Hallo,
> das ist an idisk schon genial,
An "iDisk" ist exakt gar nichts genial außer dem Apple-Marketing und der Unbedarftheit vieler Mac-Anwender, die mit glänzenden Augen auch den letzten Mist bewundern, solange er nur von Apple kommt ;-)
"iDisk" bedeutete in seiner ersten Inkarnation schlichtweg "AFP over TCP", d.h. das stinknormale FileSharing-Protokoll der Macs quer durchs Internet. Später wurde es durch WebDAV ersetzt und -- typisch für Apple -- gleich ein paar eklatante Sicherheitslücken mit eingebaut (
http://www.opendoor.com/macosxalert.html). Prinzipiell kann man jeden x-beliebigen WebDAV-Client (
http://www.webdav.org/projects/) benutzen, um auf die iDisk zuzugreifen.
> das es fuer beide betriebssysteme programme gibt die das laufwerk
> ins betriebssystem einbinden
Windows kann ab IE 5.0 mit den "Webordnern" umgehen, d.h. WebDAV, d.h. iDisk. Die Apple-Software bringt nur ein Stückchen mehr Komfort in die Sache.
WebDAV ist ein alter Hut und leider auch nicht mal besonders effizient, speziell wenn man es wie ein richtiges "Volume" benutzen will (
http://www.helios.de/...peed.html#browsing). Schließlich: All die Probleme, die man im "cross platform"-Bereich hat, werden durch WebDAV (also "iDisk" oder "plusDISK" oder jede x-beliebige andere WebDAV-Serveranwendung) nicht automatisch gelöst.
Es fehlen zwar Encoding-Dramen, wie sie bei eMail-Übertragung einige immer noch regelmäßig fertig bringen. Aber das war's dann schon.
Ein WebDAV-Service ersetzt in keinem Fall ein bisserl Wissen über die plattformübergreifend einsetzbaren Dateiformate und die typischen Limitationen hinsichtlich Dateibenamungen und Transport von Metadaten, die auf den jeweiligen Plattform herrschen.
Gruss,
Thomas