[GastForen Archiv Was die Branche bewegt Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

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Re: Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

5. Jul 2007, 17:51
Beitrag # 121 von 190
Beitrag ID: #301125
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Zitat von forBild Es wäre besser, den Kunden zu sagen, man benötigt soundsoviel Megapixel und nicht MB oder dpi. Megapixel versteht jeder, da jeder eine Digiknipse hat.

Ich halte es so wie forBild. z.B. bei einem (schon Jahre laufenden) Fotowettbewerb: "Senden Sie uns Ihre Digitalbilder (Mindestauflösung 3 Megapixel) ..." Und habe damit im Großen und Ganzen gute Erfahrungen gemacht.

Mich nerven nur die Datums- und Zeitstempel die manche Leute in jedes Bild setzen müssen... aber dafür haben wir ja PS...


als Antwort auf: [#301107]
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Re: Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

MHesz
Beiträge gesamt: 83

13. Jul 2007, 12:32
Beitrag # 122 von 190
Beitrag ID: #302520
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Ich stimme Heike zu wenn sie sagt, daß man mit den Kunden kommunizieren soll. Es ist keine Allzweckwaffe (-g-), wenn man es aber geschafft hat den Kunden zu überzeugen bleiben diese meist auch Kunden über Jahre. Es wird dann auch nicht mehr beim Geld gefeilscht o. ä. und man merkt auch, daß die Daten wie sie geliefert werden besser werden.


als Antwort auf: [#301125]

Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

16. Feb 2008, 03:00
Beitrag # 123 von 190
Beitrag ID: #337219
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"Wie seht ihr das? Erlebt ihr das vielleicht genauso?"

Hi, Mr. Simpson,

will mal einen alten Thread beleben, weil ich wieder auf ihn gestossen
bin.

Du hast sicherlich bei fast allem Recht. Mit Kunden, Zulieferen,
Autoren, Redakteuren, Übersetzern, Fotografen, Druckereien erlebt man
schon manche Dinge.

Ich will mal überlegen, so auf die Schnelle noch was aus dem letzten
Jahr zusammenzuklauben:

1.) Die Impressen der meisten Zeitschriften, die ich gestalte –
Periodika – ziert fast immer der Zusatz: "Bitte keine Internetbilder.
Sie entsprechen nicht den Anforderungen des Offsetdrucks!" Das war in
Übereinkunft mit den Chefredakteuren die einfachste und
komprimierteste Darstellung für die zusendenden Personen, dass Fotos
aus dem Internet nicht zu verwenden sind.

2.) Dennoch erlebe ich es immer wieder, dass Kunden kommen und sagen:
"Schauen Sie mal hier, das habe ich im Internet gefunden! Sieht doch
toll aus, oder? Können Sie das nicht für meine(n) Flyer, Folder,
Broschüre etc. verwenden?"

3.) Ebenfalls Standardthema: Logos in 4c anstelle in einer
Schmuckfarbe. Logos in ungenügender Auflösung. Oder als JPG oder TIFF,
wo doch ein EPS viel geeigneter wäre. Andauernde Rücksprache mit den
Grafikern bei den Kunden, die nicht verstehen, was man will. Das
dauert, manchmal sogar 1–2 Wochen, bis man hat, was man braucht. Und
der Kunde fragt dann: "Was haben Sie mir hier berechnet? Ich denke,
das mit dem Logo ginge relativ schnell klar?"

4.) Ebenfalls Standardthema: Kunde will GENAU DIESE FARBE. Okay, ich
kann mit Schmuckfarbenfächern dienen. Auch Scans und Proofs in einem
profilierten Workflow. Aber ich habe eben keine Belichtungsfirma, die
riesige Normlichtgeräte und Irisproof-Geräte bereitstellt. Meine
Möglichkeiten sind beschränkt.

Wählt dann der Kunde eine Schmuckfarbe für sein Logo aufgrund eines
HKS- oder Pantone-Fächers für Normalpapier oder Kunstdruckpapier,
enscheidet sich dann aber für den Druck auf Umweltschutzpapier oder
glänzendes Bilderdruckpapier mit Lack als Veredelung … mach‘ ihm dann
mal verständlicherweise klar, dass das Druckergebnis für seine
Logofarbe DOCH WIEDER EIN WENIG differieren kann … :-/

5.) Ebenfalls gern bemüht: Der Hinweis, im Internet kann man doch
alles downloaden. Liefert der Kunde Daten eines Auftrages, aber das
dazu passende Programm oder die Schriften fehlen, dann heißt es: "Ach,
das kann doch heutzutage jeder aus dem Internet downloaden. Wieso
können Sie das nicht?" Dann braucht man wieder 15 Minuten
Überzeugungsarbeit, dass man schließlich selbständig und professionell
arbeitet und es rechtliche Rahmenbedingungen gibt. Programme und
Schriften also gekauft werden müssen usw.

