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Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

23. Dez 2004, 11:30
Beitrag # 1 von 19
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Hallo,

ich denke, meine Frage ist hier im PDF-Forum am Besten aufgehoben, da es sich im Wesentlich auch um PDF-Workflow handelt.

Im nächsten halben Jahr muß ich zwei Standorte die ca. 60 km voneinander entfernt sind, vernetzen. Hauptsächlich dreht es sich um Druckvorstufe - PDF als Einzelseiten übertragen und/oder ausgeschossene Formen (Dateiformat wahrscheinlich auch PDF).

Wer hat Erfahrung mit so etwas? Es gibt ja verschiedene Ansatzmöglichkeiten. Hilfreich wären tatsächlich Erfahrungsberichte - Marketingberichte bekommt man ja zuhauf, die sind aber nicht immer hilfreich.

Folgende Möglichkeiten kommen mir spontan in den Sinn:
- FTP-Server unter Linux (wahrscheinlich günstigste Möglichkeit)
- Helios Webshare (Helios bereits vorhanden)
- Prinergy InSite (Prinergy bereits vorhanden)
- ?

Was eignet sich zur Datenübertragung bzw. was ist schnell genug?
- 3Mbit DSL Standleitung
- Wam-Net (gibts das noch?)
- Hermstedt-Lösungen (keine Ahnung, was da aktuell ist)
- ?

Wie gesagt, mir wäre es wichtig zu wissen, was sich in der Praxis bewährt hat.
X

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

23. Dez 2004, 13:25
Beitrag # 2 von 19
Beitrag ID: #132231
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Hallo,

einige Anmerkungen dazu im Kontext...

60km... da solltest du dich mal über die örtlichen Möglichkeiten einer Leasedline evtl. sogar Glasfaser kümmern, wenn das erschwinglich ist, macht ihr einfach euer Netz groß und du brauchst dir über Sicherheit und Bandbreite keine sorgen zu machen. Höchstens das der Traffic über diese Strecke nicht ausufert bzw. auf das nötigste begrenzt wird.

• FTP
Wenn du willst, dass dann auch eure internen Passwörter mehr oder weniger frei im Netz rumschwirren, bitteschön. Denn das Passwort für den FTP Zugang geht im Klartext auf die Reise, und wenn man das erstmal hat ist man drin, und da kann man sich ja dann in Ruhe weiteres aneignen.

• Webshare
Läuft hier auch, mit wenigen Problemen, und einigen kleinen Einschränkungen (man kann nicht suchen lassen, das ist aber eher ein Problem bei Kundenzugängen, wenn ihr eure klaren Job-Strukturen habt, solltet ihr euch zurechtfinden, bzw. etwas mehr Augenmerk darauf haben, wissend das 'die anderen' sich beim suchen schwer tun.) Was man dem System zugute halten muss: Useradministration läuft quasi ohne Mehraufwand mit (Dann müssen aber die Userpasswörter sicher sein, ansonsten nimm gleich FTP)
Die Navigation ist über DSL schneller im Browser als im OS X Finder, und zwar erheblich (was jetzt weniger für Webshare als gegen den kranken Finder spricht).
Für gemeinsames Arbeiten an Jobs ist es allerdings nicht wirklich gedacht, da kein Locking vorhanden ist und die Transparenz fehlt(Bewegen oder Kopieren von Daten setzt das Modification Date auf den Kopierzeitpunkt:-( damit sind konsistente Datenbestände nahezu unmöglich).

- 3Mbit DSL Standleitung
DSL in der SDSL Versioon geht AFAIR nur bis 2MBit, aber evtl. kann m an da auch bündeln. ADSL macht gar keinen Sinn, da dann der Traffic immer nur in der schmalen Upload Bandbbreite stattfindet, da ja immer eine Seite liest und eine schreibt. Das bedeutet dir nutzen deine 3Mbit beim herunterladen vom Server nix, da sie dort nur mit 384KBit rausgehen.

- Wam-Net (gibts das noch?)
?
- Hermstedt-Lösungen (keine Ahnung, was da aktuell ist)

Die haben ihren StingRay Server als 'outoftheBox' Produkt, allerdings nach wie vor mit schwerpunktmässiger ISDN Ausrichtung und das ist m.E. gelaufen.

