Hallo Thomas
Der Unterschied zwischen dem PDF-Export und der PDF-Erstellung via Distiller ist kurz zusammengefasst folgender:
Der Distiller kann im Prinzip nur eine einzigä Tätigkeit ausführen: er konvertiert bestehende PostScript- oder EPS-Dateien zu einer PDF-Datei. Es ist demnach auch klar, dass die Qualität der resultierenden PDF-Datei von zwei Faktoren abhängt: von der Güte der PostScript-Datei und von der Qualität der Joboption im Distiller. Wenn du aus InDesign eine PostScript-Datei erzeugen möchtest, die qualitativ auf höchstem Niveau ist, solltest du folgendes beachten:
Drucker: Adobe PDF
PPD: Adobe PDF
Papierformat und Anschnitt korrekt definieren
composite CMYK
Bei den Grafiken die vollständige Auflösung anwählen!!!
bei den Schriftarten herunter laden empfehle ich heute im Gegensatz zu früher untergruppen anzuwählen. Wir haben in der Praxis und auch im Forum vermehrt feststellen müssen, dass einige RIPs mit InDesign CS-Fontuntergruppen offenbar weniger Mühe haben als mit vollständig eingebetteten Fonts.
Sehr wichtig ist, dass die PPD-Schriften immer herunter geladen werden, damit auf dem RIP keine Schriftersetzung statt findet.
Das Farbmanagement sollte in der Regel deaktiviert werden, es sei denn, man kennt sich damit aus. Bei der Transparenzreduzierung sollte für Highend-Zwecke immer die höhe Auflösung verwendet werden. Von den OPI-Funktionen bitte die Hände lassen. Wenn ein OPI-Workflow im Spiel ist, erledigt diese Aufgabe sowieso ein OPI-Server.
Nun noch zu der Art und Weise, wie beim PDF-Export eine PDF-Datei erstellt wird. Wenn wir den PDF-Export von Adobe InDesign CS anschauen, ist es so, dass InDesign hierbei auf die integrierte PDF-Library von Adobe zurück greifen kann. Dies ist natürlich die beste Variante, wenn es um die PDF-Erstellung per se geht. Der Unterschied zum Distiller besteht darin, dass beim echten PDF-Export kein Umweg über PostScript gemacht werden muss. Die PDF-Dateien werden direkt "gespeichert". InDesign interpretiert bei diesem Vorgang die gesamte Datei komplett. Dies ist auch der Grund, weshalb der PDF-Export die Wahl nummer 1 ist, wenn es darum geht, Farbraumtransformationen zuverlössig zu vollziehen. Ein weiterer Vorteil des PDF-Exportes liegt darin, dass auf diese Wiese Objekte in die PDF-Datei geschrieben werden können, die im Zwischenformat PostScript gar nicht möglich wären. Sa kann aus InDesign zum Beispiel eine komplette Interaktion mit Movie, Sound, Hiperlinks usw. exportiert werden.
Herzliche Grüsse
Michel Mayerle
http://www.ulrich-media.ch