Wenn ich diese Punkte so überfliege, fällt mir ein, dass sich das
Thema gut zu einem Buch eignen würde. Vielleicht sollte ich hier im
Forum mal Erlebnisberichte mit den "ach so netten und erfahrenen"
Kunden sammeln. Käme bestimmt etwas zusammen, oder nicht? Was meint Ihr?

Arbeitstitel: "Was meine Kunden eigentlich wissen sollten!", "Der
Arbeitsalltag des Designers" – oder ich plane eine Fortsetzung meines
"Designers Allerlei", das im März erscheint. "Designers Allerlei II" –
diesmal mit Erfahrungen mit Kunden. Kein schlechte Idee.

Grüße


Thobie



PS: Noch besser, fällt mir gerade ein: "Der Designer-Guide", oder auch
"Der Kunden-Guide für Designer". … ;-)


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Autor | Designer | Verleger
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als Antwort auf: [#194446]

Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

loesches
Beiträge gesamt: 231

16. Feb 2008, 10:53
Beitrag # 124 von 190
Beitrag ID: #337235
Bewertung:
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Hi Thobie,

stimmt in vielen Punkten....

Zitat Oder als JPG oder TIFF,
wo doch ein EPS viel geeigneter wäre.

????

Zitat mach‘ ihm dann mal verständlicherweise klar, dass das Druckergebnis für seine
Logofarbe DOCH WIEDER EIN WENIG differieren kann … :-/

man kann auch von gelernten Druckern mit geschultem Auge die Farbe
nach Wunsch anmischen lassen, so nah wie möglich wie es der Kunde sich vorstellt...
(Mehrarbeit=Aufpreis)


Inhalt:
gelieferte PDF/X-1a-Daten
beschnittenes Endformat: 14,5 x 21,5 cm (abfallend)
176 Seiten, 1/1 farbig Schwarz (60er Raster)
Offsetpapier, weiß, holzfrei, 90 g/qm, 1,75 f. V.

Umschlag: Kartonumschlag für französische Broschur
gelieferte PDF/X-1a-Daten
beschnittenes Endformat: 49,4 x 21,5 cm (abfallend)
4/0 farbig CMYK (70er Raster)
glanzgestrichen Bilderdruck, weiß, holzfrei, 280 g/qm
Mattfolienkaschierung

PUR-Klebebindung, einzeln eingeschweißt,
Auflage: 5.000 Exemplare
Lieferung frei Haus

Die Auflage würde für den deutschsprachigen Raum reichen oder? ;-)


als Antwort auf: [#337219]

Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19327

17. Feb 2008, 12:22
Beitrag # 125 von 190
Beitrag ID: #337312
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Antwort auf [ loesches ]
Zitat von thobie Oder als JPG oder TIFF,
wo doch ein EPS viel geeigneter wäre.

????

Es geht um _Vektor_ EPSe, nicht gepixelte.


als Antwort auf: [#337235]

Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Dr. Gonzo
Beiträge gesamt: 2999

17. Feb 2008, 16:58
Beitrag # 126 von 190
Beitrag ID: #337338
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standartspruch:
"was???? sie können das nicht? aber ich habe das schon an 36 andere druckerein gesendet und da ging alles glatt!".

((PS: glaub ich nicht bei geliefertem gif was ein 2C Druck werden soll))


als Antwort auf: [#337312]

Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

loesches
Beiträge gesamt: 231

17. Feb 2008, 19:08
Beitrag # 127 von 190
Beitrag ID: #337347
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Hallo,

@Thomas Richard: Ja stimmt. Es handelte sich hierbei um Logos, also Vektoren.

Meines Erachtens haben die Probleme erst so richtig im Zeitalter von PDF begonnen.
Natürlich haben wir jetzt mehr Möglichkeiten bzw. und alles ist ein wenig transparenter
geworden, im wahrsten Sinne des Wortes...

Damals wurden halt PostScript-Dateien vom Kunden geliefert, dass war dann so eine
Art Black Box für ihn. Da glaubte man nun mal mehr dem Dienstleister, wenn irgendwas
nicht gepasst hat. Weil er Werkzeuge wie Taylor, Solvero usw. hatte und der Kunde nicht.
Heute sieht er sein PDF am Bildschirm und kann bequem behaupten, "es sieht
doch gut aus, dass müssen sie doch so drucken können?".
Die Überzeugungsarbeit ist nunmal heute wesentlich enormer geworden.


als Antwort auf: [#337312]

Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19327

17. Feb 2008, 19:25
Beitrag # 128 von 190
Beitrag ID: #337351
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Nein.

wenn man verantwortungsvoll und umsichtig mit sienen Kunden umging, war das auch schon früher mit viel Arbeit verbunden.