- ?
Schau und hör dich mal in der Google Group de.comp.sys.mac.lokale-netze um.

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Uwe Laubender
Beiträge gesamt: 5318

23. Dez 2004, 16:25
Beitrag # 3 von 19
Beitrag ID: #132283
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Hallo, Thomas!

Du schreibst: "• FTP
Wenn du willst, dass dann auch eure internen Passwörter mehr oder weniger frei im Netz rumschwirren, bitteschön. Denn das Passwort für den FTP Zugang geht im Klartext auf die Reise, und wenn man das erstmal hat ist man drin, und da kann man sich ja dann in Ruhe weiteres aneignen."

Könnte man das Problem nicht mit einem Rechner totschlagen, der mit 2 Netzwerkkarten ausgerüstet ist, von der die eine mithilfe einer Firewall nach innen schützt, die andere Karte geht an den Router nach draußen. Der Datenaustausch würde dann auf einer Festplatte laufen, die zwar von Außen einigermaßen transparent zugänglich ist, aber niemand käme hinter die interne Firewall?

Ich bin gerade an ähnlichen Überlegungen und versuche einem Kunden einen problemlosen Datentransfer über ca. 50 km per FTP schmackhaft zu machen. Bisher lief das noch über ISDN, soll aber schneller gemacht werden. Sicherheitsbedenken seitens des Kunden verhindert dies noch.

Mit herzlichem Gruß,

Uwe Laubender
The Blue 1 Communication Company GmbH
http://www.the-blue-1.de


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

25. Dez 2004, 02:39
Beitrag # 4 von 19
Beitrag ID: #132415
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Hallo Uwe,

Was soll das mit der Firewall und den 2 Netzwerkkarten bringen? Sind die Produktionsdaten da drauf, und sind sie sensibel?
Wenn ja, dann fällt FTP aus, wenn nein, ist eh alles egal.

> versuche einem Kunden einen problemlosen Datentransfer über ca. 50
> km per FTP schmackhaft zu machen

Das solltest du dir genau überlegen.
Es sollte dann mindestens sftp sein. Wenn der Datenaustausch aber über hier und da mal ein gepacktes Archiv hinausgeht, solltest du dir andere Sachen anschauen.

Ein paar Router mit VPN Option.

Ein Zugang per Webdav, wer aber mal mit einer iDisk gearbeitet (oder es zu mindestens versucht hat), wird wissen, das das elendig zäh ist.

Einen recht praktischen, Mac ähnlich aufgebauten Fernzugang bietet auch die Presstore Backupsoftware, das geht sogar durch bis auf online Verfügbare Backupmedien.

Was die einzelnen Systeme bieten und auch nicht weist ein Vergleich der Webshare features bei Helios auf:

http://www.helios.de/products/WS/speed.phtml

Es hängt aber in erster Linie von den Anwendungen und den daraus resultierenden Anforderungen ab. Soll in beide Richtungen und wenn ja auch in vergleichbaren Volumina zugegriffen werden?
Sind administrative Zugriffe notwendig oder wünschenswert?
Ist Filelocking, bzw. mindestens eine Versionskontrolle/Verwaltung notwendig?

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

30. Dez 2004, 16:51
Beitrag # 5 von 19
Beitrag ID: #133208
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Hallo,

danke für die Antworten. Leider habe ich es selber noch nicht geschafft, ein Pflichtenheft zu definieren. Ich weiß also noch gar nicht bis ins letzte Detail, welche Anforderungen ich überhaupt habe. Aber die Antworten weisen ja schon mal in die eine oder andere Richtung.

