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Kontrollkeil

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

31. Jan 2005, 18:04
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gelesen: 4092

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Hallo Carina,

die Neuheit daran ist eher eine Renaissance ;-)

Früher war der Graukeil das was der Name auch sagt: Grau. Je neutraler, je besser.

In Zeiten der nicht mehr Dichtebasierten sondern spektralphotometrischen Drucksteuerung, sollte das unterm Strich egal sein, da für die Felder des Graukeils, genauso wie für alle anderen, geräteunabhängige Lab-Werte hinterlegt sind. Die werden gemessen, mit den Sollwerten verglichen und liefern ein DeltaE inner- oder ausserhalb der Toleranzen.

Dem Menschen an der Maschine wäre es aber lieber, er hätte mit dem Medienkeil Graukeil einen Vergleich vom oberen (per se neutralen weil nur aus K aufgebauten) zum unteren. Das geht eben nicht, weil eine feste CMY Kombination hinterlegt ist, und diese in den verschiedenen ISO Profilen zu verschiedenen, mehr oder weniger neutralen Farbeindrücken führt.

Will man eine optische Kontrolle der Grauachse, die sich der Einfachheit halber an einem reinen K Keil orientiert, so muss man sich den selber machen, oder auf den von Herrn Nelissen zurückgreifen.

Selbermachen geht ziemlich simpel, indem man einen Graustufen Keil anlegt (mit einem Graustufenprofil das dem Gamma des Ziel ISO Profils entspricht und den perzeptiv nach ISOxyz wandelt. Nach den Regeln des CM sollte keine Abweichung zu erkennen sein. Aber eben je nach Zielfarbraum (und auch RI) sehr stark differierende CMYK Kombinationen.

Letztendlich sollte im Druck der Graustufenkeil und der nach CMYK Gewandelte in dem einen, verwandten ISOProfil-Prozess nicht zu unterscheiden sein.

Das bedeutet man braucht einen Keil für jedes ISO Profil.

Oder eben man hat seinen CM-Workflow so weit, das man einen Lab Keil schickt ;-)

MfG

Thomas

(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 31. Jan 2005, 18:15 geändert)
Dieser Beitrag wurde nicht geändert.