Der Unterscheid liegt darin, das 'früher' solche unbequemen Diskussionen mit irgendeinem Fachkauderwelsch erschlagen wurden, heute pocht der Kunde auf eindeutige Belegung seiner Fehler im Dokument. Kann man das nicht, hat man den schwarzen Peter als Dienstleister.
Wenn ich mir überlege mit was für fadenscheinigen Begründungen zu Postscript und früheren Zeiten Druckkunden abgefertigt wurden, musste ich oft schwer an mich halten, da keine Bombe reinzuwerfen.

Nichts desto trotz erfordert es ein weitreichendes Wissen um als Litho- oder Druckerei-Kunde zu seinem Recht, bzw. dem bezahlten oder angebotenen Gegenwert zu kommen.
Bei vielen Internetdruckern habe ich das Gefühl, dass die die Preise auch nur abgeben können, weil sie es auf private Kundschaft abgesehen haben, bei der jegliche Form von Makulatur abgeliefert werden kann. Würden sie sich das mit einem altgedienten Produktioner erlauben, würden sie nicht alt.


Was soll in Posting #2 eigentlich die Produktbeschreibung?


als Antwort auf: [#337347]

Re: Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

17. Feb 2008, 20:24
Beitrag # 129 von 190
Beitrag ID: #337359
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Hallo, Thomas

> Was soll in Posting #2 eigentlich die Produktbeschreibung?

Markus will mir ein Angebot für den Druck des Buches machen, das ja
noch nicht mal in der Entstehungsphase und auch noch nicht entschieden
ist, ob ich es schreiben will … ;-)!

Grüße


Thobie




PS: Ich habe mich an einen der Moderatoren des Forums gewandt und
gebeten, diesen Thread, der als eigener gar nicht aufgemacht werden
sollte, an den Ausgangs-Thread von Bernhard Werner angehängt werden
soll. Leider ist bisher nichts passiert. Los, kommt mal in die Pötte,
Ihr Moderatoren … ;-)


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als Antwort auf: [#337351]

Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Freeday
Beiträge gesamt: 5712

17. Feb 2008, 20:32
Beitrag # 130 von 190
Beitrag ID: #337362
Bewertung:
(25528 mal gelesen)
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Antwort auf [ Thomas Richard ] ...auf private Kundschaft abgesehen haben, bei der jegliche Form von Makulatur abgeliefert werden kann. Würden sie sich das mit einem altgedienten Produktioner erlauben, würden sie nicht alt.

Zunächst mal freut es mich, dass ich diese – aus meiner Sicht äusserst spannende –
Diskussion wieder ins Rollen bringen konnte. Seid ihr der Meinung, die Qualität
nimmt eher ab oder glaubt ihr, dass es besser geworden ist? Ich persönlich sehe
"die Branche" als grosses und ganzes nicht mehr wirklich. Meine Kunden sind
praktisch vorgegeben und die habe ich sehr gut erzogen. Poster aus Internetbildern
drucken zu wollen kommt nur noch ganz selten vor *grins*.

Thomas Richard gebe ich absolut recht. Was da teils gedruckt wird macht Angst…
Ironischerweise muss man aber sehen, dass es ein Kundenbedürftnis zu sein
scheint, günstig Drucksachen zu erhalten.

Qualität zum Nulltarif ist noch nicht machbar… Trotzdem finde ich es schade,
dass sowohl die Vorstufe als auch der Druck als Kunstform teils komplett
untergehen :-(

Thobie: Wie wäre es mit "Kunden designen" als Titel? Kurz, prägnant und mit
Interpretationsmöglichkeiten ohne Ende :P

Gruss Stefan


als Antwort auf: [#337351]
(Dieser Beitrag wurde von Freeday am 17. Feb 2008, 20:35 geändert)

Re: Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

17. Feb 2008, 20:56
Beitrag # 131 von 190
Beitrag ID: #337363
Bewertung:
(25513 mal gelesen)
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> Zunächst mal freut es mich, dass ich diese – aus meiner Sicht
> äusserst spannende – Diskussion wieder ins Rollen bringen konnte.

He, Angeber, das warst nicht Du, sondern ich. Schließlich ist mein
Posting ungewollt in einem eigenen Thread gelandet, den ich gar nicht
aufmachen wollte …!! ;-)

> Thobie: Wie wäre es mit "Kunden designen" als Titel? Kurz, prägnant
> und mit Interpretationsmöglichkeiten ohne Ende :P

Ich bin zur Zeit bei: "Der Kunden-Knigge für Design-Aufträge – Ein
Ratgeber". Ich müsste es so preiswert produzieren, dass jeder von Euch
in der Grafik seinem Kunden ein Exemplar kostenlos mitgeben kann – und
alle Probleme sind hoffentlich ausgeräumt. Das gibt ein effizientes
Designen und Produzieren ;-)

Ohne gleich ins Typografie-Forum abzuwandern: Weiß jemand, ob die
Nennung des Begriffs "Knigge" in Ordnung ist oder Probleme gibt? Es
handelt sich schließlich um eine historische Persönlichkeit und auch
um einen feststehenden Begriff. Ein Buch über Umgangsformen von ihm
gibt es ja auch.

