[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe bilder sind pixelig

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bilder sind pixelig

thomasS
Beiträge gesamt: 268

29. Jul 2004, 17:12
Beitrag # 1 von 5
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hallo zusammen,
erstelle gerade einen katalog in InDesignCS, mein Kunde braucht das fertige Werk als mehrseitiges pdf. Habe nun in InDesign die Option "drucken..." verwendet. Bei der Ansicht in Acrobat sind die ursprünglich scharfen Bilder nun pixelig.
Im Distiller habe ich "press quality" aktiviert.
Eigentlich ist es - so wie ich das sehe - egal, was in Distiller für eine Einstellung ist?!
Wer kann mir helfen?
Danke
thomasS
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bilder sind pixelig

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

29. Jul 2004, 18:57
Beitrag # 2 von 5
Beitrag ID: #100248
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Hallo Thomas

Haben die Bilder vielleicht noch einen InDesign-Schlagschatten oder eine weiche Kante? Interagieren sie sonst irgendwie mit Transparenzen in InDesign? In diesem Fall könnte ein mit zu niedrig eingestellter Auflösung verwendetes Transparenzreduzierungsformat die Folge für diesen Fall sein.

Was die Auflösung im Distiller betrifft
Die Auflösung im Bereich Allgemein kommt lediglich für Objekte zum Tragen, die in der PostScript-Datei noch keine Auflösung besitzen, also Vektor-Objekte. Die Auflösung im Distiller im Bereich Allgemein sorgt jetzt dafür, dass solche Objekte bei der Ausgabe mit der in der Maske definierten Auflösung gerippt werden.

Die Auflösungen im Bereich Bilder:
Die erste Maske definiert die gewünschte Zielauflösung einer eventuellen Neuberechnung. Die Maske für Auflösungen über gibt die Mindestauflösung an, die ein Objekt erreichen muss, damit dieses Downsampling in Kraft tritt.

Ein weiterer Faktor für unerwartete Bildeffekte könnte eine automatische Komprimierung sein, die evtl. mit einer ungenügenden JPEG-Qualität komprimiert.

Hast du bei der PostScript-Erstellung darauf geachtet, dass die Bilder mit der vollen Auflösung in die PostScript-Datei geschrieben wurden?

Herzliche Grüsse
Michel Mayerle
http://www.ulrich-media.ch


als Antwort auf: [#100218]

bilder sind pixelig

thomasS
Beiträge gesamt: 268

29. Jul 2004, 21:11
Beitrag # 3 von 5
Beitrag ID: #100266
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Hallo Michel,
Die Bildkomprimierung im Disti steht auf "aus", es ändert komischerweise aber auch nichts, wenn ich auf automatisch oder jpeg stelle.
Habe aber anstatt "drucken..." nun die "exportieren"-Funktion aus InDesign heraus verwendet - gestochen scharfe Bilder!
Habe das Gefühl, das bei drucken der Disti gar nicht angesprochen wird?!
Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen drucken und exportieren - bei beiden Verfahren wird ja ein PDF produziert?
Danke + schönen Abend
thomasS


als Antwort auf: [#100218]

bilder sind pixelig

boskop
Beiträge gesamt: 3465

29. Jul 2004, 21:59
Beitrag # 4 von 5
Beitrag ID: #100272
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Hallo Thomas
verwendest Du beim drucken den Drucker AdobePDF oder einfach die Funktion "als PDF sichern"? Letztere macht nur über den internen Distiller von MacOSX ein Screenpdf.
Gruss
Urs
http://www.designersfactory.com


als Antwort auf: [#100218]

bilder sind pixelig

Michel Mayerle
Beiträge gesamt: 1047

30. Jul 2004, 00:33
Beitrag # 5 von 5
Beitrag ID: #100297
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Hallo Thomas

Der Unterschied zwischen dem PDF-Export und der PDF-Erstellung via Distiller ist kurz zusammengefasst folgender:

Der Distiller kann im Prinzip nur eine einzigä Tätigkeit ausführen: er konvertiert bestehende PostScript- oder EPS-Dateien zu einer PDF-Datei. Es ist demnach auch klar, dass die Qualität der resultierenden PDF-Datei von zwei Faktoren abhängt: von der Güte der PostScript-Datei und von der Qualität der Joboption im Distiller. Wenn du aus InDesign eine PostScript-Datei erzeugen möchtest, die qualitativ auf höchstem Niveau ist, solltest du folgendes beachten:
Drucker: Adobe PDF
PPD: Adobe PDF
Papierformat und Anschnitt korrekt definieren
composite CMYK
Bei den Grafiken die vollständige Auflösung anwählen!!!
bei den Schriftarten herunter laden empfehle ich heute im Gegensatz zu früher untergruppen anzuwählen. Wir haben in der Praxis und auch im Forum vermehrt feststellen müssen, dass einige RIPs mit InDesign CS-Fontuntergruppen offenbar weniger Mühe haben als mit vollständig eingebetteten Fonts.
Sehr wichtig ist, dass die PPD-Schriften immer herunter geladen werden, damit auf dem RIP keine Schriftersetzung statt findet.
Das Farbmanagement sollte in der Regel deaktiviert werden, es sei denn, man kennt sich damit aus. Bei der Transparenzreduzierung sollte für Highend-Zwecke immer die höhe Auflösung verwendet werden. Von den OPI-Funktionen bitte die Hände lassen. Wenn ein OPI-Workflow im Spiel ist, erledigt diese Aufgabe sowieso ein OPI-Server.

Nun noch zu der Art und Weise, wie beim PDF-Export eine PDF-Datei erstellt wird. Wenn wir den PDF-Export von Adobe InDesign CS anschauen, ist es so, dass InDesign hierbei auf die integrierte PDF-Library von Adobe zurück greifen kann. Dies ist natürlich die beste Variante, wenn es um die PDF-Erstellung per se geht. Der Unterschied zum Distiller besteht darin, dass beim echten PDF-Export kein Umweg über PostScript gemacht werden muss. Die PDF-Dateien werden direkt "gespeichert". InDesign interpretiert bei diesem Vorgang die gesamte Datei komplett. Dies ist auch der Grund, weshalb der PDF-Export die Wahl nummer 1 ist, wenn es darum geht, Farbraumtransformationen zuverlössig zu vollziehen. Ein weiterer Vorteil des PDF-Exportes liegt darin, dass auf diese Wiese Objekte in die PDF-Datei geschrieben werden können, die im Zwischenformat PostScript gar nicht möglich wären. Sa kann aus InDesign zum Beispiel eine komplette Interaktion mit Movie, Sound, Hiperlinks usw. exportiert werden.


Herzliche Grüsse
Michel Mayerle
http://www.ulrich-media.ch


als Antwort auf: [#100218]
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