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1 Lesezeichen für vorteile

Alles zu FOGRA51-FOGRA54
Hallo Bernhard,

FOGRA39/FOGRA47 (alt) vs. FOGRA51/FOGRA52 (neu)

Nimm ein Praxispapier und versuche die Volltonfärbung zu erreichen.

Alt:
Klappt bei gestrichenem Papier meist ganz gut bis knapp, bei ungestrichenem meist gar nicht (egal wie gemessen).

Neu:
Bei beiden kein Problem


Vergleich Proof zu Druck

Unter altem Normlicht

Alt: Wenn Proof und Druck visuell passen, sind gemessene Farbabweichungen recht gross.
Sind gemessene Farbabweichungen nahezu 0, ist die visuelle Übereinstimmung nicht gut.

Neu: Wenn Proof und Druck visuell passen, sind gemessene Farbabweichungen recht gross.
Sind gemessene Farbabweichungen nahezu 0, ist die visuelle Übereinstimmung nicht gut.

Unter neuem Normlicht

Alt: Wenn Proof und Druck visuell passen, sind gemessene Farbabweichungen sehr gross.
Sind gemessene Farbabweichungen nahezu 0, ist die visuelle Übereinstimmung sehr schlecht.

Neu: Wenn Proof und Druck visuell passen, sind (M1) gemessene Farbabweichungen sehr sehr klein.
Sind (M1) gemessene Farbabweichungen nahezu 0, ist die visuelle Übereinstimmung sehr gut.


Digitaldruck

Alt:
Eine Simulation von FOGRA39 oder 47 ist nicht sinnvoll messtechnisch kontrollierbar, da der Messwert eh nicht dem visuellen Eindruck entspricht bzw. es nicht möglich ist, Toleranzen z.B. eines Validation Print einzuhalten, wenn man wie in der Produktion üblich keine Papiersimulation macht.

Neu:
Problemlos messtechnische Kontrolle möglich, die dem visuellen Eindruck entspricht.

Bildseparation / Gamutmapping

Wenn der Weisspunkt des Zielprofils üebrhaupt nicht dem Weisspunkt des Produktionspapieres entspricht, ist es nicht möglich stimmige Ergebnisse zwischen verschiedenen Papieren zu erreichen.
Bsp.: Umschlag (Coated) und erste Innenseite (Uncoated) haben überlaufende Bilder.
Mit FOGRA39 und FOGRA47 unmöglich stimmig zu mappen.
FOGRA47 mappt auf einen WP von b*-2, man hat aber in der Praxis b*=-6 – -14

Selbst im Fall, dass man "nur" für ungestrichen arbeitet, wird bei FOGRA47 separierten Bildern auf üblichen Papieren alles blaustichig.
Mit FOGRA52 basierten Profilen und gutem perzeptivem Mapping kann man sich viel Retuschearbeit ersparen.


Fazit

Alt:
Der Drucker kann seine Maschine nicht zuverlässig messtechnisch einrichten und prüfen.
Gemessene Farbabstände zwischen Proof und Druck entsprechen nicht dem visuellen Eindruck
Digitaldrucke sind nicht messtechnisch kontrollierbar
Gamutmapping kann nicht optimal arbeiten und erfordert oft Nach-Retusche

Neu:
Der Drucker kann seine Maschine zuverlässig messtechnisch einrichten und prüfen
Gemessene Farbabstände zwischen Proof und Druck entsprechen dem visuellen Eindruck
Digitaldrucke sind problemlos messtechnisch kontrollierbar
Gutes Gamutmapping gut realisierbar

Ist das kompakt genug?




Und dazu nun noch eine Anekdote aus der Praxis

Eine Offsetdruckerei produziert auf ungestrichenem Papier.
Nach deren Aussage alles gemäss FOGRA47 eingerichtet.
Die Proofs passen visuell zum Druck.

Ich hab den Medienkeil des Proofs ausgewertet und gegen FOGRA47 verglichen.
Ergebnis: Komplett ausserhalb jeglicher Toleranzen.

Was war passiert?
Der Dienstleister, der den Proof eingerichtet hat, hat diesen visuell zu deren Offsetdruck "gebogen" und für die Medienkeilkontrolle dann den visuell passenden Proof als Referenz hinterlegt.

Die haben also weder FOGRA47 gedruckt, noch geprooft.


Dann habe ich einen FOGRA52 Proof von denselben Daten gemacht.
Ergebnis: Visuell sehr nahe an dem "verbogenen" Proof. In der Grauachse und den Hauttönen näher am Offsetdruck.
Medienkeil-Auswertung nach FOGRA52: Perfekt innerhalb aller Toleranzen.

