Hallo Thomas!
Genau so wie du mache ich es auch: Erst mal die beste Tinten-Papier-Kombination finden, wo das Ink-Limit sehr hoch liegt. Dadurch erreiche ich nicht nur , dass wenig korrigiert werden muss, sondern dass dank des hohen Tintenauftrags die Maximal-Färbung stärker und der Gamut größer wird.
Bei meinem Statement bin ich davon ausgegangen, dass der OP ein RIP verwendet, in dem er das InkLimit setzt. Das Profil übernimmt dann nur noch die Korrektur der Farbmischungen. Noch besser ist ein RIP, in dem außer dem InkLimit für jede Farbe einzeln (!) auch die Linearisierung der Tonwertkurven erfolgt. Das Epson-RIP kann das gewiss nicht, eventuell bestenfalls eine Tintenbegrenzung gemeinsam für alle Farben kann es auführen, aber sonst nix.
Und wenn man das InkLimit über das Profil vornehmen will, ja dann geht das nur so, wie du es beschreibst. Das führt aber bei ungünstigen Papier / Tinte-Kombis dazu, dass der verfügbare Abbildungsspielraum bis zum Ink-Limit nicht mehr unter Nutzung aller 256 Werte (8-Bit) eines Farbkanals (egal ob RGB oder CMYK) wieder gegeben werden kann. Die Abstufungen werden immer gröber. Und damit kann es schnell zu Abrissen bei Verläufen kommen.
Mein Einwände betr. basICColor betreffen nicht einen Mangel an den Programmen, sondern die ungenaue Beschreibung der Programmfunktion durch den Begriff "Linearisierung" .
Wie ich gehört habe, sollen ICC-Profile gemäß der neuesten Standardisierung es auch zulassen, zusätzliche Angaben betr. InkLimit und Linearisierung einzutragen. Wenn die beteiligten ColorEngines solche Tabellen und Werte ebenfalls auswerten würden, müsste man damit ähnlich gute Ergebnisse erreichen, wie beim Druck über RIP-Software. - Wobei klar sein sollte, dass eine eindeutieg Druckvorhersage nur über ein RIP erfolgen kann (Thema Transparenzen, Überfüllungen usw.)
als Antwort auf: [#175989]