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Blasse Farben von Offset simulieren

K.Schiffler
Beiträge gesamt: 52

10. Apr 2005, 07:38
Bewertung:

gelesen: 7202

Beitrag als Lesezeichen
Ich gehe jetz mal generell auf deine Überschrift "Blasse Farben von Offset simulieren" ein.

Wenn die Farben wirklich "blass" aussehen, dann druckt deine druckerei offensichtlich sch****

Du beleidigst damit ansonsten nicht nur jeden Menschen, der diesen Beruf ausübt und in der Lage ist Farben wahrzunehmen und zu unterscheiden, du beleidigst eine ganze Branche. Laut deiner Aussage wären die Maschinen, die nach diesem Druckverfahren arbeiten, nicht in der Lage, Farbe gesättigt (Gegenteil von "blass") wiederzugeben, du behauptest auch, daß die Leute, die Rechenverfahren und Formeln für die "Umrechnung" (Transformierung) von Farben in andere Zielfarbräume auf eine bestimmte Art und Weise entwickelt haben, nichts von ihrem Job verstehen und darüberhinaus, daß die Chemiker und Physiker, die die FARBEN und die MEDIEN (Papier, Folie etc.) entwickeln, nicht in der Lage sind, Farben bestmöglich zu übersetzen.

DU produzierst die Daten für ein bestimmtes Druckverfahren.
Es ist deine Verantwortung, ob der Job so aus der Maschine kommt, wie du es dir vorgestellt hast. Ja, es ist DEIN Job, dafür zu sorgen, daß dein Dokument so gedruckt wird, wie es auf deinem Bildschirm ausssieht. Erstmal ist es überhaupt dein Job, dafür zu sorgen, daß dein Bildschirm die Farben möglichst so darstellt, wie sie *in der Realität* aussehen würden.

Hör auf, die Schuld auf andere zu schieben, es ist wirklich deine Aufgabe, sich mit Farbwiedergabe auseinanderzuzsetzen.

Wenn du einfach nicht in der Lage bist, abzuschätzen welche Farben im Offset nicht wiedergegeben werden können, tut mir leid, aber dann hast du deinen Beruf einfach verfehlt.

Ich weiß, wie ein 100/100-Rot am besten aussehen sollte.
Bei CMYK-Farben muss man halt möglichst nah dran kommen, durch die Verschwärzlichung können einfach logischerweise nur wenige Lichtfarb-töne(RGB) optimal wiedergeben werden.
Als Druckvorlagenhersteller muß man schon eine gewisse Ahnung davon haben, woraufhin man arbeitet (EUROSKALA), wo die Grenzen einer subtraktiven Farbwiedergagbe sind, und welche 4-Farbwerte man benutzt, um diese Lichtfarben je nach Ausgabe optimal zu übersetzen.

Ein Offset-Drucker, der seinen Job "richtig" macht, bzw. "gut", also ein Offsetdrucker, der versucht, mit seiner Maschine einen möglichst grossen Farbraum der Lichtfarben abzudecken, dessen Drucke könnte man niemqals als "blass" bezeichnen.
Heutzutage sind Papiere und Druckverfahren (insbesondere die Rasterverfahren im Offset) so weit, daß sie sogar einige Sonderfarben korrekt wiedergeben könnem.

Wenn du keine Ahnung von all dem hast, dann lass es einfach.


Gruß,

Kai

(Dieser Beitrag wurde von K.Schiffler am 10. Apr 2005, 07:44 geändert)
Dieser Beitrag wurde nicht geändert.