Fazit: Bei dem Versuch irgendwie an die FOGRA47 Vorgaben heranzukommen, landet der Offsetdruck auf den heutigen Papieren automatisch sehr nah an FOGRA52.

Das ist doch genau der Grund, warum es FOGRA51 und FOGRA52 gibt. Weil es das durchschnittliche Ergebnis ist, wenn man einen sauber eingerichteten Offsetdruck (= perfekte Farbmenge AKA maximaler Druckkontrast) macht.
...
loethelm
17. Feb 2018, 12:05

Veranstaltungskalender

Hier können Sie Ihre Anlässe eintragen, welche einen Zusammenhang mit den Angeboten von HilfDirSelbst.ch wie z.B. Adobe InDesign, Photoshop, Illustrator, PDF, Pitstop, Affinity, Marketing, SEO, Büro- und Rechtsthemen etc. haben. Die Einträge werden moderiert freigeschaltet. Dies wird werktags üblicherweise innert 24 Stunden erfolgen.

pdf-icon Hier eine kleine Anleitung hinsichtlich Bedeutung der auszufüllenden Formularfelder.

Veranstaltungen
14.05.2024

Online
Dienstag, 14. Mai 2024, 10.00 - 10.30 Uhr

Webinar

Prozessoptimierung ist ein Teamsport! Keine Software und keine Maschine allein kann Ihnen helfen, die Effizienzpotenziale Ihres Betriebes maximal auszuschöpfen. Von der Auftragsannahme über die Vorstufe und den Druck bis hin zur Weiterverarbeitung – alles muss optimal ineinandergreifen. Apropos Weiterverarbeitung – in vielen Druckbetrieben fristet sie in Sachen Prozessoptimierung immer noch ein Schattendasein. Dabei liegen hier mittlerweile die größten Einsparpotenziale! In einem Webinar von Horizon und Impressed erfahren Sie, wie Sie diese Einsparungen realisieren können. Horizon, bekannt für innovative Lösungen in der Druckweiterverarbeitung, bietet mit iCE LiNK eine Workflowlösung für die Weiterverarbeitung. iCE LiNK überwacht, visualisiert und analysiert Produktionsabläufe und unterstützt bei der Wartung – damit immer alles reibungslos läuft. Den gleichen Anspruch hat der von Impressed entwickelte Impressed Workflow Server – er ist die smarte PDF-Workflow-Lösung für Druckereien, die Datenmanagement, Preflight und Produktionssteuerung übernimmt. Im Webinar zeigen Ihnen die Experten von Horizon und Impressed, wie beide Lösungen im Team die Effizienz und Produktivität Ihres Betriebes steigern können. Melden Sie sich am besten gleich an, wir freuen uns auf Sie! PS: Melden Sie sich in jedem Fall an – sollten Sie zum Termin verhindert sein, erhalten Sie die Aufzeichnung.

kostenlos

Ja

Organisator: Impressed / Horizon

https://www.impressed.de/schulung.php?c=sDetail&sid=327

Einsparpotenziale in der Weiterverarbeitung
Veranstaltungen
16.05.2024

Online
Donnerstag, 16. Mai 2024, 10.00 - 10.30 Uhr

Webinar

Komplizierte, kleinteilige Aufträge; alles sehr speziell; seit Jahren bewährte Prozesse – da können wir nichts standardisieren und automatisieren! Das sagen viele Großformatdrucker – aber stimmt das wirklich, ist dem tatsächlich so? Günther Business Solutions und Impressed treten in einem Webinar den Gegenbeweis an. Experten beider Unternehmen zeigen, wie Großformatdrucker vom Einsatz zweier bewährter Lösungen profitieren können: • von advanter print+sign von Günther Business Solutions, dem ERP-System für den Großformatdruck, dass alle Phasen der Wertschöpfung im Large Format Printing abdeckt • von Impressed Workflow Server, der smarten PDF-Workflow-Lösung für Druckereien, die Datenmanagement, Preflight und Produktionssteuerung übernimmt Über die Kombination beider Lösungen können Großformatdrucker ihre Prozesse mit modernen Workflows Schritt für Schritt automatisieren – und so zügig deutliche Zeit- und Kosteneinsparungen realisieren. Das Webinar sollten Sie sich nicht entgehen lassen – damit Sie keine Effizienzpotenziale mehr liegen lassen. Melden Sie sich am besten gleich an, wir freuen uns auf Sie! PS: Melden Sie sich in jedem Fall an – sollten Sie zum Termin verhindert sein, erhalten Sie die Aufzeichnung.

kostenlos

Nein

Organisator: Impressed / Günther Business Solutions

https://www.impressed.de/schulung.php?c=sDetail&sid=326

Und es geht doch: Automatisierung im Großformatdruck!