Hallo anonymer Poster,
Sie schrieben:
> Die Schnittmarken aus dem PDF werden grundsätzlich NICHT genommen.
Das mag auf Ihren Workflow zutreffen, spiegelt aber in keinster Weise die typische Arbeitsweise wider.
Das Vorhandensein von Beschnittzeichen auf den Dokumentseiten bietet viele entscheidende Vorteile. Es fängt im Fall von QuarkXPress damit an, dass nur dann automatisiert eine TrimBox im generierten PDF entahlten ist (solange nicht kostenpflichtige XTensions oder der PDF Export von QuarkXPress 6 zum Einsatz kommen).
Ein weiterer großer Vorteil ergibt sich bei der visuellen Datenkontrolle, die parallel zur software-gestützten Datenkontrolle durchgeführt werden muss. Nur wenn Beschnittzeichen existieren, lassen sich Fehler wie fehlende Anschnitte, zu geringe Seitenränder und ähnliches schnelle und eindeutig identifizieren.
Schließlich stellen die seiteneigenen Beschnittzeichen auch bei der digitalen Bogenmontage ein sehr wichtiges und sinnvolles visuelles Kontrollmedium dar. Denn erst wenn diese seiteneigenen Beschnittzeichen in einer Flucht stehen mit den von Ausschieß-Software generierten, kann ich sicher sein, dass der Stand der montierten Seiten korrekt ist. Da eine Ausschieß-Software eh per Anschnittbreite steuert, wieviel von der das Endformat umgebenenden Fläche reproduziert werden soll, ist es absolut unproblematisch störende Druckmarken auszublenden (außer sie werden direkt ans Endformat gesetzt. Aber in dem Fall haben Sie meistens auch keinen verwertbaren Anschnitt mehr).
Ich denke also es gibt wesentlich mehr Argumente die für eine Ausgabe mit Druckmarken spricht als dagegen.
Im speziellen Fall mag es aber sicher immer Ausnahmen geben.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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