden, vom Adobe-Standard abweichenden Profileinstellungen, die auf ISO 12647-2 basieren

Hallo Herr Kurz,

was soll diese .log Datei denn Ihrer Meinung nach "beweisen"?

Antwort auf [ Robert Zacherl ]

Hallo Herr Kurz,

was soll diese .log Datei denn Ihrer Meinung nach "beweisen"?

Meiner Meinung nach muss sie nichts beweisen, wie kommen Sie denn auf die Idee, das müsste sie?

Es geht eher um die grundsätzliche Frage, ob die ISO Spezifikationen etwas darüber sagen, welchen Zweck diese .log Dateien haben, den deren Inhalt sagt, und ich denke darauf spielen Sie an, nichts relevantes über die PDF-Datei aus.

hallo christian

die datei kann keinerlei bedeutung haben. wenn ich ein pdf/x aus indesign exportiere, erhalte ich keinen log. wäre diese datei aber erforderlich, um die iso-norm zu erfüllen, würde dies also bedeuten, dass ich den pdf-export nicht nutzen dürfte, um normgerecht pdf/x zu erzeugen.

Antwort auf [ christiandigital ]

...die jeweils von Acrobat generierte .log-Datei gehört für mein dazuhalten zwingend auch an den Kunden geliefert, zur "Beweisführung" und zum Arbeiten gemäß dieser ISO-Spezifikation.

Hallo Herr Kurz,

Sie haben von Beweisführung gesprochen!
Wenn Sie der Meinung sind, dass diese Datei unbedingt dem PDF-Empfänger weitergereicht werden muss (was die PDF/X-Normen selbstverständlich nicht fordern, weil dies ja ein produktspezifisches Feature von Adobe ist und die Normen nicht Hersteller- bzw. Produktspezifisch ist), dann muss ja ein gewisser Hintergedanke da sein. Diesen versuche ich zu hinterfragen.

Zitat

Unsere Kunden, in der Regel Werbeagenturen und Grafikbüros, sind meist vewirrt wenn sie zum *guten* PDF noch eine *merkwürdige* Datei erhalten.

Das kann ich gut nachvollziehen, weil ein vernünftig konfigurierter Acrobat Distiller bei erfolgreicher PDF- bzw- PDF/X-Erezugung überhaupt keine .log Dateien stehen lässt und deren Existenz normalerweise ein Fehlschlagen der PDF- bzw. PDF/X-Erzeugung signalisiert.

Zitat

Mein Geschäftsführer ist nun der Ansicht, wir sollten bei uns im Haus nun auf Versand dieser Datei ganz verzichten.

Tun Sie das.

Zitat

Ich halte dies für grenzwertig, denn diese Datei ist im Zweifelsfall (Reklamation) ein erster Indikator dafür, das dies PDF korrekt erstellt wurde. Wohl fordern auch einige Verlage diese Datei ein, wenn diesen PDF gemäss X1a oder X3 geliefert werden.

Und deshalb nochmals die Frage: was soll die Existenz dieser Datei in Ihren Augen "beweisen"?

Zitat

Zum Verständnis, unsere PDF werden nach ISO erstellt, jedoch mit den entsprechenden, vom Adobe-Standard abweichenden Profileinstellungen, die auf ISO 12647-2 basieren

Lässt doch alles aus dem PDF/X OutputIntent auslesen. Dafür braucht der verarbeitende Dienstleister keine .log Datei.

Ich würde mir an Ihrer Stelle vielmehr Gedanken darüber machen, ob es optimal ist PDF/X-Dateien direkt aus dem Acrobat Distiller heraus generieren zu lassen. Denn die Tatsache, dass eine Datei PDF/X-Konform ist war noch nie ein Garant dafür, dass die Datei auch produktionstauglich ist, weil dafür viel tiefergehende, inhaltliche Prüfkriterien notwendig sind - Stichwort: PDF/X Plus.