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Farbangaben in Corporate Design Manuals

Eric Soder
Beiträge gesamt: 45

16. Okt 2020, 16:00
Bewertung:

gelesen: 26443

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Antwort auf: Danke für die vielen Antworten. Dann liege ich mit meiner Annahme also doch nicht so verkehrt, dass die Farbangaben von CD-Manuals meistens von irgendwelchen Klicki-Bunti-Grafik-Designern verhunzt werden. Das Problem ist, dass diese Freigeister dann aufgrund eines massiv ausgeprägten Dunning-Kruger-Effekts auch noch weitestgehend beratungsresistent bis aufgebracht reagieren wenn man auf die völlig inkonsequenten Farbangaben hinweist. Meistens kommt dann irgendwas von wegen "Die Farbe muss aber insgesamt knackiger".

Mit dem Thema PANTONE möchte ich aus Rücksicht auf meinen Blutdruck gar nicht erst anfangen.


Hallo Heini5000,

für Designer und Drucker, die einsehen, dass weder Device-CMYK-Werte noch Druckfarben (die Sosse, nicht deren vom Substrat abhängige effektive Farbwirkung) für CI/CD-Anwendungen geeignete Standards sind, gibt es eine vernünftige Alternative, die auf Lab basierend einheitliche Farben definiert, welche sich für jede erdenkliche Ausgabe in jeweils bestmöglicher Näherung konvertieren lassen, statt zu den Device-Werten passende Druckbedingungen vorzuschreiben:

https://www.freiefarbe.de/...be/hlc-colour-atlas/

Dazu gibt es auch einen Standardisierungsvorschlag in Form der DIN SPEC 16699 «Offene Farbkommunikation»:

https://www.beuth.de/...spec-16699/302097043

Und hier kann man vorab prüfen, in welchen Gamuts die gewünschte(n) Farbe(n) auch tatsächlich mit Skalenfarben reproduzierbar ist/sind (im Gegensatz zur Mehrzahl der in 4c nicht erreichbaren Sonderfarben):

https://www.gamutmap.de/

Gutes Gelingen
Eric

(Dieser Beitrag wurde von Eric Soder am 16. Okt 2020, 16:02 geändert)
Änderungsverlauf:
Beitrag geändert von Eric Soder (Anwender) am 16. Okt 2020, 16:02