Grüße


Thobie


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als Antwort auf: [#337362]

Re: Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Jens Naumann
Beiträge gesamt: 5170

18. Feb 2008, 12:34
Beitrag # 132 von 190
Beitrag ID: #337461
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(25419 mal gelesen)
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Antwort auf [ Thobie ] Ohne gleich ins Typografie-Forum abzuwandern: Weiß jemand, ob die Nennung des Begriffs "Knigge" in Ordnung ist oder Probleme gibt? Es handelt sich schließlich um eine historische Persönlichkeit und auch um einen feststehenden Begriff. Ein Buch über Umgangsformen von ihm gibt es ja auch.


Ohne es wirklich zu wissen, Thomas, würde ich davon ausgehen, dass „Knigge“ auch ein Allgemeinbegriff ist wie zum Beispiel „Röntgen“. Keine Garantie, nur so ein Gefühl …


als Antwort auf: [#337363]

Re: Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

hoffMan666
Beiträge gesamt: 18

18. Feb 2008, 12:35
Beitrag # 133 von 190
Beitrag ID: #337463
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(25419 mal gelesen)
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Hallo allerseits,

ich finde das Thema auch sehr spannend.

Zunächst ist es interesssant was sich hinter dem Begriff des "Kunden" verbirgt. Aus meiner Sicht (Schriftsetzermeister in der Vorstufe einer vollstufigen Druckerei) sind das auch die Leute die ein Designer als Kunden bezeichnen würde. Also der Endkunde an sich. Aber oftmals leider auch Designer, Fotografen, oder andere Leute von denen man ein gewisses Fachwissen erwarten können sollte, selbst. Das ist ein Umstand den ich in dem Zusammenhang noch viel schlimmer finde, denn wenn sich der Endkunde mit fachlichem Kram schwertut...
... dann hat man wie hier schon angerissen die Schwierigkeit wie mach ich dem das klar. Was ich wiederum mit stetiger Kundenerziehung, -betreuung, Transparenz, Geduld, Aufwand, etc. versuchen und auch z.T. lösen kann.

Allerdings würde ich in dem Fall (Endkunden) nicht von Qualitätsverlust sprechen.

Ein zweiter Aspekt wo ich das verwirklicht sehe ist der Qualitätsverlust, den die WIrtschaft vorgibt. Nämlich durch das Pushen von Billigkomponenten die schnell und günstig zu erstellen sind aber die notwendige Qualität missen lassen. Als Beispiele würde ich hier anführen Digitalkameras, Scanner, Plattenbelichter.
Ich bin wirklich kein Ewig-Gestriger und finds auch doof wenn die alte Garde was von "früher", am besten noch vom "Setzkasten" erzählt. Aber über die letzten 10 Jahre gesehen gibt es schon einen gewissen Rückgang an Qualität zu verzeichnen.

Ansonsten denke ich geht es auf breiter Basis um einen Werteverfall. Die Leute wollen halt heute viel, schnell, billig. Alles andere interessiert net. Das ist schade und leider von ein paar qualitätsbewussten Hanseln nicht mehr zu beheben.

Gruß
hoffMan


als Antwort auf: [#337363]

Re: Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Freeday
Beiträge gesamt: 5712

18. Feb 2008, 12:46
Beitrag # 134 von 190
Beitrag ID: #337466
Bewertung:
(25412 mal gelesen)
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Hallo Thobie

Das mit dem Ratgeber für alle Kunden finde ich eine sehr sehr geile Idee,
da ich im CD-Presswerk ebenfalls eine solche Broschüre zur Hand hatte:
«Leitfaden zur CD-Produktion» wo alles von Mastering bis Grafikdaten-Auf-
bereitung abgefrühstückt wurde. Kompakt und möglichst ohne Fachblabla,
so dass es auch jeder versteht. Und tatsächlich ist nur ein ganz kleiner Pro-
zentsatz der Daten falsch angeliefert worden :-)

Gruss Stefan


als Antwort auf: [#337363]

Re: Der Niedergang der Qualität in der Druckvorstufe?

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

18. Feb 2008, 16:50
Beitrag # 135 von 190
Beitrag ID: #337560
Bewertung:
(25370 mal gelesen)
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OT:
> ---------------------------------------------------------------------------------
> Do you like having a good time? Then you need-a-good-watch! [Rocky
> Balboa]

„Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist!“

SCNR … ;-)



Thobie


als Antwort auf: [#337463]
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