Hallo Jonas,
was ist das denn genau für ein Produktionspapier?
Wenn es nämlich ein LWC-Standard wäre, hättest du die Probleme nicht, da das sehr schwach aufgehellt ist.
Also Schritt 1: Klären, welches Papier wirklich eingesetzt wird.
Dein weiterer Gedankengang ist leider falsch.
Wenn man aufgehellte Papiere korrekt proofen will, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
1) Das Simulationsprofil muss stimmen
2) Die Messtechnik muss stimmen
3) Das Normlicht muss stimmen
4) Das Proofpapier muss den Gamut abbilden können (gilt auch ohne Aufheller, aber bei aufgehellten Papieren merkt man's schnell, wenn das Proofpapier nicht geeignet ist.)
1) Siehe Schritt 1. Was habt ihr wirklich für ein Auflagenpapier. Für aufgehellte LWCs gibt es leider noch keine "Standardprofile".
2) M1 (oder noch besser: perfekt passend zum Licht, das ja nie perfekt D50 ist)
3) ISO 3664:2009 (ohne UV-Filter, hab auch schon welche mit UV-Filter gesehen)
4) Dein EFI 4245 kannste vergessen. Das ist so dunkel, da hast du kaum Luft, um die Papierfärbung eines Auflagenpapiers zu simulieren.
Warum ist jetzt dein Gedankengang falsch? Du würdest ja einfach nur dein Prooferprofil M1 messen. Das ändert aber nichts an deinem falschen Simulationsprofil. Ausserdem ist das 4245 aufhellerfrei, demnach kein Unterschied zwischen M0,M1,M2.
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Sorry für die vielen Links, aber es gibt leider zu viele Leute die im Moment herumlaufen und ziemlichen Unsinn erzählen (leider auch Leute, die als kompetent angesehen werden).