Vermutlich wird es 60 km entfernt "nur" um DTP gehen. Layouten und PDFs erzeugen, die dann zu uns gesendet werden, wo die "harte" Vorstufe steht, also OPI-Server, Prinergy, CTP, usw. In erster Linie ist es also Einbahnstraßenverkehr, mit Ausnahme evtl. OPI-Bilder, die entweder rübergesendet werden müssen, oder die sich die User bei uns downloaden.

zu FTP:
war mir bisher gar nicht bewußt, daß es da Sicherheitslücken gibt. Da die Sicherheit heutzutage eine große Rolle spielt, werde ich das näher untersuchen. Die Datensicherheit ist natürlich auch wichtig, aber vielmehr Angst hätte ich vor Trojanern, die unseren Server für illegales mißbrauchen.

zu VPN:
ich weiß, daß es das gibt, habe aber bisher noch keine Ahnung was damit möglich ist. Muß mal recherchieren, wie das funktioniert.

zu Presstore:
wie funktioniert das? Das haben wir auch unter Linux laufen, für den Helios-Server. Remote-Zugang ist mir aber nicht bewußt. Wahrscheinlich weil das so stabil läuft, daß ich mich da gar nicht weiter drum zu kümmern brauche. Daher auch keine Ahnung, was sonst außer Backup noch möglich ist.

zu Webshare:
scheint mir momentan das Vernünftigste zu sein. Damit kann man wahrscheinlich erstmal starten. So wie ich es verstanden habe, wird das ja per Webbrowser bedient, oder? Dann wäre es ja egal, mit welchem OS man arbeiten würde, das wäre schon mal gut.

zu Glasfaser bzw. DSL:
SDSL mit 2 Mbit ist aber schon wirklich unterste Schmerzgrenze von der Geschwindigkeit her. Leider geht es momentan wohl nicht schneller. Was ist denn das für eine Geschichte mit Glasfaser? Gibt es da mehr Infos?

zum Handling:
Wichtig wäre eine Möglichkeit, die Daten "unbeaufsichtigt" versenden zu können. Also ähnlich wie per mail. Erstmal intern die Daten vom Arbeitsplatz über das schnelle interne Netzwerk zu einem Server senden. Von da aus dann mit der externen DSL-Geschwindigkeit zum Empfänger weitersenden. Das muß der Server alleine machen. Da darf am Arbeitsplatz kein Fenster im Hintergrund mit Datenversand beschäftigt sein. Auch wenn der Mac mittlerweile so stabil läuft wie WIN (nicht schlagen) stört das doch gewaltig in meinen Augen. Gibts so was?


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

30. Dez 2004, 21:39
Beitrag # 6 von 19
Beitrag ID: #133257
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Hallo rohrfrei,

> ...Layouten und PDFs erzeugen...

Dann bedeutet das aber doch auch Feindaten. Oder arbeitet ihr mit Layout PDFs wo erst anschliessen OPIt wird?

> Trojaner/ftp
Gerade auf Hochschulservern tummelt sich ja alles an illegalen Daten, was man sich nur vorstellen kann, und das, ohne das ein Student oder sonstig involvierter dort die Finger im Spiel gehabt hätte (oder 'haben muss', man weiss ja nie)

VPN
auch ich bin da noch nicht über vereinzelte Tests hinaus, habe aber das Gefühl, das saubere Lösungen mehr oder weniger nach festen IP-Adressen verlangen. Wenn ihr die habt, ein Grund mehr sich damit auseinander zu setzen. Router mit eingebautem VPN machen da das leben wesentlich leichter.

Presstore
Ein Schicksal, das viele der stillen aber nicht weniger fleissigen Helferlein wie auch Helios führen. Sie werden für einen bestimmten Zweck, oft unter geächz ob der hohen Kosten, angeschafft, laufen problemlos und kein Mensch bekommt mit, das entweder gar nicht alles installiert oder eingerichtet wurde, bzw. bei Updates die Neuheiten nicht in den Workflow implementiert werden und brachliegen. Dann wird nicht selten zusätzliches angeschaft, obwohl schon alles nötige im Keller vor sich hin modert.
Aus eben diesem Grunde sind die Herren von Archiware gar nicht so gut auf Webshare zu sprechen ;-)
Denn unterm Strich beinhaltet Presstore die Webshare Funktionalität nahezu komplett.
Browser basiert ist es ja eh, und wenn man den 8000er Port nach aussen hin freigibt, kann man sich remote in Presstore einloggen.
Dazu wird u.U. ein User eingerichtet der dann als Loginarea nur das 'Online Storage' sieht und der kann dann per 'download basket' oder 'Upload file to server' aus dem Edit Menü, von und zum Server Daten übertragen. Die werden in down-Richtung auch per ZIP-streaming komprimiert (also während der Übertragung, so wie es die Leonardokarten ja auch schon seit Jahren per .sit perfekt beherrschen).
Bilder, die über Lays verfügen werden sogar mit Vorschau angezeigt, wobei das nicht an die Layout und Handshake Interaktionen beim Webshare heranreicht.
Ist der User, der von der Aussenstelle her eingelogt ist, ein vollwertiger User, kann sogar von dort aus aufs online (also im Laufwerk oder Wechsler befindliche Medien) Bandarchiv zugegriffen werden. Aber selbst die Medien die nicht online sind, können per Index durchsucht werden (besser als bei Webshare, da ja eine komplette Datenbank des aktuellen und gesicherten Bestandes dranhängt).

