Nachtrag.
Die Distilleroptionen sind seit Acrobat 7 im Bereich Farbmanagement immer für eine Überraschung gut. Man sollte sich sehr genau überlegen, welche man nimmt, oder ob man sich nicht lieber eigene anpasst.
Standard und kleinste Datei: konvertiert alle Objekte nach sRGB. Bei CMYK-Objekten ohne ICC-Profile wird SWOP als Quellfarbraum angenommen.
Druckausgabequalität und PDF/X-1a: alle RGB- und Lab-Objekte werden nach SWOP konvertiert. Für RGB-Objekte ohne ICC-Profil wird sRGB angenommen. CMYK-Objekte und Sonderfarben werden nicht konvertiert. Bei X-1a wird zudem SWOP als Output-Intent eingestellt.
Hohe Qualität: keine Änderung der Farben
PDF/X-3: in Acrobat und 7 und 8 unterschiedliches Verhalten: in Acrobat 7 werden die Farben nicht verändert; ein RGB-Objekt ohne Profile wirft also einen Fehler. In Acrobat 8 erhält das Dokument im RGB-Farbraum das dokumentweite Quellprofil sRGB, das sich auf alle unprofilierten RGB-Objekte auswirkt. CMYK-Bilder bleiben unverändert. In beiden Fällen wird die jeweilige Adobe-Variante von FOGRA27 als Output-Intent eingestellt; in Acrobat 7 also EuropeISOCoatedFOGRA27 und in Acrobat 8 Coated FOGRA27.
Es lohnt sich, gelegentlich in die Distilleroptionen reinzuschauen; der macht erheblich mehr, als man meint :-) Wenn du bei der PDF/X-1a-Erstellung eine Warnung zu RGB-Objekten erhalten willst, dann mache eine Kopie der X-1a-Einstellungen und stelle in der Karteikarte Farbe die Option Farbmanagement auf Farbe nicht ändern. Der Distiller bricht bei RGB-Objekten dann ab und schreibt in die Logdatei, wo sich die fehlerhaften RGB-Objekte befinden.
Viele Grüße
Peter
(Dieser Beitrag wurde von Linzenkirchner am 16. Nov 2007, 18:45 geändert)