hallo
Das hätten wir uns nie getraut in Rechnung zu stellen, wenn jetzt ALLES was Stanze in der Datei heisst in den Druckformen sich dann "weiss" abzeichnet.
Wenn es aber jetzt nur eine oder zwei von vielen Linien, die zusammen die Stanzform ergeben und sowohl beim Datencheck, als auch bei der RIP-Vorschau übersehen werden können betrifft, ist´s noch fieser: Die Druckerei verliert dann immer, entweder den Kunden oder den "Gewinn" dieses und anderer Aufträge um die entstehenden Kosten auszugleichen.
Wenn Sie daran interessiert ist, die Kundschaft zu pflegen ergibt sich diese Pflicht aus denselben existentiellen Gründen, wie wirtschaftliche Abwägungen darüber für fremdverschuldete Fehler zu "haften".
Das traf in Deinem Fall jetzt wohl nicht zu, aber:
Heutzutage gibt es vollautomatisierte (!) workflows bei denen bestenfalls Maschinen mit Verbrauchsmaterial von Hand gefüttert werden oder ein "Sachbearbeiter" schon während der Kalkulation ausschiesst und dann nach Datenübertragung via ftp-Server das fertige Produkt gleich verpackt im LKW verladen wird, ohne daß zwischendurch jemand draufguckt. Zum "Fehler" aufspüren gibt es dann automatisierte Preflights ...
Gruß,
Ulrich
Edit:
Eigentlich wollte ich nur anregen, über folgende Arbeitsweise nachzudenken:
Stanze (überdruckend) auf einer Extra-Ebene anlegen und dann Stanze getrennt von der Druckdatei zu exportieren (gerne auch zusätzlich ein 5-kanaliges composite für den plott mit Stanzform). Wenn ihr dann die "extrahierte" Druckdatei betrachtet, seht ihr selbst auch sofort, ob da was schief läuft.
Als Druck-Dienstleister muss ich oft auch erst die Stanze erst wieder extrahieren, um sie einem Fremd-Dienstleister zu überspielen: Es wird nicht immer auch in der Druckerei gestanzt...
als Antwort auf: [#498291]
(Dieser Beitrag wurde von Ulrich Lüder am 19. Jul 2012, 14:47 geändert)