Hallo Armin,
ich bin mit meinen Tests noch nicht komplett durch, aber Sie haben Recht, dass in Version 6.5 in Bezug auf PDF Export gewisse Dinge geändert wurden.
Soweit ich das überblicke ist z.B. das massive Problem eliminiert worden, dass beim Drucken in PostScript-Datei keine der 13 Basefonts eingebettet wurden. Selbst beim Drucken über einen Druckertreiber werden nicht mehr nur die Schriften ausgegeben, die nicht im PPD als resident gelistet sind, sondern alle Fonts werden ausgegeben.
Außerdem wurde die Art und Weise der Schrifteinbettung geändert. Wurden die Fonts bislang alle gesammelt im PostScript-Header eingebettet, so werden Sie nun in alter QuarkXPress 3,4 und 5 Manier in den Code der jeweiligen Seite eingebettet.
Leider werden nun aber keine DSC-Kommentare mehr im Header ausgegeben, die aussagen, welche Fonts verwendet werden und welche bereits eingebettet sind bzw. noch hinzugeladen werden müssen. Dies und der zuvorgenannte Punkt könnten Programme, die sich auf diese Information stützen mächtig ins Schleudern bringen (so z.B. PostScript-basierte Ausschießprogramme).
Der sog. "Oblique"-Fehler existiert immer noch. D.h. Oblique-Schriftschnitte werden in der über Acrobat Distiller generierten PDF-Datei als Regular-Schnitte eingebettet (sie sind zwar kursiviert aber der Schriftname ist falsch). Unser QXP6_Oblique_Patch_v103 ist seit gestern bereits an QuarkXPress 6.5 angepasst.
PDF-Dateien die beim PDF Export mit den Bildkomprimierungs-Einstellungen "Automatisch JPEG/ZIP xxxx" erzeugt wurden sind nun deutlich kompatkter als in den Versionen 6.0 und 6.1, weil die JAWS PDF Library nun auch bevorzugt JPEG für de Komprimierung der Halbton-Bilder verwendet und nicht wie bislang ZIP (welches bei Halbton-Daten deutlich ineffizienter ist). Somit sind die erzielbaren PDF-Dateigrößen wie in etwa im Bereich derer die mit Acrobat Distiller erzeugt werden.
Zwei mir bekannte Ursachen die zu der berüchtigten "Datei enthält Sicherheitsprivilegien oder Paßwörter" beim Versuch des PDF-Imports führten sind behoben. Leider besteht aber die Sonderezichen-Problematik im PDF Dateinamen bzw- -pfad immer noch.
Anscheinend darf der "jaws" Unterordner im Programmverzeichnis nicht mehr einfach gelöscht werden um falsche Zugriffsrechte bei mehrer user-Accounts zu umschiffen, da er nicht mehr automatisch neu angelegt wird.
Die PostScript-Dateileichen die im "jaws" Unterordner liegen blieben und manuell gelöscht werden mussten, wenn beim PDF Export eine PostScript-Datei für späteres Distillen erzeugt wurde, existieren nun nicht mehr.
Leider ist auch Version 6.5 immer noch nicht in der Lage Smooth Shadings (PostScript 3 Farbverläufe) im DeviceN Ausgabemodus auszugeben. Auch hier fand aber gestern bereits eine Anpassung unserer QXP_Shading_Patch_v101 Distiller Startup-Datei an Version 6.5 statt.
Das isst alles was ich bislang entdecken konnte.
Im Detail also eine Reihe von Änderungen und Fixes aber nichts was ich bei einem Versionsnummer-Wechsel um immerhin 0.4 und der Vielzahl der bekannten Probleme eigentlich erwarten würde.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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