Webshare
Zum starten würde sch aus gerade erwähntem euer Presstore eignen ;-)
Zum Vergleichen kannst du dann entweder bei Helios in den Tools herumwuseln, denn die haben die 'nicht Server' Utilities und downloads inzwischen natürlich auch auf einem Webshare Server liegen
(Server: http://webshare.helios.de User name: tools Password: tools)
Oder du mailst mich mal an und ich lass dich mal an unseren Gastbereich.

> Dann wäre es ja egal, mit welchem OS man arbeiten würde, das wäre
> schon mal gut.
Mit der Einschränkung bzw. der Berücksichtigung der Mac Problematik, dass man eben alles packen muss, da sonst die Ressourcen auf der Strecke bleiben (ZIPs werden aber auf Serverseite automatisch entpackt). Und die Problematik ist ja ausser bei Leonardo immer gegeben.

DSL
2MBit = unterste Grenze? Was hast du vor? Wie, denkst du könnte mehr gehen? Ich finde 1MB in 4 Sekunden nicht so schlecht. Und was bei Webshare und Presstore ein riesen Vorteil ist, ist das die Navigation echt flüssig läuft, das ist eben einer der gravierenden Unterscheide zu Webdav z.B. Da bekommt man wirklich Haare auf den Zähnen, wenn man mal irgendwo tiefer graben muss, oder auf Verzeichnisse stösst die ein paar hundert Einträge haben.

Glasfaser
http://www.output.at/...ikel/business_02.htm

und bei der Telekom:
http://business.t-com.de/...rteiler.php?p_id=336
die Varianten DDV-M Ethernet100 oder SFV Digital 34M/155M
aber gerade bei letztgenanntem, ob der Preise unbedingt vorher setzen (am besten auch noch vor seitlichem wegkippen sichern ;-) )


Handling:
Unbeaufsichtigtes senden
Das ist einer der Pferdefüsse bei Webshare (aber da sind sie wohl dran) man bekommt überhaupt nicht mit, wie weit zum Server hochgeladenes eigentlich ist, man kann nur das Browserfenter ausblenden oder ins Dock schicken und sporadisch nachschauen. Der Witz ist, das man als Empfänger quasi Bytegenau sieht wie's mehr wird, aber als Versender steht man ziemlich dumm da.

Aber was du wohl eigentlich meinst, ist die Methode mit der wir vor Webshare gearbeitet haben. Ich hab dann per FTP die Daten auf meine Internet account gepumpt und danach, oder auch während das noch lief, den Kunden ne mail mit dem Link gepostet, mit dem sie sich das dann per Doppelklick herunterladen konnten. Die Methode verwende ich aber nur noch, wenn der Webshare Login nicht zumutbar ist (soll's geben, Anzeigenabteilungen sind mir da z.Z. die liebsten, die sind völlig Leonardo verwöhnt ;-) ), Da ist die Sache für den Empfänger wirklich u.U. per Doppelklick erledigt.

> Erstmal intern die Daten vom Arbeitsplatz über das schnelle interne Netzwerk zu einem Server senden.

Gerade das entfällt ja bei Webshare und Presstore. Die Aussenstelle bedient sich direkt auf dem Produktionsserver. Sobald du fertig gesichert hast, kann dort angefangen werden zu ziehen. Ich mach das hier beim interaktiven Layouten. Sobald ich in ID oder Quark eine neue Voransicht erstellt habe, gebe ich am Telefon ein 'Jetzt aktualisieren' und der Kunde hat im Browser das vor der Nase was ich gerade baue (und vor allem ohne Quark oder ID zu haben)

> Von da aus dann mit der externen DSL-Geschwindigkeit zum Empfänger
> weitersenden. Das muß der Server alleine machen.

