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Comiczeichnungen digitalisieren für Offset-Druck - was wäre der beste Fall?

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19334

11. Aug 2018, 14:58
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gelesen: 9869

Beitrag als Lesezeichen
Antwort auf: Heute früh habe ich mir den anderen Scanner geliehen (Epson Perfection V330 Photo - ich weiß, es gibt noch viel bessere, ist aber das, was ich hab) und nach den Vorgaben eingescannt (mit 800dpi) und den Scan in die Dropbox gepackt. Ist der Scan jetzt besser? Ist png ok?

Einmal auf dem Kopf:
https://www.dropbox.com/s/6iysytd2cc2r05n/lilo-bluete-kopf22.png?dl=0

Auf den Füßen (Blatt umgedreht gescannt):
https://www.dropbox.com/s/2jfttjh3lsegkjh/lilo-bluete-fuesse23.png?dl=0

Das sieht doch ganz ok aus. So sollte sich ein Scanner auch verhalten. Man erkennt dass die Ausleuchtung nicht gleichmässig von ober- und unterhalb der Scannzeile erfolgt, aber immerhin ist sie über die Breite konstant bis auf die letzten 2 cm auf der rechten Seite, da wirds dunkel, also wie schon weiter oben vorgeschlagen, die Vorlagen da nicht zu nah am Rand der Scanscheibe anlegen....

Ausserdem würde ich die Bilder beim Scan beschweren, dann kommen die Helligkeitsunterscheide durch die Welligkeit des Papiers nicht so stark im Scan (z.b. ne Glasscheibe oder ein Spiegelglas oben drauf legen).

Antwort auf: Die einzelnen Zeichnungen werden gedruckt später etwa 12 x 10 cm groß sein.

Sowas sollte man vorher wissen, denn mit der daraus resultierenden Verkleinerung der originale reicht ein 1:! Scan mit 600ppi doch wieder aus (macht ja im Endeffekt dann irgendwas zwischen 1200 und 1500ppi).

Antwort auf: Besseres Papier - heißt möglichst reinweiß?

Muss nicht zwingend. Eher Aufhellerfrei, weil die altern und können vom Scanner nicht sauber erfasst werden.


Antwort auf: Mir geht es darum, möglichst viel aus den Zeichnungen an Farbe herauszuholen, dass sie später als Offsetdruck möglichst fröhlich, frisch aussehen und wie ich das mit dem vorhandenen Scanner bzw. Photoshop schaffe.

Soll ich außer Tonwertkorrektur (weißen Bereich des Papiers und schwarzen Fineliner mit der Pipette aufnehmen) noch etwas tun, um die Farben für den Druck zu verbessern?

Das mit der Pipette ist die Holzhammermethode. Ich würde beim Tonwertkorrekturdialog die beiden äusseren Anfasser greifen und unter Zuhilfenahme der Alt-Taste (beim Mac, beim PC evtl. ne andere), so weit nach innen ziehen bis erste weiße Partien wegbrechen und erste schwarze Linien absumpfen)

Dann kannst du noch etwas an den Mittelreglern der Einzelkanäle spielen, sprich der Grauachse in den einzelne Kanälen schieben. Auch hier würde ich nicht mit der Pipette arbeiten sondern mit einen Papierton aus dem Creme und einen aus dem normalweissen Papier raussuchen und alle auf diese jeweiligen Werte drehen, so dass es EIN Weiß- und ein Creme-Papierton im Kalender gibt.

Da du PNGs hochgeladen hast (warum ausgerechnet PNG, das ist ein Webformat?), fehlt uns jetzt jegliche Referenz zu den Farben. Mit welchem Profil hast du gescannt? Wie empfohlen, AdobeRGB?

Wenn du nach den Grundeinstellungen mal ISOcoated V2 als Proofvorschau aktivierst und per CMD-Y zwischen mitund ohne hin und her schaltest, siehst du, dass die rechte Blüte im Strinband etwas an Leuchtkraft verliert, das Kleid wird etwas moosig und die Sonne wird etwas rötlicher und verliert an Leuchtkraft und Modulation.

Ich hab mit 200-1-1 geschärft, das hält's locker aus, ist aber auch wieder Auflösungs- und Endgrößen-abhängig:


http://www.richard-ebv.de/...-bluete-fuesse23.jpg(1:1 Version)

(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 11. Aug 2018, 15:03 geändert)

Anhang:
lilo-bluete-fuesse23kl.jpg (281 KB)
Änderungsverlauf:
Beitrag geändert von Thomas Richard (Moderator) am 11. Aug 2018, 14:59
Beitrag geändert von Thomas Richard (Moderator) am 11. Aug 2018, 15:03