Und da rege ich mich schon über Zeitungen auf, die früher mal wesentlich fehlerfreier daherkamen. Heute kann man (fast) keine mehr lesen, ohne an der Sprache zu verzweifeln. Und da sind es eben auch häufig systematische Fehler, die nicht durch Zeitdruck zu entschuldigen sind, sondern ganz offensichtlich daher stammen, dass der Autor es wirklich nicht weiß (anscheinend mein Lieblingsthema *grins*): Standart mit t, Nominativ statt Akkusativ ("ich brauche ein Bleistift"), der Dativ ist nicht nur dem Genitiv sein Tod, sondern oft hat er dort sein letztes Refugium, weil er da, wo er hingehört, nicht mehr verwendet wird ("ein Event mit bekannte Künstler") und...und...und.
Bevor ich mich jetzt noch über die Folgewirkungen der Medienkommerzialisierung (Privatfernsehen etc.) auslasse, die wir Älteren schon Ende der 70er vorhergesagt haben, lasse ich es mal lieber genug sein.
Aber es ist doch wohltuend, hier im Forum so viele Leute anzutreffen, die sich darum ebenfalls Gedanken machen und die noch so etwas wie eine Berufsehre haben und erhalten.
Gruß
Peter
P.S.: du sprichst vom scharfen-S, das outet dich als Süddeutsche, oder? Wie nett, meine Frau sagt das auch immer, während ich als Nordlicht das als "Eszett" kenne.
(Dieser Beitrag wurde von farbauge am 9. Jun 2006, 10:03 geändert)
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Beitrag geändert von farbauge
(Enthusiast) am 9. Jun 2006, 10:03