Tut er doch. Nebst Anforderungen von anderen Ansichten, Previews und was weiss ich noch alles.

> Da darf am Arbeitsplatz kein Fenster im Hintergrund mit
> Datenversand beschäftigt sein.

Beim Webshare wird garnichts versand. Der Webshare user holt sich einfach alles ab. Ansichten werden 'on the fly' von layout erzeugt.

Auch wenn der Mac mittlerweile so stabil läuft wie WIN (nicht schlagen) stört das doch gewaltig in meinen Augen. Gibts so was?

s.o.

Einer der weiteren Vorteile der obigen Lösungen ist, das nicht gepuffert werden muss. Denn bei deinem obigen oder meinem FTP Szenario kommt ja der Empfänger erst an die Daten, wenn sie auf der Zwischenstation angelangt sind. Das bedeutet unterm Strich, Upload zum Puffer + Download von dort addieren sich. Also bei 2MBit auf beiden Seiten dauert es immer noch doppelt so lange. Plus die Zeit die ich vorm Versand für's Einpacken brauche.

Und gerade mit den Möglichkeiten der Heliosserver lassen sich Automatismen implementieren, die z.B. beim Zuweisen eines bestimmten Etiketts an einen Ordner eine mail an die Aussenstelle senden lässt, das der Job zur Weiterverarbeitung bereit steht.

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Ecki_SG
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10. Jan 2005, 08:54
Beitrag # 7 von 19
Beitrag ID: #135141
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Hallo,

Nur als Ergänzung: WamNet gibts noch, mehrere unserer Kunden beliefern uns damit. Ist aber sauteuer, die lassen sich das Tracking, 24h Support etc. teuer bezahlen. Wenn man zwei eigene Standpunkte in eigener Hand verbinden will ist das nicht sinnvoll.

Ich stehe vor einem ähnlichen Problem und ich denke ich werde das über einen VPN Tunnel lösen.

Gruß Ecki


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

12. Jan 2005, 19:54
Beitrag # 8 von 19
Beitrag ID: #135897
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ich würde die beiden standorte mit vpn-tunnel vernetzen. neuere firewalls, wie zum beispiel astaro, benötigen keine feste ip-adressen.

alles, was ip basiert ist, kann genutzt werden. fileserver, drucker etc.

so binde ich bereits mehrere aussenstellen brauchbar und vorallem sicher an.

wenn du infos brauchst: sebastian@inpetto.cc



als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

12. Jan 2005, 23:11
Beitrag # 9 von 19
Beitrag ID: #135935
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Hallo Sebastian,

Was ist das hier?
Acquise? Dann mach das doch bitte per mail oder Forumsmitteilung.

> wenn du infos brauchst: sebastian@inpetto.cc

Na, was meinst du, wo wir hier sind? Info will eigentlich jeder der herkommt, aber sicher nicht per mail.

Ansonsten danke für die Info bzgl. VPN, gerne mehr davon. Interessant wäre in dem Zusammenhang z.B. warum diese Router/Firewalls keine feste IP dafür benötigen. finden die sich per dyndns oder wie?

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

14. Jan 2005, 07:45
Beitrag # 10 von 19
Beitrag ID: #136252
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Hallo Thomas,

> finden die sich per dyndns oder wie?

das kommt auf deinen Provider an - wir haben zwar dynamische IPs, die liegen dennoch in einem für uns bereitgestellten Bereich. Demnach arbeitet das VPN genau diese IPs ab - zentral beim Provider einen Cisco-Konzentrator, Clients mit der Cisco-Pix, geroutet wird via Linux (bei VPN sind Routing-Listen von 20 und mehr einträgen nicht ungewöhnlich).

Der andere günstigere Weg ist hier die Verbindung via DynDNS - das funktioniert ebenso tadellos.
Nimmt man z.B. OpenVPN wird die Verbindung über DynDNS geregelt. Ob das aber für einen produktiven Einsatz ausreicht muss jeder selbst entscheiden. Berichten hierzu kann ich auf jeden Fall, dass ein OpenVPN-Server (TLS-Verschlüsselung), hier im privaten Einsatz mit viel Traffic, perfekt funktioniert.

