Hallo Ulrich,
Bei Film als Medium hätt ich jetzt gekonterte Farbauszüge für die 2 Farben >90° mit gewechselter Schichtseite belichtet, und gehofft es ohne Passkreuzhilfe sauber übereinandermontiert zu bekommen ;-)
In der Hoffnung, dass der Schichtseitenwechsel nach und das Kontern vorm Rippen vollzogen wird.
Oder 2 Auszüge um 90° gedreht ausbelichten, und hoffen das sie aufeinanderpassen (Trommelbelichter, ja; Zeilenbelichter uiuiuiui ;-)
Aber zu deiner Frage: Ja, wenn nur Winkeleingaben von 0-90° möglich sind, wird es unmöglich die 60° Abstände ins RIP zu bekommen.
Vermutlich basiert das ganze nach wie vor auf dem alten Problem, das der Tangens von 30° und 60° eine irrationale Zahl ist, und daher nahezu alle RIPs diese Winkel nur angenähert treffen (einzige mir bekannte Ausnahme: I.S. Screening von Hell?) und damit wieder eine Moireeverstärkung in Kauf genommen haben.
Alle anderen haben Versucht mit Hinterlegung von Metazellen dem Dilemma zu entgehen, sprich innerhalb der mehrere Rasterpunkte/eine Rosette umfassenden Matrix knapp unter dem Sollwert zu winkeln und die Metazellen dann mit einem Wert knapp oberhalb des Solls zu versetzen, und sich so quasi über das Motiv hinweg hinzuschaukeln.
Die >90° Winkel haben doch auch noch einen Effekt auf die Rosettenform, da war doch was mit
dot centered und
clear centered Rosetten ...?
Ist alles sooo lange her.
Gerade mal hiermit aufgefrischt:
https://www.hell-kiel.de/...asterhandbuch_en.pdf Bzw. ist das das Dokument auf das du dich berufst?
https://www.hell-kiel.de/...asterhandbuch_de.pdf