Zu beiden Möglichkeiten kann ich sagen: Funktioniert perfekt.

Gruß
Michael Grundmann


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Coolio
Beiträge gesamt: 217

17. Jan 2005, 12:30
Beitrag # 11 von 19
Beitrag ID: #136852
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Hallo zusammen
Jetzt schreibe ich auch mal meinen Käse dazu:
Wir senden regelmässig PDF Dateien an eine 30 KM entfernte Druckerei.
Ich beschreibe mal kurz den Workflow:
1. Drucken in eine ausgewählte Heliosqueue
2. Generierung von PDF mit Unix Distiller... => High Res PDF
2a. Generierung von Preview PDF (separiert)
3. High Res PDF wir mittels Pitstop Server geprüft
4. Visuelle Kontrolle
-----
5. Per Drag and Drop werden über Ethershare die PDFs zur Druckerei gesendet. Die Low Res PDFs werden gegen die High Res PDFs ausgetauscht und versendet. Sollte die Übermittlung fehlgeschlagen sein bekommt der Sender eine entsprechende Info (Mail, AFPMessage...)

Natürlich ist es auch möglich den anderen Standort darüber zu informieren das eine Datei eingetroffen ist. Auch wäre es möglich das Pitstopprotokoll oder die Previewdateien zuzusenden damit der Kunde dann weiss was er bekommen hat.

Die Daten werden dabei über eine Punkt-zu-Punk Verbindung (Standleitung) per Sambaclient an die Windowsfreigabe am entfernten Standort gesendet. Die Standleitung ist zwar nicht gerade günstig, dafür bleiben wir in unserem Netzwerk und die Ausfallsicherheit ist auch gering.

Das wäre also mein Lösungsansatz.

Gruss Jürg


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

18. Jan 2005, 02:08
Beitrag # 12 von 19
Beitrag ID: #137091
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Hallo Michael, hallo Coolio,

> wir haben zwar dynamische IPs, die liegen dennoch in einem für uns > bereitgestellten Bereich.

Habt ihr das ausgehandelt oder ist das ein Erfahrungswert?

> Demnach arbeitet das VPN genau diese IPs ab - zentral beim
> Provider einen Cisco-Konzentrator, Clients mit der Cisco-Pix,
> geroutet wird via Linux (bei VPN sind Routing-Listen von 20 und
> mehr einträgen nicht ungewöhnlich).

Bedeutet das, das geht nur weil sowohl ihr als auch der Provider mit Cisco Hardware arbeitet?


> Nimmt man z.B. OpenVPN wird die Verbindung über DynDNS geregelt.
> Ob das aber für einen produktiven Einsatz ausreicht muss jeder
> selbst entscheiden.

Woran macht man das fest, ob oder ob nicht?

> Berichten hierzu kann ich auf jeden Fall, dass ein OpenVPN-Server
> (TLS-Verschlüsselung), hier im privaten Einsatz mit viel Traffic,
> perfekt funktioniert.

Was heißt perfekt? Welcher Durchsatz, bei wie viel Bandbreite, wie ist das Handling? Gib mal einen Vergleich zu unserem 2MBit Webshare.


@ Coolio:

Gerade an den Stellen wo's interessant wird, wirst du recht wage, bzw. widersprichst du dich:

> 2. Generierung von PDF mit Unix Distiller... => High Res PDF

Wirklich Unix? Nicht per Create PDF auf einem Windows PC oder OS X Mac?

> 2a. Generierung von Preview PDF (separiert)

Warum ausgerechnet das Preview separiert? Zum Ausschiessen oder traut ihr der Überdrucken Vorschau nicht?

> 5. Per Drag and Drop werden über Ethershare die PDFs zur Druckerei
> gesendet.

Aber weiter unten schriebst du:
> ...per Sambaclient an die Windowsfreigabe...

Ist das kein Widerspruch?
Das Drag&Drop bedeutet ihr habt die Enntfernten Volumes bei euch gemountet, oder eine Hotfolderfunktionalität, die sich für darin abgelegtes um die Weitergabe kümmert?

> Die Low Res PDFs werden gegen die High Res PDFs ausgetauscht und
> versendet.

Wo, wann, wie? Parallel per mail? Warum werden überhaupt grobe und feine erstellt?

> Sollte die Übermittlung fehlgeschlagen sein bekommt der Sender
> eine entsprechende Info (Mail, AFPMessage...)

Sowas ist immer fein, insbesondere wenn es länger dauert, und man sowas ja eigentlich einrichtet um eben _nicht_ die ganze Zeit dabeisitzen zu müssen.

> Punkt-zu-Punk Verbindung (Standleitung)

Bandbreite, Kostenpunkt (so PiXDaumen)?

Danke schon mal für die Info.


MfG

Thomas


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Coolio
Beiträge gesamt: 217

18. Jan 2005, 09:41
Beitrag # 13 von 19
Beitrag ID: #137142
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Hallo zusammen
Zu den Fragen von Thomas:
2. Es ist wirklich ein Unix Distiller. Helios Ethershare läuft auf einer Sun Maschine und somit werden auch dort sämtliche Daten abgelegt. Da macht es Sinn das auch der Distiller dort läuft. Somit haben wir eine ultraschnelle PDF Generierung.

2a. Das Preview bekommen wir von Helios "Print Preview". Wesshalb wir diese Variante nehmen ist schnell erklärt:
Als wir mit dem ganzen Workflow anfingen, hatte Acrobat noch keine separierte Vorschau. Ausserdem ist es auch eine Geld/Lizenzfrage. So müssen wir nicht jedem Mac (und das sind ganz schön viele) eine Lizenz spendieren um eine anständige visuelle Kontrollmöglichkeit zu bekommen.

5. ..per Drag and Drop im Ethershare Admin = Der Job wird also von einem Spool in einen anderen gezogen und dann rattern sh-Scripts die eine Verbindung zu den Windowsrechnern aufbauen. Es wird kein entferntes Volume gemountet. Unsere Mitarbeiter bekommen von der ganzen Datenschieberei nichts mit. Auch die Steuerung vom Distiller und die Fehlerbehandlungen werden übrigens ebenfalls mit sh-Scripts gemacht. Helios ist ja bekanntlich in der Lage solche Aktion/Erreignisgesteuert auszuführen.

Low Res:
Wo+Wann+Wie: Wenn der Benutzer Helios Mitteilt das der Job zum Versand bereit ist zieht er den Auftrag von einer Queue in die "senden an ... Queue"

Standleitung:
2MBit, ca. 3750.-- Euronen monatlich. Wir routen das Zeugs selbst. Es ist also unsere Leitung und wir machen damit was wir wollen.

Gruss Jürg


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

18. Jan 2005, 11:11
Beitrag # 14 von 19
Beitrag ID: #137204
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Hi,

ist der Unix-Distiller nicht bei Version 3 stehengeblieben? Wenn ja, halte ich das für höchst fragwürdig.
Oder gibt es da mittlerweile eine aktuellere Version?


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

mr
Beiträge gesamt: 8

18. Jan 2005, 11:57
Beitrag # 15 von 19
Beitrag ID: #137246
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Wir arbeiten mittlerweile mit Distiller 6 unter Unix, lässt sich mit scripten prima konfigurieren und läuft sehr stabil, also nichts mehr mit Distiller 3, Distiller 4 für Unix gibts so glaube ich auch schon seit min. 2001.


als Antwort auf: [#132199]
(Dieser Beitrag wurde von mr am 18. Jan 2005, 11:57 geändert)

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

18. Jan 2005, 17:07
Beitrag # 16 von 19
Beitrag ID: #137383
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Hallo,

das mit der Distiller 3 Version auf Unix ist mir auch noch so in Erinnerung:
http://www.adobe.com/...=4&platform=unix

> Als wir mit dem ganzen Workflow anfingen, hatte Acrobat noch keine
> separierte Vorschau. Ausserdem ist es auch eine Geld/Lizenzfrage.
> So müssen wir nicht jedem Mac (und das sind ganz schön viele) eine
> Lizenz spendieren um eine anständige visuelle Kontrollmöglichkeit
> zu bekommen.

aha, das macht in der Tat Sinn. Mit den Lizenzen bist du m.E. aber auf dem falschen Dampfer. Jeder Client eines Ethershare Netzwerkes der auf eine Create PDF Server druckt, braucht eine Acrobat Lizenz.


> Low Res:
> Wo+Wann+Wie: Wenn der Benutzer Helios Mitteilt das der Job zum
> Versand bereit ist zieht er den Auftrag von einer Queue in die
> "senden an ... Queue"

Aha, da wären jetzt die Scripte interessant, die da unter der Haube werkeln.

Standleitung:
2MBit, ca. 3750.-- Euronen monatlich. Wir routen das Zeugs selbst. Es ist also unsere Leitung und wir machen damit was wir wollen.

Hm, hab ich mir gedacht. Das ist dann wahrscheinlich was Vergleichbares zu den von mir oben geposteten Telekom Modellen
'DDV-M Ethernet100' oder 'SFV Digital 34M/155M'.

Bedankt.


MfG

Thomas


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Coolio
Beiträge gesamt: 217

18. Jan 2005, 17:19
Beitrag # 17 von 19
Beitrag ID: #137387
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Thomas:
> Jeder Client eines Ethershare Netzwerkes der auf
> eine Create PDF Server druckt, braucht eine Acrobat Lizenz.

Nicht ganz. Wir haben den Distiller mit einer 100er Lizenz. Bitte beachte das es "NUR" ein Distiller ist, ohne Acrobat.

> Aha, da wären jetzt die Scripte interessant, die da unter
> derHaubewerkeln.

Kann ich mir vorstellen... Da ist jedoch viel Zeit und Know-How dahinter die mein Arbeitgeber bezahlt hat. Du vestehst sicher das ich diese nicht einfach im Internet verbreiten kann. Ausserdem benötigt es schon noch ein paar individuelle Anpassungen bis das ganze läuft. Wenn Du Dich aber ein wenig mit Bashprogrammierung auskennst ist es gar nicht so schwer. Ausserdem hilf auch das Ethersharemanual.

Gruss Jürg


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

18. Jan 2005, 19:13
Beitrag # 18 von 19
Beitrag ID: #137445
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Hallo Coolio,

> Wir haben den Distiller mit einer 100er Lizenz. Bitte beachte das
> es "NUR" ein Distiller ist, ohne Acrobat.

Na dann, seit ihr sicherlich auf der sicheren Seite. Gibt's den Distiller einzeln (also ohne Acrobat) in 100er Bündeln?


> Kann ich mir vorstellen... Da ist jedoch viel Zeit und Know-How
> dahinter die mein Arbeitgeber bezahlt hat. Du vestehst sicher das
> ich diese nicht einfach im Internet verbreiten kann.

War auch nicht ganz ernst gemeint die Frage ;-)

Aber wenn ihr es selbst gemacht hättet, und nicht zugekauft, wäre gegen den ein oder andern Tipp, wo die übelsten, zu umschiffenden Klippen liegen, nichts einzuwenden. Schliesslich steckt in dem meisten, was ich hier preisgebe auch jede Menge BS&T, mit dem Unterschied, das es nicht das Geld meines Arbeitgebers gekostet hat, sondern meins ;-)

MfG

Thomas


als Antwort auf: [#132199]

Standortvernetzung im PDF-Workflow - was hat sich bewährt?

rohrfrei
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19. Jan 2005, 10:15
Beitrag # 19 von 19
Beitrag ID: #137580
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Hallo,

will mich auch mal wieder einbringen. Ist ja schon ein ganz schön umfangreicher Beitrag geworden und einige gute Ansätze zu erkennen.

Ich werde mich mal näher mit VPN beschäftigen. Aber man erkennt auch ganz deutlich, daß es unterschiedliche Lösungsansätze gibt. Je nach Anforderungsprofil muß man wahrscheinlich für sich selbst das Beste auswählen - aber das ist ja eigentlich immer so.

Habe auch gehört, daß es evlt. ab Mai neue Helios-Versionen gibt. Kann das jemand bestätigen? Wenn ja, will ich mal sehen, ob sich da in dieser Richtung etwas getan hat.

Bis dann


als Antwort auf: [#132199]
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